• vor ein paar Jahren hätte ich nicht gedacht, dass ich mir mal ein E-Bike zulegen würde. Aber man wird ja nicht jünger und mittlerweile sehen die Dinger auch nicht mehr aus wie aus dem Ersatzteillager zusammengeschraubt. Und ein neues Fahrrad "brauchte" ich sowieso und wollte mal wieder ein Road-Bike haben. Also warum dann nicht mit E-Motor. Ich habe diverse Modelle Probe gefahren und das hier - ein Haibike Xduro Race S 6.0 - hat mich sofort überzeugt. Selbst ohne die Hilfe des Motors ist es super schön zu Fahren (ich bin auch bestimmt 20 Jahre kein Road-Bike mehr gefahren), ist schnell und sehr agil. Und mit der Motorunterstützung kommt es mir vor, als ob Lance Armstrong von hinten schiebt. Ist aber der 350W Bosch Motor (zum Glück). In diversen 'Assist-Modes' geht es dann sehr flott voran. Heute war es ziemlich windig und wie immer auf dem Rad hat man Gegenwind, grad' egal in welche Richtung man fährt. Aber mit einem kleinen Schalter kann man den Wind komplett kompensieren und sogar noch gegen den Wind ordentlich Speed machen. Bis 45km/h unterstützt der Motor, mehr ist nicht erlaubt, und diese Geschwindigkeit erreicht man eigentlich jederzeit problemlos. Natürlich geht das dann auf die Reichweite und im Super-Power-Mode kommt man vielleicht 20km weit. Im 'eco' Mode, der auch schon Spass macht, aber locker 100km. Und wie gesagt, selbst ohne Unterstützung ist man - also jedenfalls ich - flott unterwegs.
    Die erste Fahrt war dann aber doch mit V8 Unterstützung, musste das Ding ja erstmal nach Hause bekommen....

    Ist hier noch jemand auf dem E-Bike unterwegs?

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    Gruß

    Frank

  • Ist hier noch jemand auf dem E-Bike unterwegs?

    Hallo Frank,

    wir sind seit gut 3 Jahren mit Riese & Müller Charger und Charger Mixte unterwegs (https://www.r-m.de/de/modelle/charger/ ), gekauft in erster Linie um unseren Hund auf größeren Touren im Hänger hinter uns her zu ziehen und das auch bei Gegenwind.

    Qualitativ sind wir mit den Rädern sehr zufrieden. Auf die Marke sind wir gekommen weil sie die einzigen waren die alles boten was ich wollte: Luftfedergabel, Parallelogrammsattelfederung, Scheibenbremsen vorn und hinten, absolut wartungs- und dreckfreier Riemenantrieb und stufenlose Nuvinci-Nabenschaltung. Und sie sollten eben nicht wie nach Rentnerrad aussehen. Ursprünglich wollten wir unserem traditionsreichen Osthersteller Diamant treu bleiben aber dort haben uns die E-Bikes letztlich nicht wirklich überzeugt und die Konfi war dort auch nicht zu bekommen.

    Auch wir hätten nie gedacht das Radfahren wieder so viel Spass machen kann. Der Aktionsradious vergrößert sich ungemein und man fährt auch los wenn eine ordentliche Brise bei uns an der Küste weht. Selbst 64 km zur Arbeit und wieder zurück habe ich schon einige Male auf asphaltierten gut ausgebauten Radwegen gemacht und bin trotzdem schwitzfrei angekommen. Und das beste ist: je mehr man fährt desto mehr trägt die eigene Kondition auch zur Verlängerung der Reichweite bei. Am WE gerade eine 82 km-Tour mit Hund im Hänger gemacht und alles im ECO-Modus und am Ende des Tages war noch gut Akku vorhanden. Alles in allem haben wir die Entscheidung keine Minute bereut auch wenn es auch vor 3 Jahren schon eine recht teure Investition war.

    Eigentlich hatte ich auch mit dem 45-iger geliebäugelt weil schon bei der Probefahrt irgendwie klar war das 25 kmh keine wirklich schnelle Tourgeschwindigkeit sind. Für die 45-iger gelten in D aber die Mopedvorschriften: Haftpflichtersicherungspflicht mit Mopedkennzeichen, wobei dies nicht schlecht gewesen wäre weil man da problemlos für wenig Geld eine Vollkasko dazubuchen kann. Die 25-iger sind von der Privathaftpflicht gedeckt und wenn Du Diebstahlschutz haben willst musst Du eine teure Fahrradversicherung abschließen oder für etwa gleich viel Geld die Hausrat aufstocken. Dazu kommt das Du mit einem 45-iger hier nicht auf dem Radweg fahren darfst sondern auf die Straße musst. Letztlich gilt es als Moped und es besteht Helmpflicht und da scheiden sich erst recht die Geister. Genaugenommen musst Du einen normgerechten Motorradhelm aufsetzen und der Fahrradhelm reicht nicht. Das wird zwar toleriert, aber keiner weiß was die gegnerische Versicherung bei einem Unfall meint, wenn Du nur einen Fahrradhelm aufgehabt hast. Das läuft schnell auf eine prozentuale Teilschuld an der Verletzung aus und dass muß man bei einer Kopfverletzung nicht wirklich haben. So viel die Entscheidung auf die 25-iger, original riegeln die R & M dann bei 27,4 kmh ab und verweigern dann die Unterstützung. Als schöne Tourgeschwindkeit auf langer Strecke empfinden wir jedoch 30 bis 35 kmh, Hilfe dazu gibt ein Chip, der das Rad bei Bedarf komplett aufmacht. Meine Vmax mit Hundehänger war damit testweise 54 kmh im Turbo-Modus, Wahnsinn was so ein Bosch Scheibenwischermotor kombiniert mit Musekelkraft so drauf hat. Ansonsten genießen wir einfach das die Räder eben nicht abriegeln.

    Grüße
    Mike

  • ... Hilfe dazu gibt ein Chip, der das Rad bei Bedarf komplett aufmacht...

    Servus Mike,
    da hast Du dann im Falle eines Unfalls aber auch Probleme mit der gegnerischen Versicherung. Von der bußgeldrechtlichen Seite her ebenso, die schläft auch nicht...:zwinker:

    Gruß
    Marco

    7L GP V6TDI ** sold **
    7P V6 TDI, R-Line+ & TerrainTech 🏔😎
    Slowakische Frau --> Slowakisches Auto!🇸🇰 :)

  • Moin Marco,

    selbstverständlich sollte der Chip natürlich nicht im öffentlichen Straßenverkehr eingeschaltet werden sondern nur auf Privatgrund. Wir wollen hier auf keinen Fall zu ordnungswidrigem oder gar strafrechtlich relevantem Verhalten animieren.

    Grüße
    Mike

  • selbstverständlich sollte der Chip natürlich nicht im öffentlichen Straßenverkehr eingeschaltet werden sondern nur auf Privatgrund. Wir wollen hier auf keinen Fall zu ordnungswidrigem oder gar strafrechtlich relevantem Verhalten animieren.


    Keine Angst. Marco kontrolliert nur auf der Autobahn. Da wirst Du eh nicht rum fahren. :biggrin:

  • Keine Angst. Marco kontrolliert nur auf der Autobahn. Da wirst Du eh nicht rum fahren. :biggrin:

    Intention war auch eher die Angst vor dem Verstoß gegen die Forenregeln :D : " Durch die Annahme unserer Regeln garantierst du, dass du keine Nachrichten schreibst, .... oder sonst gegen ein Gesetz verstoßen würden"

  • [..] selbstverständlich sollte der Chip natürlich nicht im öffentlichen Straßenverkehr eingeschaltet werden sondern nur auf Privatgrund. Wir wollen hier auf keinen Fall zu ordnungswidrigem oder gar strafrechtlich relevantem Verhalten animieren. [...]

    Servus Mike,

    ich fürchte nur, "im Falle eines Falles", sprich einem Unfall, wird die Relevanz ob das Ding in dem Moment aktiv war ungefähr so groß sein, als wenn du mit einem getunten Mofa einen Unfall baust und dann sagst "ich bin aber nur 25 km/h" gefahren :D

    Grüße
    Robert

  • Darüber kann man sicherlich eine angeregte Diskussion führen. Auch mit dem 25-iger Pedelec kannst Du ohne Chip (entsprechende eigene Kraftreserven, Rückenwind oder Gefälle vorausgesetzt natürlich) mit weit mehr als 30 kmh unterwegs sein. Kommt es nun zum Unfall bist Du Radfahrer gewesen und nicht allein aufgrund der Geschwindigkeit Mopedfahrer. Die interessante Frage wird sein: Ändert daran ein verbauter aber nachweislich zum Unfallzeitpunkt inaktiver Chip etwas ? Ich würde behaupten nein. Nur seine Benutzung im öffentlichen Straßenverkehr dürfte relevant sein.

  • [...] Die interessante Frage wird sein: Ändert daran ein verbauter aber nachweislich zum Unfallzeitpunkt inaktiver Chip etwas ? Ich würde behaupten nein. Nur seine Benutzung im öffentlichen Straßenverkehr dürfte relevant sein.

    In der Tat eine gute Frage. Ich vermute allerdings umgekehrt eher, dass du - im Beamtendeutsch ausgedrückt (nein, ich bin keiner :hopelessness:) - damit schlichtweg ein Fahrzeug führst, das weder eine Zulassung für den Straßenverkehr besitzt, noch über die erforderliche Haftpflichtversicherung verfügt. Ob die Manipulation im Moment eines eventuellen Unfalls tatsächlich in Betrieb war, dürfte dabei völlig gegenstandslos sein. (Zumal eine jederzeitige Benutzung ja "per Klick" möglich ist). Kommt es zu einem Unfall mit Schädigung anderer Beteiligter, wird sich deine private Haftpflichtversicherung mit (meiner Ansicht nach) hoher Wahrscheinlichkeit schadlos halten mit Verweis "nicht zuständig, Kfz-Haftpflicht muss zahlen" - aber die ist dann eben leider nicht vorhanden.

    Die Sichtweise "war zwar verbaut, aber grad nicht an, daher egal" teile ich rein gefühlsmäßig eher nicht. Das ist so, als wenn du dir privat eine blaue Rundumkennleuchte aufs Auto schraubst und sagst "schalte ich ja nicht ein", oder dein Auto keine funktionierenden Beleuchtungseinrichtungen besitzt. Da kannst du auch schlecht argumentieren mit "ich fahre ja nur tagsüber" :D

    Grüße
    Robert

  • ...- im Beamtendeutsch ausgedrückt (nein, ich bin keiner :hopelessness:) - ...

    Servus,

    also ich finde, Du solltest vielleicht doch nochmal umschulen. Die Argumentationskette samt Begründungen ist schon auf Niveau des gehobenen Dienstes. Dann könnten wir doch sogar Streife fahren zusammen :D:D:D

    :zwinker:

    LG
    Marco

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    Slowakische Frau --> Slowakisches Auto!🇸🇰 :)

  • Marco,

    das hälst Du nicht lange aus. Der nöhlt doch beim kleinsten Klappern im Auto und blinken eines Assistenzsystems.

    Ok, dann holen wir der Vollständigkeit halber aber noch Stephan mit ins Team der neuen Einsatzgruppe "E-Bike Raser", der winselt dann so lange über das zu warme und nicht weich genug erscheinende Leder in unserem Streifomobil "Sepp 15/2", bis VW schließlich resigniert aufgibt und uns einen nagelneuen V8 TDI mit Vollausstattung samt Sitzklimatisierung hinstellt :Applause:

    Grüße
    Robert

  • Gestern habe ich ein paar Runden auf dem „Circuit of the Americas“ gedreht, auf der Formel 1 und MotoGP Strecke. Hätte ich nicht gedacht, dass man auf einer Rennstrecke, auf der Autos mit 300km/h und schneller unterwegs sind, auch mit dem Fahrrad Kurven richtig anbremsen muss und man nicht die ganze Zeit „volles Rohr“ fahren kann.

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    Gruss

    Frank

  • Servus Mike,
    da hast Du dann im Falle eines Unfalls aber auch Probleme mit der gegnerischen Versicherung. Von der bußgeldrechtlichen Seite her ebenso, die schläft auch nicht...:zwinker:

    Gruß
    Marco


    Moin,
    das dürfte nicht reichen.
    Falls keine eigene Versicherung vorhanden ist, handelt es sich bei der Nutzung eines S-Pedelec ohne Versicherungsschutz wohl um eine Straftat.
    Dies hat zwangsläufig die Beschlagnahme des Tatwerkzeugs und eine strafrechtliche Ermittlung zur Folge und wird mit einer Geldstrafe oder mind. 6 Monate Gefängnis bestraft.

    Gruß

    Hannes