Zukunft des Diesels....

  • Mich plagen Gedanken, ob unser T1 TDI hinsichtlich der momentanen Hetzjagd auf den Diesel bei uns noch eine Zukunft hat...
    Würde er bleiben, stünden einige Sachen an, ich bräuchte eine AHK, und ein paar Kleinigkeiten müssten an der Optik gemacht werden.
    Wie seht ihr das, die ihr ja auch in der Mehrzahl Diesel fahrt, und auf kurz oder lang nicht mehr in die Städte kommt.

    Die Unsinnigkeit dieser Diskussion über die Abgase mal ganz aussen vor, denn das Abgase giftig sind wusste man eigentlich schon immer.....

  • Ich habe mir heute erst wieder einen neuen Touareg 3.0 TDI gegönnt.
    Ich wüsste nicht, wo das Problem bei einem Diesel sein sollte. Diese Hetzjagd wird hauptsächlich von einer Organisation geführt (ich verkneife mir jetzt mal den Namen hier) welche nichts anderes im Sinn hat, Autohäuser und Autohersteller zu verklagen, z.B. bezüglich der C02 - Emissionswerte, welche eventuell in einem Fahrzeug Inserat in diversen Fahrzeugbörsen nicht richtig angegeben sind, usw.. Diese Organisation ist nur auf Profit aus und will bestimmt nicht die Umwelt schützen (kann man u.a. schon an den eigenen Fahrzeugen der Betreiber erkennen). Diese Organisation, welche viele Bürger für eine staatliche halten, müsste sofort verboten werden.

    rebell: Du wohnst quasi zwischen dem Ruhrpott und dem Münsterland, glaubst du wirklich, dass irgend jemand im bevölkerungsreichsten Bundesland mit solch einem Quatsch (wovon gerade in Stuttgart geträumt wird) jemals durchkommen werden ?
    Meine Antwort: NEIN

    Warum gibt es oberhalb von Osnabrück (mit Ausnahme von Bremen) nicht eine einzige Umweltzone ??? - diese Hetzjagd ist hausgemacht und so etwas von bedeutungslos.
    Die vier größten deutschen Kreuzfahrtschiffe hauen im Jahr mehr Mist aus ihren Kaminen wie alle Diesel PKW in Deutschland zusammen, doch die Diesel Fahrer sollen die dummen sein und für alles büßen - damit kommen die diesmal nicht durch.

  • Ich bin da nicht so optimistisch.
    Evtl. noch bei den aktuellen Euro 6 Dieseln, aber mein, inzwischen schon über 10 Jahre alter Euro 4 (??) wird bestimmt genau so abgekanzelt wie die vielen guten Fahrzeuge bei der Abwrackaktion.

  • Du, ich glaube, dass es bestimmt noch 3-5 Jahre dauert, bis es so weit ist.
    Im schlimmsten Fall fahre ich mit meine Grüne Plakette durch die Blaue Plaketten Zonen. Habe vor 9 Jahren 1.500€ in eine DPF Nachrüstung investiert und nun kommt irgendeine blaue Plakette. Die Politiker haben doch alle Gülle geschnüffelt.

  • Wegen der Diskussion habe ich den Tausch vom 7P auf das Faceliftmodell gerade aufgeschoben. Ich warte jetzt erst mal ein Jahr und schaue dann erneut.

    Und vor allem werde ich dann zu 90% zum ersten Mal in meinem Leben ein Auto nicht kaufen, sondern mit irgend einer Form "mieten". Egal ob per Leasing, Finanzierung oder sonstiges. Hauptsache nach einer überschaubaren Zeit kann der Wagen wieder zu festen Konditionen abgegeben werden.

  • Touareg 1 als V8 wäre auch meine Idee gewesen.
    Mein Nachbar hat jetzt einen Chayenne mit Gasanlage gekauft.
    Feines Teil, aber im Grunde mag ich meinen, und es widerstrebt mir zutiefst, meine Entscheidungen nach irgendwelchen Politikern ausrichten zu müssen.
    Aber wenn ich nun in meinen dicken investiere, will das schon überlegt sein...

  • Touareg 1 als V8 wäre auch meine Idee gewesen.
    Mein Nachbar hat jetzt einen Chayenne mit Gasanlage gekauft.
    Feines Teil, aber im Grunde mag ich meinen, und es widerstrebt mir zutiefst, meine Entscheidungen nach irgendwelchen Politikern ausrichten zu müssen.
    Aber wenn ich nun in meinen dicken investiere, will das schon überlegt sein...

  • Ich gehe davon aus, dass die Diskussionen über den Diesel und die Stickoxidbelastung noch richtig losgehen.
    Gerade gestern war im Radio wieder ein Bericht, von in realem Fahrbetrieb gemessenen Emmissionen, die den Grenzwert um ein Vielfaches überschreiten, und das bei Euro 6 Fahrzeugen.
    Das ganze Gerede wird auf jeden Fall an der Wertbesändigkeit der gebrauchten Dieselfahrzeuge nagen.

    Wer sich heute noch einen Diesel kauft, muss sich des Risikos bewußt sein.
    Wie Ihr an meinem Profil seht, fahre ich den V8 mit Autogas. Mein Bruder hat den V6 Diesel, Bj. 2005. Da fährt der V8 wesentlich ruhiger und hat am Ende noch günstigere Unterhaltskosten.

    Grüße aus dem Norden

    Ralph

  • Selbst wenn solche Fahrverbote - wie für Stuttgart angekündigt - kommen, muss jeder für sich selbst entscheiden, wie oft er im Jahr in eine solche Verbotszone an Alarmtagen einfahren muss. Natürlich gibt es Leute, die dort wohnen oder arbeiten und deshalb ganzjährig dort mobil sein müssen, aber das Problem ist wesentlich geringer als in der derzeitigen Diskussion.

  • Die aktuellen Benziner sind aber auf Grund ihrer Partikelemissionen auch nicht ganz problemfrei. Jetzt kommen dann hier auch langsam Modelle mit Partikelfilter auf den Markt.

    Ich würde die Euro6-Diesel nicht verteufeln, die Norm ist eben auch sehr praxisfremd, aber es gibt nur die eine und die für Benziner und Diesel. Aus der Sicht sehe ich hier keine Ansätze, dass man den Diesel dann wirklich aussperren kann, da braucht es ja objektive Bewertungsgrundlagen.

    MfG

    Hannes

  • Vor der Bundestagswahl wird da kaum ein Bundespolitiker in einer Talkrunde Stellung beziehen und 11% Wähler abschrecken. Die Städte sind allerdings unter Druck, müssen die Vorgaben zur Luftreinhaltung der EU erfüllen. Ansonsten drohen Klagen von Institutionen und Bürgern. Im Herbst wird die Diskussion sicherlich Fahrt aufnehmen.

    Die Bundesregierung wird versuchen den Automobilstandort Deutschland zu verteidigen. Ich glaube aber nicht, dass die gute alte Autolobby, welcher gerade wieder gelungen ist, Kunden sämtliche Möglichkeiten zur Klage gegen VW in der Dieselaffäre zu nehmen (Klare Rechtsbeugung), auch auf europäischer Bühne so viel Einfluss hat. Man wird aus der Not eine Tugend machen und die Chance von mehreren Millionen Fahrzeugen Ersatzbedarf zu forcieren. Eigentlich wollte die Automobilindustrie ab 2017 massenhaft Elektroautos auf den Markt werfen. Da dies nun mangels Angebot ausfällt wird dieser Umsatz eben mit Benzinern und Euro6 Dieseln erreicht. Fahrverbot willkommen!
    über

    Anhand der Unwägbarkeiten in Richtung Technologie und Gesetzgebung über ein Autoleben hinweg, ist es zumindest ratsam zu mieten/leasen, anstatt zu kaufen. Allerdings ist damit zu rechnen, dass die Hersteller das Risiko zukünftig auch anders bewerten. Für Elektroautos, zum. bei BMW, gibt es auch kein Leasing.

    6 Mal editiert, zuletzt von heland (16. Juni 2017 um 09:53)

  • Eigentlich wollte die Automobilindustrie ab 2017 massenhaft Elektroautos auf den Markt werfen. Da dies nun mangels Angebot ausfällt wird dieser Umsatz eben mit Benzinern und Euro6 Dieseln erreicht.

    Wie meinst du das? Es gibt ja genügend E-Autos, nur kauft die halt kaum jemand. Du kannst dir ja gerne einen E-Golf kaufen, oder als Kompromiss den Golf GTE als Hybrid. Wenn wirklich so viele E-Autos plötzlich gekauft würden, dann hätte man eh schon ein Infrastrukturproblem, wo soll man die denn alle laden können?

    MfG

    Hannes

  • Wie meinst du das? Es gibt ja genügend E-Autos, nur kauft die halt kaum jemand. Du kannst dir ja gerne einen E-Golf kaufen, oder als Kompromiss den Golf GTE als Hybrid. Wenn wirklich so viele E-Autos plötzlich gekauft würden, dann hätte man eh schon ein Infrastrukturproblem, wo soll man die denn alle laden können?

    MfG

    Hannes

    Da hast du Recht, Hannes, klar kannst du ein E-Auto kaufen und in die Garage stellen.... macht nur kaum Jemand... ich meine es so, dass es kein wirkliches (annehmbares) Angebot gibt. Dazu gehört auch immer die Nachfrage und die ist u.a. aus dem von dir genannten Punkt der fehlenden Infrastruktur, aber auch der geringen Reichweite und der langen Ladezyklen nicht gegeben.

    Die Kosten beispielsweise eines E-Golf verglichen mit einem Diesel absolut oder pro km mal ebenso außer Acht gelassen, wie die verheerende Ökobilanz eines E-Auto´s. Dazu könnte man dann noch gesamtwirtschaftlich zukünftige Auseinandersetzungen/Kriege bei der Sicherstellung des Zugriffs auf notwendige Recourcen, Stichwort "Seltene Erden, durch die Industrienationen berücksichtigen, die überwiegend in der 2ten und 3ten Welt zu finden sind, wo zudem mangelnde Umwelt- und Arbeitsschutzgesetze zu reklamieren wären.

    Und da die Story zunehmend schlechter vermarktet werden kann, ist vorstellbar, dass insbesondere die deutschen Automobilhersteller nicht undankbar sind, dass Ersatzbeschaffungspotential in Form von Benzinern und Diesel Euro6 Fahrzeugen durch Fahrverbote generiert wird. Ist so ähnlich wie mit der privaten Altersvorsorge, wo die Politik den Anbietern voll in die Karten spielt.

    Gruß Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von heland (17. Juni 2017 um 01:04)