Stimmen nach Etappe 3

  • Stimmen der Fahrer.

    Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
    "Mit dem ersten Tag in Afrika sind wir sehr zufrieden. Ein großes Lob an Michel Périn und Carlos Sainz, die die Strecke eröffnen mussten, trotzdem noch Zweite der Tageswertung wurden und die Führung übernahmen. Giniel und Dirk haben uns den dritten Tagessieg gesichert. Das Team hat ebenfalls einen Preis verdient: Es war so effizient, dass es heute als erste Mannschaft im Biwak war und unser Lager aufgebaut hat."

    #301 – Giniel de Villiers (RSA), 1. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung
    "Eine schöne Prüfung, aber ein ganz schön harter Tag, der immerhin mit dem Etappensieg belohnt wurde! Ich musste unzählige Motorräder überholen und bin dabei kein Risiko eingegangen. Ich folgte lange Zeit im Staub eines Mitsubishi. Erst als sich der Fahrer nach 130 Kilometern verbremste, kam ich vorbei. Die Strecke war sehr kurvig und steinig."

    #303 – Carlos Sainz (E), 2. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung
    "Eine absolut tadellose Etappe. Alles lief gut für uns, Michel hat überragend navigiert. Ich musste schätzungsweise 160 Motorräder überholen. Der dichte Staub hat diese Aufgabe nicht erleichtert."

    #305 – Mark Miller (USA), 5. Platz Tages- / 5. Platz Gesamt-Wertung
    "Da wir nur von Platz 14 starteten, herrschte dichter Staub vor uns. Einige Bodenwellen haben wir kaum gesehen. Bis zur ersten Zeitkontrolle haben uns diese Bedingungen etwa vier bis fünf Minuten gekostet. Als ich einen Nissan überholte, sah mich der Fahrer wohl nicht und touchierte mich versehentlich auf der linken Fahrzeugseite."

    #308 – Ari Vatanen (FIN), 11. Platz Tages- / 57. Platz Gesamt-Wertung
    "Durch unsere Startposition mussten wir uns natürlich durch viel Staub kämpfen, aber daran bin ich durch das Ergebnis am Vortag selbst schuld. Hinter einem Konkurrenten hingen wir rund 130 Kilometer lang fest und wurden noch Elfte der Tageswertung."

  • Aus dem Volkswagen Biwak

    - Achtung Radarfallen: Auf der rund 1.150 Kilometer langen Strecke von Portimão in Portugal ins erste Afrika-Biwak nach Er Rachidia in Marokko mussten die Volkswagen Werkspiloten und der Begleittross verstärkt auf das Tempo achten. Denn bei der Rallye Dakar gelten auf den Verbindungsetappen sowie bei Ortsdurchfahrten auf den Wertungsprüfungen aus Sicherheitsgründen strikte Tempolimits. Dass das vorgeschriebene Tempo auch eingehalten wird, kontrolliert der Veranstalter per GPS sowie die örtliche Polizei mit Radarpistolen. Bei einer Geschwindigkeitsübertretung gilt null Toleranz, Temposündern im Begleittross drohen harte Strafen bis zur Beschlagnahmung des Service-Fahrzeugs. Gegen eingeschriebene Teilnehmer können sogar Strafzeiten verhängt werden.

    - Race Touareg 2 bereit für Afrika: Nach dem Ende der zwei Europa-Etappen bereiten die Techniker von Volkswagen die vier Volkswagen Race Touareg 2 auf die Anforderungen der afrikanischen Pisten vor. In erster Linie wurde die Fahrwerksabstimmung verändert und die Standhöhe der Rallye-Fahrzeuge angepasst.

    - Heimspiel für die Werksteams: Die Region um das Biwak von Er Rachidia ist für die großen Teams bei der Rallye Dakar kein unbekanntes Terrain. Sowohl Volkswagen als auch die Konkurrenten Mitsubishi und BMW unternehmen häufig bei Erfoud, rund eine Autostunde südlich von Er Rachidia, ihre Testfahrten.

    - Volkswagen Werkspiloten gut erholt: Entspannt und gut vorbereitet starten die Werkspiloten von Volkswagen in die erste Afrika-Etappe der Rallye Dakar. "Erstmals seit Jahren konnte ich Weihnachten und den Jahreswechsel zu Hause verbringen", freute sich Copilot Ralph Pitchford. Auch Fabrizia Pons, Giniel de Villiers, Dirk von Zitzewitz und Carlos Sainz verbrachten Weihnachten zu Hause mit den Familien. Mark Miller und Ari Vatanen und ihre Ehefrauen verbrachten hingegen den Jahreswechsel gemeinsam in Portugal. Dort trafen sie auf einen Rallyefan, der das Quartett spontan zu seiner Hochzeit einlud. "Wir haben dort einfach mitgefeiert", berichtet Vatanen.

    Drei Fragen an Copilot Dirk von Zitzewitz

    Wie würden Sie die beiden portugiesischen Prüfungen zum Auftakt der Rallye beschreiben?
    "Die Strecken waren körperlich für uns, aber auch für den Race Touareg 2 schwerer als wir erwartet hatten. Wir wurden im tiefen Sand und bei Löchern gut durchgeschüttelt. Ich hatte eigentlich gedacht, dass es ruhiger beginnen würde."

    Welche speziellen Aufgaben hatte der Beifahrer auf den europäischen Etappen der Rallye Dakar?
    "Wir versuchten dort, dem Fahrer mehr wie bei einer klassischen Rallye zu helfen. Obwohl die Abzweige mit Pfeilen markiert waren, sagten wir die Informationen aus dem Roadbook an. Denn oftmals waren die Schilder hinter Kuppen angebracht, so dass der Fahrer sie nicht sehen konnte und deshalb brauchte der Fahrer die Ansagen dringend. Auf den Strecken in Afrika müssen wir hingegen seit heute die klassische Navigation übernehmen und den Fahrer auf den richtigen Weg schicken."

    Wie haben Sie sich persönlich auf die Rallye vorbereitet?
    "Ich habe für einen Copiloten ein extrem umfangreiches Fitness-Programm gemacht, unter anderem auf dem Crosstrainer im Fitnessstudio und habe meine Ausdauer mit Laufen verbessert. Ich habe auch mein Gewicht optimiert und neun Kilo abgenommen. Auf den ersten Prüfungen habe ich gedacht, dass es sich gelohnt hat, denn die Anstrengungen machten mir nichts aus."

    Stand nach Etappe 3, Nador (MA) – Er Rachidia (MA); 252/648 km WP 3/Gesamt

    Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 3; Gesamtzeit
    1. Carlos Sainz/Michel Périn (E/F); Volkswagen Race Touareg 2; 2:46.37 Std. (2.); 5:09.19 Std.
    2. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (RSA/D); Volkswagen Race Touareg 2; 2:46.12 Std. (1.) + 1.02 Min.
    3. Carlos Sousa/Andreas Schulz (P/D); Volkswagen Race Touareg 2; 2:51.48 Std. (6.) + 4.26 Min.
    4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); Mitsubishi Pajero Evolution; 2:49.30 Std. (3.) + 6.03 Min.
    5. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/RSA); Volkswagen Race Touareg 2; 2:50.07 Std. (5.) + 9.12 Min.
    6. Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (J/F); Mitsubishi Pajero Evolution; 2:51.52 Std. (7.) + 11.17 Min.
    7. Nani Roma/Lucas Cruz Senra (E/E); Mitsubishi Pajero Evolution; 2:55.30 Std. (8.) + 11.37 Min.
    8. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F); Mitsubishi Pajero Evolution; 2:49.54 Std. (4.) + 11.59 Min.
    9. Guerlain Chicherit/Matthieu Baumel (F/F); BMW X3; 2:55.32 Std. (9.) + 12.59 Min.
    10. Nasser Al-Attiyah/Alain Guehennec (QT/F); BMW X3; 2:58.28 Std. (10.) + 22.39 Min.
    57. Ari Vatanen/Fabrizia Pons (FIN/I); Volkswagen Race Touareg 2; 2:59.03 Std. (11.) + 1:48.55 Std.


    Und so geht’s weiter…

    Dienstag, 9. Januar: 4. Etappe, Er Rachidia (MR) – Ouarzazate (MR): 405 km WP/679 km Gesamt. Die zweite Prüfung in Marokko ist mit 405 Kilometern Länge ein echter Ausdauer-Test. Die Strecke abwechslungsreich – sie ist teils sehr schnell, aber auch stellenweise sehr kurvig und steinig.

    Die Rallye Dakar im TV

    08. Januar 22:00 – 22:45 Uhr Eurosport Highlights, live aus dem Biwak
    09. Januar ca. 07.20 + 08.20 Uhr ARD MorgenMagazin, live aus dem Biwak
    09. Januar 15.00 – 15.10 Uhr ZDF heute + Sport
    09. Januar 19.00 – 19.20 Uhr ZDF heute
    09. Januar 22:00 – 22:45 Uhr Eurosport Highlights, live aus dem Biwak