Drei Fragen an Eduard Weidl, Technischer Leiter von Volkswagen Motorsport
Welche Arbeiten wurden am Ruhetag der Rallye Dakar an den Volkswagen Race Touareg 2 durchgeführt?
"Wir haben planmäßig Getriebe, Differenziale, Antriebswellen, Turbolader und viele kleinere Verschleißteile, wie Bremsbeläge, Bremsscheiben und Schlauchverbindungen sowie verschiedene elektrische Bauteile gewechselt. Diese Wartungsarbeiten haben wir im Vorfeld exakt festgelegt. Es sind keine zusätzlichen Arbeiten hinzugekommen."
Wie lange hat das Team am Ruhetag dafür gebraucht?
"Die Arbeiten dauerten insgesamt 24 Stunden, also von Freitagnachmittag bis zum Samstagnachmittag. Die vielfältigen Aufgaben waren auf alle Teammitglieder verteilt, und es war sicher gestellt, dass jeder seine notwendige Ruhephase hat. Am Samstagnachmittag haben wir dann mit allen Race Touareg kurze Testfahrten durchgeführt. Dabei liefen alle Fahrzeuge tadellos."
Direkt nach dem Ruhetag wird die Marathon-Etappe gefahren. Wie hat sich die Mannschaft von der technischen Seite auf die zwei Etappen ohne regulären Service vorbereitet?
"Es war wichtig, die Wechselintervalle so zu planen, dass am Marathon-Tag so wenig planmäßige Arbeiten wie möglich durchzuführen sind. Neben Tanken, Reifenwechsel und einen Check ist nicht zu tun – falls auf der Etappe nichts Außergewöhnliches passiert. Alle Aufgaben haben wir mit den Fahrzeugingenieuren präzise besprochen. Außerdem haben wir die Detailarbeiten mit den drei Race-Truck-Besatzungen durchgesprochen. Wir haben alle Funktionen in den Race-Trucks doppelt belegt, falls einer der Lkw nicht rechtzeitig in Tichit eintrifft."