Immerhin wurden sage und schreibe 2300 Teile an dem Fahrzeug verändert.
Peter, hier muß am schon etwas relativieren, auch wenn an meinen beiden T's ebenfalls jeweils einige Mängel aufgetreten sind.
Die unstrittige Tatsache, dass 2300 Teile verändert wurden, heißt ja nun nicht, dass diese Anzahl an Komponenten mangelhaft war. Vielmehr fallen darunter ganz banale Dinge wie z.B., dass der Lichtschalter (nebst dutzenden anderen Knöpfen!) keinen Softlack-Übezug mehr hat, die hinteren Luftdüsen nicht mehr verstellbar sind, das Leder-Lenkrad die Nahtstelle nun anders hat, die Instrumententafel an - wie vielen Kleinigkeiten? - geändert wurde, andere Sitzbezüge Verwendung finden, die LED's in der Instrumentenbeleuchtung nun von Nichia statt von Osram kommen und und und.
Bei dieser Angabe zählt die kleinste Feder oder Designänderung mit (und bei letzterem gab es alleine auch schon etliche Veränderungen...), da kommt schnell eine eindrucksvolle Zahl zusammen, besonders, weil viele Kleinteile mehrfach verbaut sind.
Von solchen Angaben sollte man sich weder blenden lassen (in diesem Fall wurde das von VW ja selbst publiziert - als "Verbesserungen") noch sie überbewerten. Kontinuierliche Änderungen fließen bei anderen Herstellern ganz genau so im Laufe des Modellzyklus ein.
Allerdings gibt es natürlich tatsächlich auch einige echte Verbesserungen technischer Natur, wozu - wie du schon richtig geschrieben hast - u.a. auch eine geänderte Hitzeabschirmung für die Steuergeräte der Turbolader beim V10 gehörte. Diese Änderung hatte aber beispielsweise mit der GP nichts zu tun, die gab es schon eher.
Dennoch wage ich zu behaupten, dass ein Fahrzeug, dass treuerweise beim Händler gewartet wird, mehr Chancen auf etwaige Kulanz hat. Den Kulanzantrag stellt nämlich der Händler (und der muß sich finanziell auch daran beteiligen!) und ich glaube kaum, dass dies ein Freundlicher tut, wenn er das Fahrzeug nach Jahren das erste mal nur zu diesem Zwecke sieht...
Grüße
Robert
P.S.: Wie und wo man sein Fahrzeug warten lässt, das kann und muss natürlich jeder selbst entscheiden 