Ölwechsel jetzt alle 30.000 statt 60.000km ?

  • hallo allerseits,


    ich habe (auf einer mir von iceage empfohlenen tuning-homepage, http://www.tuneline.at/) folgenden artikel gefunden und wollte euch diesen nicht vorenthalten:

    Dieselfahrzeuge von VW und Audi müssen öfter zur Inspektion. Statt nach 60.000 Kilometern wird der Ölwechsel nun nach 30.000 Kilometern fällig. Der Einsatz von Langlauf-Ölen bringt nach Erfahrung von Fuhrparkbetreibern keinen Vorteil.In vielen deutschen Fuhrparks und Werkstätten rätselt man derzeit über die Länge der Service-Intervalle bei dieselgetriebenen Fahrzeugen der Marken Volkswagen und Audi. Grund: Der Bordcomputer schickt Autos mit TDI-Motor wesentlich schneller zur Wartung, als es im Handbuch eigentlich vorgesehen ist – meist schon nach 30.000 Kilometern. Dabei hatte VW die Service-Intervalle seiner TDI-Fahrzeuge erst im Frühjahr 2004 von 50.000 auf 6o.000 Kilometer oder vier Jahre verlängert – unter der Voraussetzung, dass spezielle Öle mit Langlauf-Eigenschaften (zum Liter-preis zwischen 15 und 18 Euro) zum Einsatz kommen und das Fahrzeug über ein intelligentes Öl-Überprüfungssystem verfügt. Im VW-Handbuch ist konkret von „Fahrzeugen mit zeit- oder laufleistungsabhängigem Service” die Rede und solchen Fahrzeugen, bei denen „auf zeit- oder lauf-leistungsabhängigen Service umcodiert wurde”. Vor allem für Flottenbetreiber und Vielfahrer war dies ein wichtiges Kaufargument – Service-Aufenthalte in der Werkstatt sind teuer und legen das „Arbeitsmittel Fahrzeug” für einen Tag lahm.

    Neue Serviceanweisung
    Doch die versprochenen langen Service-Intervalle kann VW offenbar in der Fahrpraxis nicht halten — in den zurückliegenden Monaten wurden die Bordcomputer nach einer internen Serviceanweisung, die Automobilwoche vorliegt, auf 30.000 Kilometer zurückgestuft. Wie in der Branche kolportiert wird, wolle VW auf diese Weise offenbar die Auslastung der Werkstätten verbessern. „VW hat das Service-Intervall drastisch heruntergeschraubt”, kritisierte ein Fuhrparkleiter im Gespräch mit dieser Zeitung. Nicht einmal die ursprünglich versprochenen 50.000 Kilometer würden von den 65 Fahrzeugen seines Fuhrparks erreicht. Stattdessen müssten die Autos im Schnitt nach 30.000 Kilometern in die Werkstatt.

    Ahnliche Erfahrungen hat der ,Verein Automobile Konzepte" in Berlin gemacht. Die Interessengemeinschaft von Fuhrparkbetreibern betreut bundesweit etwa 15.000 Fahrzeuge, rund 10.000 davon sind Modelle von Volkswagen und Audi. „Anstatt wie geplant bei 50.000 Kilometern leuchtet die Lampe des Bordcomputers für die große Inspektion schon zwischen 22.000 und 25.000 Kilometern”, sagt Kfz-Meister Volkmar Zöfelt. Die vorgesehene Distanz bis zum Inspektionsservice habe keines der 10.000 Autos erreicht. Für die neuen Autos mit 6o.000 Kilometern Maximallaufstrecke gebe es noch keine Erfahrungswerte.

    In Wolfsburg heißt es dazu, die Intervalle könnten zwar je nach Modell durchaus bis zu 5o.00o Kilometer betragen – allerdings hänge das von Fahrprofil und Einsatzbedingungen ab. Bei häufigen Kaltstarts, dauerndem Kurzstreckenverkehr oder längeren Fahrten unter Volllast könnten die Intervalle auch kürzer ausfallen, räumt VW ein. Eine Argumentation, die Kfz-Meister Zöfelt nicht teilt. Denn trotz verschiedener Fahrer und unterschiedlichster Einsatzzwecke werde die vorgegebene Intervalllänge nicht erreicht.

    Rückzieher aus Wolfsburg
    Um weiteren Ärger zu vermeiden, hat VW nun die Maximalleistungen aus seinen Broschüren getilgt, da, wie ein VW-Sprecher erklärt, „die Kunden, vor allem die Flotten, die angegebenen Laufleistungen fehlinterpretiert haben”. Von einem Zurückfahren des Service-Intervalls will er nichts wissen. Es gelte seit Einführung des Golf V weiter ein Inspektionsintervall von 6o.000 Kilometern. Allerdings weisen die Wolfsburger neuerdings in den Betriebsanleitungen darauf hin, dass Dieselfahrzeuge spätestens nach 3o.000 Kilometern mit frischem Öl versorgt werden müssen. Doch damit nicht genug: Wie Kfz-Meister Zöfelt berichtet, habe er bei neuen Fahrzeugen aus dem Konzern „bei der Auslieferungsdurchsicht vereinzelt festgestellt”, dass auf dem Chip des Bordcomputers inzwischen nicht mehr das versprochene Longlife-Intervall programmiert ist — dort war nur noch eine Maximaldistanz von 25.000 Kilometern zwischen den Wartungen vorgesehen.

  • Hallo Volker,

    in meinem Bordbuch steht, dass ein Oelwechsel sowieso nach 30000 km oder nach Zeit, also Anzeige erfolgt.
    Nun bin ich verwirrt.

    Gruß

  • hallo hannes,

    ich habe die überschrift von ölwechsel in wartung geändert, das ist vielleicht passender.
    obwohl ich hierzu bemerken muss, das mir vw gesagt hat, ein ölwechsel wie auch wartung nur alle 60.000 km bzw. alle 4 jahre. ich hatte nämlich bzgl. der laufenden kosten und wartungsintervalle in 2 betrieben angefragt.

  • Hallo Volker,

    ich zitiere das Bordhandbuch:

    Intervall-Service: nach flexibler Service-Intervall-Anzeige spätestens nach 2 Jahren

    Intervall-Service Inspektion: spätestens alle 60.000 km oder alle 4 Jahre


    Bei Long-Life ist sowohl bei 30 T als auch bei 60 T ein Oelwechsel erforderlich.
    In der Intervall-Service Inspektion werden umfangreiche weiterre Prüfungsarbeiten erledigt.

    Bitte,
    was meinst Du?

    Gruß

  • hallo hannes,


    ich kann dir nur das wiedergeben, was ich in der werkstatt gesagt bekommen habe. vielleicht habe ich den :) falsch verstanden oder er hat sich falsch ausgedrückt.

    mich hatte nur der bericht gewundert, da selbst vw, wie berichtet, die intervalle geändert hat (der bericht war vom 14.06.05)

  • Wieder mal eine Werkstatt, die keine Ahnung hat. Hannes hat völlig Recht!

    Die Intervalle sind, wie ich von meinem Audi weiß, ohne weitere zu schaffen. Nur sind höchstwahrscheinlich die im Artikel angesprochenen Flottenfahrzeuge nicht unbedingt als durchschnittlich beansprucht zu bezeichnen. Dass der Fahrstil die Intervalle beeinflusst, ist ja nichts Neues!

    Thomas

  • Ich habe ein Auto mit einem flexiblen Ölwechselintervall
    gekauft, wie das funktioniert, hat owolter hier beschrieben.

    Die Marokko-Touaregs haben auf Grund der extremen
    Belastungen bereits bei 4 - 5 Tkm nach Service verlangt.
    Offenbar funktioniert das System und erkennt die
    tatsächliche Belastung des Motoröls. Meinen 1. Service
    habe ich bei knapp 28.000 km machen lassen, jetzt habe ich
    55.000 drauf und noch keine Serviceanzeige. Ich hoffe,
    dass es durch die reduzierte Vmax auch noch ein wenig so bleibt.

    Gruß
    andreas

  • Hallo,

    vielleicht habe die nur Service und Ölwechsel durcheinandergeschmissen, und es bedeutet nun einen Service bei 30.000 statt nur einem Ölwechsel.

    Bei mir jedenfalls wurde bei 30.000 nur das Öl gewechselt. Und das ist schon ein halbes Jahr her.

  • Also, ich glaube meinem Handbuch folgendes zu entnehmen:

    Ölwechsel Service: nach individueller Anzeige, jedoch spätestens nach 30TKM oder 2 Jahren (wenn LL-Öl zum Einsatz kommt).

    Inspektion: ebenfalls nach individueller Anzeige, jedoch spätestens nach 60 TKM oder 4 Jahren.

    Habe meinen ersten Ölwechsel nach 30 TKM durchführen lassen, obwohl noch keine Anzeige und erst 1 Jahr und 1 Monat vergangen waren - aber halt 30 TKM erreicht waren.

    Gruss
    Thomas

  • Bei mir kam heute pünktlich bei knapp über 55.000 km die Anzeige:
    2800 km Service. Der letzte war bei ca. 28.000, passt alles.

    Gruß
    andreas

  • Zitat von rollo68

    Hallo Andreas!

    Da gibt es ein kleinen trick, mit dem ist die Anzeige genau für 15000km aus.

    MFG
    Roland


    Meinst du diesen?

    Aber da ich den Dicken ja bald verkaufen will,
    muss ich wohl in den sauren Apfel beißen, und
    den Service machen lassen. :o

    Gruß
    andreas

  • Über 30.000 km geht der Dicke wohl beim Ölwechsel-Intervall nicht hinaus :mad: , trotz der ganzen Sensorik + elektronischen Beurteilung des Fahrverhaltens.

    Exakt bei 27000 km kam die Meldung: Service in 3000 km...

    da hätte er sich ruhig noch 3000km mit Zeit lassen können, dann wäre er eh´ weg gewesen :wand:



  • Bei "normalem" Öl sollte man sicher keine 30.000 km warten. Das Longlife-Öl ist technisch ohne weiteres in der Lage längere Strecken ohne Wechsel zurückzulegen. Die Angabe "1 Jahr" deutet ja ohnehin nicht auf eine allzu große Fachkompetenz des Mechanikers (oder war's der Verkäufer?) hin. Was ist, wenn ich in einem Jahr 60.000 km fahre? Reicht dann auch ein Jahr?

    Der Metallabrieb neuer Motoren hält sich auch in Grenzen. Deshalb wurde das früher bei Neuwagen empfohlen. Außerdem halten moderne Öle die Teilchen in Schwebe, so dass sich der ganze Dreck auch nicht mehr wie früher in der Ölwanne ablagert.

    M.E. Geldschneiderei!

    Thomas

  • Hallo zusammen,

    bei mir kam der Hinweiss bei 22.500 km, dass in 3.000 Inspektion fällig wäre. Allerdings sind dann auch zwei Jahre um, das wird hier wohl entscheidend sein. In dieser Zeit habe ich nur einen Liter nachgefüllt.

    Grüße von Stephan :xman:

  • Hallo,

    egal wo was steht und auch egal wer was sagt.

    Alle meine Autos haben nach 1.500 km bis 2.000 km immer einen Ölwechsel bekommen.

    Es ist nun mal kein Geheimnis, dass der Abrieb auf den ersten 2.000 km am größten ist.

    Auch wenn es da andere Ansichten geben sollte. Meine Autos haben noch nie zusätzlich Öl nachgefüllt bekommen.

    Oliver

  • Nichts für ungut, aber kannst Du bitte mal Deinen Blindenschrift-Modus abschalten.

    Jedes mal wenn dieser thread auftaucht frage ich mich, wer eigentlich auf diese Schnapps-Idee mit dem Ölwechselintervall von 60.000 km gekommen ist.
    Das kann doch unmöglich irgendwo stehen?
    Ich finde 30.000 km schon recht üppig. Gut, mit diesem neuen Motoröl mach das ja hinkommen.

    Aber diese Nummer aus den 50er bis 90er Jahren, wo man nach 1.000 km noch durchsichtiges Motoröl zum Teufel gejagt hat, fand ich immer recht bedauerlich. Das ist zum Glück Geschichte.