Förderung DPF

  • Zitat von owolter

    hier mal etwas anderes

    Partikelfilter als Edelmetallfresser


    Hallo owolter,

    das ist endlich mal ein Bericht zur Kehrseite der Medaillie. Ich habe schon mindestens zweimal ähnliche Ansichten von Materialexperten gehört, bzw. in Fachzeitschriften gelesen. Der Dieselpartikelfilter ist keine Problemlösung, sondern nur eine Problemverschiebung. Warum dieser jedoch in unserer Gesellschaft inzwischen fast in den Status eines heiligen Gral und damit globaler Lösung aller Klimaprobleme erhoben wurde, bleibt mir ein Rätsel.

    gruß
    Heinz

  • Zitat von Heinz

    Der Dieselpartikelfilter ist keine Problemlösung, sondern nur eine Problemverschiebung. Warum dieser jedoch in unserer Gesellschaft inzwischen fast in den Status eines heiligen Gral und damit globaler Lösung aller Klimaprobleme erhoben wurde, bleibt mir ein Rätsel.


    Auch wenn ich noch ganz neu hier bin ... aber so mal zwischendurch:
    Mit Klimaproblemen hat der DPF herzlich wenig zu tun !!! Er heisst ja schliesslich auch "PARTIKEL"-Filter. Und diese Partikel haben eben eine extrem cancerogene (=krebserzeugende) Eigenschaft. Die ausgestossenen Russpartikel sind einfach nicht gesund, wenn man sie einatmet, allerdings gibt es noch viele Dinge mehr, die auch nicht gesund sind :zwinker:
    Die Menge an klimaschaedlichen Gasen (zB CO2 und mW auch Stickoxide) mindert der DPF nicht (oder irre ich mich, dann bitte das mal klarstellen)

    Was mir an dem genannten Artikel eher auffällt ist die Tatsache, dass bei der "Abverbrennung" dann andere Schadstoffe entstehen. Leider steht da nicht, welcher Art diese Schadstoffe sind (nur CO, CO2 und andere Gase oder auch schlimmeres). Beim "Hochtemperatur-Verbrennen" anderer organischer (kohlenstoffhaltiger) Produkte wie zB Konstoffen entsteht ja zB Dioxin und anderes giftiges Zeuch.

    Klimatechnisch betrachtet gewinnt man bei Dieselmotoren meines Wissens eh am meisten durch schwefelarme Treibstoffe. aber wenn das mal wieder nur die deppigen Deutschen mit Ihren Supergrünen Politikern machen, dann nutzt das eh wieder nix :wand:

    Schoenen Gruss
    PeterMUC (der auf seinen R5 wartet...und wartet....und wartet)
    :xmas:

  • PeterMuc:

    Hallo,

    natürlich hilft der DPF nicht die Klimaveränderungen zu stoppen. Allerdings will uns Tritt(ihn) und seine Crew genau das weis machen. Habe ich wortwörtlich in einem Interview gehört. Er hat für die globalen Klimaprobleme (mal wieder) die böse Autoindustrie verantwortlich gemacht und im gleichen Atemzug dies bekräftigt, indem er schimpfend die Nicht- oder Späteinführung des DPF exemplarisch genannt hat. Deswegen sage ich: Der DPF ist momentan der heilge Gral.

    gruß
    Heinz

  • Zitat von Heinz

    PeterMuc:

    Hallo,

    natürlich hilft der DPF nicht die Klimaveränderungen zu stoppen. Allerdings will uns Tritt(ihn) und seine Crew genau das weis machen. Habe ich wortwörtlich in einem Interview gehört. Er hat für die globalen Klimaprobleme (mal wieder) die böse Autoindustrie verantwortlich gemacht und im gleichen Atemzug dies bekräftigt, indem er schimpfend die Nicht- oder Späteinführung des DPF exemplarisch genannt hat. Deswegen sage ich: Der DPF ist momentan der heilge Gral.

    gruß
    Heinz

    Hallo zusammen,

    auch wenn ich im allgemeinen eigentlich eine eher grünlastige Meinung vertrete, muß ich Heinz hier zustimmen - die "Grünen" sind in der überwältigenden Menge der umweltrelevanten Themen (und nicht nur darin) schlicht inkonsequent, inkompetent und dazu noch polemisch. Ich habe mich schon zu Abi-Zeiten über die (damals) 15 Jahre alten Dreckschleudern aufgeregt, die Menschen in Ökowollpullis fuhren, hinten Aufkleber wie "Atomkraft, nein danke!" oder den Greenpeace-Regenbogen drauf hatten und mich als Radfahrer auf meinen Weg zu Schule in blaue, giftige Öl-Blei-Abgaswolken einhüllten. :wut:
    Aber Politik wird eben nicht von Logik und Wissenschaft, sondern Popularität bestimmt. :wand: :wand:

    Ansonsten habe ich aber noch eine Frage @ OWolter: In dem Bericht steht "Davon [Edelmetalle und Edelstahl] gehen 65 Prozent für immer verloren." - wie geht denn das??? Ich denke, auch diese Aussage ist polemisch; nur weil es im Moment unwirtschaftlich ist, die Metalle wieder von der Keramik zu trennen und aufzubereiten, die Kats also in irgendeinen Müll wandern, sind sie nicht "für immer verloren". Es ist später nur viel aufwendiger, sie wiederzugewinnen. Die Elemente wären nur dann wirklich weg, wenn eine Kernreaktion stattfände - aber das bezweifele ich stark.... :D

    My two cents - Alex.

  • Zitat von Heinz

    ...Warum dieser jedoch in unserer Gesellschaft inzwischen fast in den Status eines heiligen Gral und damit globaler Lösung aller Klimaprobleme erhoben wurde, bleibt mir ein Rätsel. ...


    Natürlich löst der Filter nicht die Klimaprobleme. Wohl aber gesundheitliche! Im Gegensatz zum Katalysator bei Ottomotoren geht es doch beim DPF hauptsächlich um die Partikel. Und derzeit ist der DPF nunmal das einzige Mittel, dass den Partikelausstoß deutlich reduziert.

    Insofern würde sich meine Frau sicher auch über einen Platinring freuen. Ohne sie vorher gefragt zu haben behaupte ich aber, dass sie sich über eine gesunde Familie erheblich mehr freut.

    Gruß
    Thomas

  • Zitat von Nebelkrähe

    Ansonsten habe ich aber noch eine Frage @ OWolter: In dem Bericht steht "Davon [Edelmetalle und Edelstahl] gehen 65 Prozent für immer verloren." - wie geht denn das??? Ich denke, auch diese Aussage ist polemisch; nur weil es im Moment unwirtschaftlich ist, die Metalle wieder von der Keramik zu trennen und aufzubereiten, die Kats also in irgendeinen Müll wandern, sind sie nicht "für immer verloren". Es ist später nur viel aufwendiger, sie wiederzugewinnen. Die Elemente wären nur dann wirklich weg, wenn eine Kernreaktion stattfände - aber das bezweifele ich stark.... :D

    My two cents - Alex.


    mit deiner kernreaktion hast du natürlich recht :D , der verfasser des artikels wird dies bei seinem bildungsgrad sicher auch wissen.
    in einem kat sind ja nicht unmengen von edelmetallen. das sind "nur" mg. diese edelmetalle findet man jedoch auch am straßenrand wieder. die elemente aus dem gras und schotter zu holen ist sicher sehr aufwendig.
    wie die 65% zustande kommen weiß ich nicht. die werden sich sicher aus ablösungen im betrieb und natürlichem schwund (verschrottung von unwissenden; verkauf von altautos nach osteuropa und afrika) zusammen setzen. der großteil dieser teile ist dann mit hoher wahrschenlichkeit für die verwertung verloren gegangen.