Beiträge von coala

    Hallo liebe Touareg Freunde,

    zusätzlich zum schönen und ausführlichen Bericht von moose/Stefan möchte ich versuchen, die Fragen zu beantworten, die ich mir selbst vor dem Wechsel meines ehemaligen T V6 TDI Bj. 07/05 zum jetzigen, aktuellen Modell gestellt habe. Nämlich "lohnt sich der Umstieg" und "gibt es wirklich erfahrbare Unterschiede, oder sind diese so gering, daß man sie kaum bemerkt".

    Dabei konzentriere ich mich bewußt auf den technischen Teil, denn zum Design wurde ja schon hinlänglich berichtet und dies ist ohnehin in gewissen Grenzen Geschmackssache. Die „Entfeinerungen“ sprich Sparmaßnahmen, denen nicht nur ein hilfreiches und sinnvolles Feature klammheimlich zum Opfer fiel, lasse ich hier ebenfalls außen vor.

    Da meine beiden Fahrzeuge sowohl vom Motortyp, als auch vom Getriebe her identisch sind, und auch die Ausstattung jeweils recht ähnlich ist, lässt sich relativ leicht ein hoffentlich halbwegs aussagekräftiger vorher/nachher-Vergleich ziehen.

    Zur Info: Beim jetzigen T handelt es sich um einen V6 TDI mit dem überarbeitetem 240 PS Motor und Automatikgetriebe. Technische Ausstattungen, welche die Fahrzeugeigenschaften, Aerodynamik und den Verbrauch/die Fahrleistungen an sich beeinflussen, führe ich hier kurz auf. Anderes lasse ich bewußt weg, denn die Farbe der Innenausstattung oder Komfortzubehör ist entweder irrelevant oder wird – in letzterem Fall – später in den einzelnen Punkten behandelt.

    -Individual Designpaket, d.h. Front- und Heckschürze in anderem Design und zusätzlich Schwellerverkleidungen vorhanden.

    -Bereifung: Continental 4 x 4 Sport Contact, 275/40R20 auf VW-Felge „Omanyt“

    -„Henkel“ (immer montiert)

    -Luftfederung (normal – kein Sportfahrwerk/Wankausgleich)


    Motor/Verbrauch

    Der überarbeitete Motor ist deutlich spritziger als die 225 PS Variante. Nicht nur subjektiv empfunden, sondern auch bequem mit der Stoppuhr nachzumessen. Brauchte mein vorheriges Fahrzeug noch knapp 10 Sekunden von 0 – 100 km/h (gemessen jeweils bei Tachoanzeige 105 km/h, das sollte dann ungefähr an echte 100 hinkommen), so schafft diese Übung der „Neue“ bereits jetzt mit Kilometerstand 1.600 recht locker in etwa 8,5 Sekunden. Warum dies so ist, an den offiziellen 15 PS mehr kann es ja nun rein rechnerisch alleine auf keinen Fall liegen, darüber wurde ja hinlänglich spekuliert. Ich weiß es leider auch nicht, aber der Unterschied ist in jeder Fahrsituation spürbar.

    Grundlegend geändert hat sich auch das Motorengeräusch an sich. Insgesamt betrachtet leiser und auch etwas vibrationsärmer laufend, jedoch immer etwas knurrend, gibt es bei der neuen Variante einen bestimmten Teillastbereich in dem das Aggregat auch im betriebswarmen Zustand genau so vor sich hinnagelt, wie es der Pumpe/Düse V10 TDI auch teilweise macht. Dies war beim „Alten“ definitiv nicht der Fall. Einmal halbwegs auf Betriebstemperatur konnte man im Innnenraum rein akustisch nicht mehr auf einen Diesel schließen. Ein kleiner Wehmutstropfen, der jedoch in Anbetracht der besseren Fahrleistungen zu verschmerzen sein sollte.

    Verbrauchstechnisch ahnte ich zunächst nichts Gutes! Laut VW soll der aktuelle Motor ja im Drittelmix 0,8 l weniger verbrauchen, der Bordcomputer jedoch zeigt auch bei gemütlicher Fahrt nie Werte unter 9 l an, die beim Vorgänger doch öfters auf dem BC-Display standen, wenn ich mit 80 – 90 km/h auf Feierabendverkehrsgeplagter Bundesstrasse dahinrollen musste. Merkwürdigerweise scheint jedoch der Verbrauch bei Autobahnfahrten im Bereich von ca. 120 – 160 km/h kaum über 10 Litern zu liegen, was man vom 05’er Modell wahrlich nicht gerade behaupten konnte. Die Überraschung dann an der Tankstelle: Nach insgesamt 1556 km wurden insgesamt lediglich 162 l Dieselkraftstoff verbraucht. Dies entspricht einem Schnitt von 10,41 l auf 100 km gegenüber 11,32 l gemitteltem Verbrauch beim Vorgängermodell. Für’s erste nicht schlecht, ist der Motor ja zum einen noch nicht richtig eingelaufen und zum anderen war auch relativ viel Kurzstrecke und Autobahnbetrieb dabei. Der Bordcomputer scheint also nicht mehr so zu schummeln wie es vorher der Fall war. In meinem Fall stimmt er sogar exakt, denn unter Langstreckenverbrauch kann ich exakt 10,4 l /100 km ablesen. Hier kann man nicht meckern. Mit ausgeschalteter Klimaanlage und etwas zierlicherer Bereifung sollten bei vernünftiger Fahrweise, ohne jedoch zu schleichen, locker Werte um oder auch unter 10 l / 100 km realisierbar sein.


    Fahrwerk

    Bereits auf den ersten Metern wird klar, hier wurde tatsächlich nochmal ordentlich gefeilt. Die Seitenneigung in flott gefahrenen Kurven ist deutlich geringer, insgesamt wurde die Federung etwas straffer abgestimmt, jedoch ohne an Komfort zu verlieren. (Dämpfungsregler in Stellung „Auto“). Meine Befürchtung, die 20“ Räder und die Reifen mit 40er Querschnitt würden zu einem deutlichem Komfortverlust bei kleinen Strassenunebenheiten führen, hat sich interessanterweise nicht bewahrheitet. Das Schluckvermögen bei Querrillen, Gullideckeln usw. ist besser als mit den 19“ern und dem 45er Querschnitt beim Vorgängerfahrzeug. Auch ist das gelegentliche Poltern, vor allem an der Hinterachse, spürbar weniger geworden. Anscheinend wurden hier einige Verfeinerungen an der Radaufhängung, bzw. Dämpfungselementen vorgenommen.

    Die Lenkung ist irgendwie „anders“. Schwer exakt zu beschreiben. Die ersten Tage musste ich ständig in Kurven leicht nachkorrigieren, denn nie passte der eingeschlagene Kurs 100%ig. Einzige Erklärung die mir hierzu einfällt: Die Lenkübersetzung, bzw. das Einlenkverhalten selbst hat sich geändert. Der Dicke lässt sich auch nicht mehr so träge in die Kurven zwingen, sondern zirkelt nun etwas sportlicher um die Ecken. Ein deutlicher Fortschritt in Bezug auf die Fahrdynamik.


    Karosserie/Geräusche

    Die nun grauenhaft schräg nach oben, und damit wenig platzsparend einklappenden Spiegel a la BMW haben auch ihr Gutes gegenüber ihren Vorgängern: Die Windgeräusche sind deutlich weniger geworden. Die Blinker- LED’s sind allerdings nicht mehr für den rückwärtigen Verkehr erkennbar, ebensowenig wie für den Fahrer. Schade.

    Merkwürdiges hat sich bei den Scheibenwischern getan. Die ursprünglich üppig dimensionierten und sehr solide ausgeführten Wischerarme sind ab der zweiten Hälfte der Gesamtlänge nun dünnen, flachen, eingepressten Blechteilen gewichen. Kaum zu glauben, daß dies die Lösung des ewigen „Scheibenwischer-Rubbelproblems“ sein soll. Jedoch, es scheint zu funktionieren. Weder das leidige „Überspritzen“ genau im Sichtfeld des Fahres, noch das nervige Rubbeln in Verbindung mit der ebenso schlechten Wischleistung trat bislang auf. Hoffentlich bleibt das so, auch wenn die Wischerblätter nicht mehr ganz nagelneu sind.

    Neues gibt es auch in den Radlaufverkleidungen der vorderen Kotflügel. Statt der früheren glatten Plastikauskleidung finden nun rauhe, stoffartige Einsätze Verwendung. Dies dürfte sich VW von der aktuellen Mercedes M-Klasse abgeschaut haben. Der Sinn: Geräuschdämpfung der typischen Zischlaute auf nasser Fahrbahn. Jedenfalls, es funktioniert sehr gut, besagte Geräusche auf regennasser Fahrbahn sind deutlich leiser.

    Insgesamt ist das Innengeräuschniveau spürbar niedriger, besonders wenn man äußere Einflüsse (den Verkehr um das Fahrzeug herum) in Betracht zieht. Ich denke, dies wurde durch Verbesserungen der Dichtungsebenen auch an den Türen erreicht. Sichtbares Beispiel ist ein teilweise in die A-Säule und den weiteren Verlauf der Dachkonstruktion gezogenes Aluprofil, welches längsgerippt ist und an dem die entsprechenden Dichtlippen der Türen anliegen. Damit scheint auch das gelegentliche leise Quietschen der Gummis bei Verwindungen auf unebenen Strecken beseitigt.

    An der Vorderkante des elektrischen Glas-Hub/Schiebedaches hielt ein Diffusor aus Netzstoff statt des bisherigen Kunststoff-Windabweisers Einzug. Die Verwirbelungen bei geöffnetem (zurückgefahrenem) Glasdach sind spürbar geringer, das Fahrzeugdach selbst wird weniger zu niederfrequenten und unangenehmen Schwingungen angeregt. Windgeräuschmäßig ist ebenfalls eine subjektive Verbesserung zu verzeichnen, das durch das Netz erzeugte Frequenzspektrum ist gleichmäßiger verteilt als bei der vorherigen Kunststoffklappe. Pfeif- und isolierte Frequenzen treten nicht mehr auf.


    Automatikgetriebe

    Das größte Plus zuallererst. Beim Bremsen in Verbindung mit Bergabfahrt schaltet das Getriebe nun – absolut nicht unintelligent – von selbst in eine niedrigere Fahrstufe um das Bremsen aktiv zu unterstützen. Dies geschieht durchaus wirksam, so schaltet der Automat beispielsweise bei etwa 65 km/h zurück bis in die dritte Fahrstufe, was eine deutliche Motorbremswirkung erzielt und die Betriebsbremse spürbar entlastet. Manuelles zurückschalten mit der Tiptronic wird damit praktisch überflüssig. Die niedrige Fahrstufe wird übrigens auch nach Lösen der Bremse beibehalten, bis das Gefälle wieder allmählich in die Gerade übergeht, oder auch der Fahrer wieder Gas gibt.

    Allgemein reagiert das Getriebe nun spontaner, der richtige Gang wird in vielen Situationen sinnvoller und schneller gewählt. Kurz gesagt, die Automatik macht einen aufgeweckteren Eindruck, die frühere, teilweise Lethargie, z.B. beim Herausbeschleunigen aus Kurven ist praktisch völlig beseitigt.


    Licht

    Das Kurvenlicht mit zusätzlichem Abbiegelicht stellt natürlich prinzipbedingt eine Verbesserung dar. Nächtliche Fahrten auf kurvigen, unbeleuchteten Wald- und Nebenstrecken zeigen hier den Unterschied sehr deutlich. Allerdings wurde auch die Ausleuchtung des Abblendlichtes im Allgemeinen verbessert, was auch ohne Kurvenlicht schon Vorteile bringt. Waren bei den alten Scheinwerfern noch deutliche Leuchtdichteunterschiede, besonders im Nahbereich zu verzeichnen, so zeichnen die neuen Scheinwerfer einen deutlich homogeneren und angenehmeren Lichtkegel auf die Fahrbahn.

    Viele werden es sicher wissen, der Vollständigkeit halber erwähne ich es jedoch, weil auch manche „Fachzeitschrift“ hier schon falsche Hoffnungen gemacht hat. Die Rückleuchten sind mit konventionellen Glühlampen bestückt, incl. der Bremsleuchten. Also leider nichts mit LED-Technik...


    Interieur

    Großartige Änderungen gab es hier nicht, eher kleine Detailänderungen. Am augenfälligsten noch beim Instrumententräger, welcher ein neues und größeres Farbdisplay mit gefälligerer Symbolik verpasst bekam.

    Über das RNS510 braucht man eigentlich kein Wort zu verlieren. Endlich bekam der T ein zeitgemäßes Navigationssystem, welches zudem im Audiobetrieb noch MP3- und WMA-fähig ist. Das hochauflösende Display im 16:9 Format bietet ansprechende Schriftarten mit ausgezeichneter Ablesbarkeit und eine klare Kartendarstellung im Navigationsbetrieb. Die 3D-Ansicht ist sehr gut, ebenso die Möglichkeit den Bildschirm zu unterteilen um z.B. eine zusätzliche Kartendarstellung in einem anderem Maßstab einzublenden. Verblüfft hat mich etwas die gestochen scharfe und brillante Darstellung beim Abspielen eines DVD-Films. Naturgetreue Farben, keine sichtbaren Abstufungen bei Farbverläufen und Graustufen – das können billige LCD-Fernseher oft deutlich schlechter. Dazu ein erstaunlich authentischer und wuchtiger Sound mit einer sehr guten Räumlichkeit und auch Dynamik bereits mit dem Standard-Soundsystem. Im reinen Audiobetrieb (Radio, CD, MP3) sind dagegen keine Wunder zu erwarten. Gegenüber den Vorgängermodellen RNS2 CD und RNS2 DVD kann ich keine Verbesserung der Audioqualität insgesamt verzeichnen. Zwar klingen die Mitten etwas klarer durchzeichnet und analytischer, der Bassbereich hat jedoch, vor allem bei geringeren Lautstärken eher gelitten. Ein Patt also, was das reine Audiosytem betrifft. Erheblich besser geworden ist dagegen der Rundfunkempfang. Sender, die vorher am Standort gar nicht zu empfangen waren, können nun sowohl gefunden, als auch noch etliche Kilometer weiter vom Sender entfernt gehört werden.

    Und last but not least: Die Komfortsitze haben nun einen wesentlich besseren Seitenhalt, obwohl rein optisch keine großartigen Unterschiede auszumachen sind.


    Grüße
    Robert



    ...habe auch gerade versucht, die heckscheibe zu öffne, geht aber nicht. Das Schloss muss mit verbogen sein.




    Das wird wohl, so wie das auf dem Bild aussieht, derart unter Spannung stehen, daß es sich nicht öffnen lässt. Ob es deswegen unbedingt defekt sein muß ist zumindest nicht sicher.

    Meine Anteilnahme hast du jedenfalls. Ich kann mir ungefähr vorstellen, wie man sich da fühlt.

    Grüße und die besten Genesungswünsche für deinen Dicken
    Robert

    Hallo ActiveMike,

    das würde ich gerne machen, aber ich schätze mal, selbiges ist wohl aus urheberrechtlichen Gründen nicht erlaubt. Zumindest wird hierauf auf der letzten Seite des Heftchens ausdrücklich hingewiesen und u.U. verstößt dies auch gegen die Forumregeln :confused:

    Ich habe es jedenfalls mal gescannt, in PDF gewandelt und wenn es jemanden interessiert, dann schicke ich es gerne als PN.

    Grüße
    Robert

    Hallo ActiveMike,

    Blackhawk hat natürlich Recht mit der Spec VW 507 00. (8,2 l incl. Filterwechsel würden bei einem kompletten Motorölwechsel fällig). Allerdings müsstest du in deiner Bedienungsanleitung zum Fahrzeug als letztes Heftchen einen vierseitigen "Nachtrag Technische Änderungen - Ausgabe 02.2008" haben. (Art.-Nr.: 281.552.NTO.00).

    Dort sind die, von der 225 PS-Version abweichenden Daten aufgeführt, und auch die Ölspezifikation und Füllmenge. Wenn das bei dir tatsächlich fehlt, würde ich mal den Freundlichen darauf ansprechen, damit er dir dieses gegebenenfalls besorgt. Alternativ scanne ich dir auch gerne dir paar Seiten ein und schicke sie dir als PDF.

    Grüße
    Robert

    Warten wir mal ab, wie viel Geländewagen der Nachfolger unseres Touareg noch sein wird. :denker:

    Betrachtet man den Trend bei anderen Herstellern, wird von mal zu mal immer mehr Geländefähigkeit zu Gunsten möglichst sportwagenähnlicher Fahreigenschaften abgespeckt. Auch die Wolfsburger haben ja bereits die entkoppelbaren Stabis aus dem Programm genommen, wohl vermutlich wegen mangelnder Nachfrage? Bei BMW stand ernsthafte Geländefähigkeit niemals im Lastenheft.

    Bleibt zu hoffen, daß auch beim zukünftigen Modell unseres Dicken ein Reduktionsgetriebe vorhanden ist, bzw. wenigstens - wie bei Mercedes - als Option bestellbar bleibt.

    So bitter es klingt: Die meisten fahren mit ihrem T niemals abseits befestigter Wege und schleppen das zusätzliche Gewicht f. Reduktionsgetriebe, "richtiges" Mitteldifferenzial usw. tatsächlich als unnötigen Ballast mit sich herum. Wir sind wohl eher eine Minderheit, zu der ich mich auch dazu zählen darf, wenn wir uns einigermaßen brauchbare Off-Road Eigenschaften wünschen und diese auch tatsächlich ab und an nutzen.

    Vielleicht haben wir ja Glück, und die zunehmendere "Versoftung" verschont einigermaßen den Touareg. Ich fürchte jedoch, daß schon alleine aus Gründen der angestrebten Gewichtsreduktion einige Zugeständnisse in Richtung On-Road gemacht werden. Wie so oft, werden vermutlich auch hier die Wünsche der breiten Masse berücksichtigt um eben möglichst viele Fahrzeuge absetzen zu können.

    OT: (Wenn ich mir jedoch das Fernsehprogramm ansehe, Inhaltsmäßig zugeschnitten auf die größte Zuschauergruppe und deren geistige Ansprüche, lässt das nichts Gutes erwarten...)


    Grüße
    Robert

    Hallo Hannes,

    das liegt an der veränderten Heckklappe. Diese öffnet nicht mehr - wie beim 0815 T nach oben - sondern schwingt, seitlich angeschlagen, auf.

    :winken:



    Sicherlich ist das die (High-)Endlösung von VW, damit das Wasser nicht mehr in den Laderaum rinnt ... :D

    Grüße
    Robert

    Danke euch für die lieben Wünsche! Ich hoffe, das Mängelmartyrium meines ersten V6 TDI (BJ. 07/05) bleibt mir diesmal beim Neuen erspart. Trotzdem fiel der Abschied ausgesprochen schwer. So ungern habe ich mich vormals noch von keinem Fahrzeug getrennt - trotz aller Schwierigkeiten die er in vor allem in den ersten beiden, der insgesamt knapp drei Jahre machte. Anscheinend ist Touareg aber fahren wie Chips essen: Einmal angefangen kann man nicht mehr aufhören...

    Stephan
    Déjà-vu! Dein Holzlenkrad fehlt allerdings meinem Kleinen noch.

    Grüße
    Robert

    Danke euch, Michael und Stephan!

    Es sind allerdings nicht die R-Line Pakete, sondern die aus der Individual. Innen konnte ich mich partout nicht mit den nur in einfarbig anthrazit lieferbaren Sitzen und dem zwangsweisen Engine-Spin Dekor der R-Line anfreunden. Selbiges wirkte mir persönlich zu kühl und ungemütlich. Deshalb gab's innen Individualaustattung mit Leder bark-brown/anthrazit in Kombination mit Holzdekor Pappelmaser schwarz. Front- und Heckschürze (normalerweise schwarz) stammen aus dem Individual-Designpaket.

    Die 20" Omanyt Felgen von der R-Line, die silberne Leiste an der Heckschürze (vorne wird diese erst noch in Kürze passend silber lackiert) und die Chromleisten an den Lufteinlässen oberhalb der Nebelscheinwerfer hat der Freundliche netterweise umgerüstet.

    Grüße
    Robert

    Servus,




    ersteres ist schon klar, allerdings hatte ich die Beobachtung gemacht, als das Rad am Boden war, also definitv Bodenkontakt hatte und da dürfte eine Rückdrehung dann unmöglich sein. Wird wohl wirklich eine optische Täuschung gewesen sein.




    Das hängt davon ab, wie gut die Traktion des betreffenden Rades war. Hat ein Rad gute Traktion, das andere jedoch nur sehr wenig und es werden in dieser Situation Motorbremskräfte übertragen, die die Traktionsübertragungskräfte des haftungsschwächeren Rades überschreiten(!), KANN es gar nicht anders als rückwärts zu drehen.

    Grüße
    Robert

    Hallo,

    das rückwärts drehende Rad kann aber keine kraft übertragen, sobald es auf Widerstand stößt müsste es wieder in Laufrichtung drehen oder!?:confused:



    Hi Rainer,

    sobald ein Rad keinen Bodenkontakt mehr hat, ist bei einem offenem Differential überhaupt keine Kraftübertragung (außer den minimalen, venachlässigbaren Reibungswiderständen der einzelnen Zahnräder untereinander) mehr möglich. Weder als Vortrieb noch als Bremswirkung.

    Genau hier soll der Bremsassistent des T auch helfend eingreifend: Rollt das Fahrzeug durch die Motorbremswirkung abgebremst einen Hang hinunter und verliert auch nur ein Rad (bei nicht gesperrtem Zentraldifferential und ohne Diff.-Sperre an der betreffenden Achse) den Bodenkontakt, geht schlagartig jegliche Motorbremswirkung verloren. Bei gesperrtem Zentraldifferential sind zum Erreichen dieser Situation allerdings immerhin zwei, gleichzeitig entlastete Räder nottwendig. Allerdings reduziert sich auch hier die übertragbare (Motor)bremswirkung auf die Hälfte, wenn ein Rad frei dreht.

    Das Phänomen mit dem stehenden, bzw. sogar leicht rückwärts laufenden Rad tritt auch nur auf, wenn gleichzeitig Bremskräfte (durch die normale Betriebsbremse) auf die entsprechende Achse eingeleitet werden und gleichzeitig Schiebebetrieb mit Motorbremswirkung vorliegt.

    Zur Veranschaulichung: Der umgekehrte Fall tritt ein, wenn du z.B. bergauf fährst. Ein Rad verliert den Bodenkontakt und dreht sich nun mit exakt doppelter Geschwindigkeit vorwärts, während das andere Rad mit Bodenkontakt still steht. Rollt das Fahrzeug in dieser Situation sogar noch zurück, addiert sich diese Geschwindigkeit noch zum frei in der Luft drehenden Rad dazu. D.h. Die Summe der Raddrehzahlen enspricht immer dem Übersetzungsverhältnis des Differentials, also Eingangsdrehzahl Kardanwelle + Übersetzungsverhältnis Differential = Raddrehzahl, egal wie dies auf beide Räder aufgeteilt wird.

    P.S.: Beim T ist natürlich manche, oben beschriebe Situation in der Praxis nicht möglich, bzw. unwahrscheinlich da durchdrehende Räder normalerweise automatisch ab einer gewissen Drehzahldifferenz intervallweise durch die Traktionskontrolle einzeln abgebremst werden um Kräfte auf die Räder mit besserer Traktion zu leiten.

    Grüße
    Robert



    Deine Augen trügen dich nicht Uli,

    das kommt bei offenen Differentialen in bestimmten Situationen im Schiebebetrieb vor, wenn dieses Rad in der Luft hängt. Sieht man auch öfters bei anderen Fahrzeugen auf Trials.

    Lässt sich auch gut "manuell" reproduzieren. (Fahrzeug auf der Hebebühne, Mitteldifferenzial gesperrt. Ein Rad in Fahrtrichtung drehen - das gegenüberliegende läuft rückwärts...) :D

    Grüße
    Robert

    Hallo Ossi,

    die Rostflecken (an meinen Auspuffendrohren) habe ich mit dem herkömmlichen Hausmittelchen "Stahlfix Classic" entfernt. Ein Edelstahl- und Chromreiniger den es in der 250 ml Kunststoffflasche in praktisch jedem Supermarkt gibt. Da ist ein gewisser Anteil Schleifkörper enthalten, die solch oberflächlichen Flugrost relativ einfach entfernt. Eine Schinderei bleibts trotzdem in der doch recht unkommoden Arbeitsposition.

    Sehr gut für solche Sachen soll "Nevr-Dull" sein. http://www.nevr-dull.de Ich selbst habe es noch nicht ausprobiert, aber viele schwören auf das Zeug...

    Leider wirst du feststellen, daß die nur punktuell behandelten Stellen nun viel schöner glänzen als der restliche Topf :D Also stelle dich gleich darauf ein, die ganze, sichtbare Fläche zu behandeln wenn du ein gleichmäßiges Ergebnis möchtest.

    Fröhliches Wienern und Grüße
    Robert

    Hallo Ossi,

    könnte es vielleicht sein, daß es sich hierbei lediglich um sogenannten Fremdrost handelt? Du solltest mal versuchen, eine rostige Stelle mit einer Politur - wie juma schon geschrieben hat - zu bearbeiten und dann die betreffende Stelle nochmals genau inspizieren. Ist es "echter" Rost des Materials, dann hast du an dieser Stelle schon eine kleine, nicht mehr entfernbare Vernarbung im Metall. Handelt es sich dagegen lediglich um Fremdrost (das passiert gerne durch Streugut, welches rostendes Material enthält, selbst auf Kunststoffoberflächen...), dann sollte die Oberfläche nachher wieder einwandfrei aussehen.

    Ich würde es jedenfalls möglichst bald versuchen zu beseitigen, denn anhaftende Eisenmetalle können auch eigentlich rostfreie Stähle zum korrodieren bringen.

    Grüße
    Robert

    Das ist natürlich korrekt.
    Jedoch liegt der Öldruck im Ölkühler bei laufendem Motor zwischen ca. 2 und 6 bar, der Wasserdruck bei stehendem Motor bei ca. 0,5bar.
    Bei einem defekten Ölkühler drückt das Öl im allgemeinen den Riss ölseitig auf und tritt in den Wasserraum über. Der Wasserdruck ist so gering, dass der Riss nicht zur anderen Seite aufgedrückt wird.
    Nennenswerte Mengen Kühlmittel im Öl erkennt man an einer Schlammbildung unterhalb des Öleinfülldeckels. Also Öleinfülldeckel abschrauben und umdrehen. Wenn nur Öl am Deckel ist, ist alles OK. Bei Schlammbildung am Deckel hat man Kühlmittel im Öl.



    Auch wieder war. Allerdings wird sich das Ganze wohl nicht endgültig mit theoretischen Überlegungen feststellen lassen. Denn selbige ist immer grau wie wir wissen. Einerseits sind Wassermoleküle deutlich kleiner als die von Öl und tun sich daher auch bei geringerem Druck leichter einen sehr kleinen Riß/ein winziges Löchlein zu passieren. Andererseits müsste man die exakte Art der Übertrittsstelle kennen (z.B.: ist das überhaupt ein Riß, wenn ja, in welche Richtung ist das Material gerissen, ist das ganze temperaturabhängig und wenn ja, welche Seite muß wärmer sein? usw., usw.).

    Deiner Empfehlung, das Öl selbst mit beschriebener Vorgehensweise auf Wasserbeimengung zu prüfen wird dagegen auf Grund der 100%igen Praxisnähe wohl auch ein 100%er Ja/Nein-Erfolg im Sinne von "Wasser drin oder eben nicht" beschieden sein. :top:

    Grüße
    Robert

    Beim Ölkühler ist der Öldruck immer höher als der Wasserdruck.
    Dadurch kann im Betrieb nur Öl in das Wasser gedrückt werden und nicht umgekehrt.





    Dem ist aber nur bei laufendem Motor so. In dem Moment, in dem der Motor abgestellt wird, sinkt der Öldruck sofort auf Null. Im geschlossenem Kühlkreislauf jedoch herrscht bei betriebswarmen Motor so lange Überdruck, bis das Kühlwasser allmählich abgekühlt ist. Nach dem Abstellen des Fahrzeugs steht dem umgekehrten Weg also theoretisch nichts im Wege...

    Grüße
    Robert

    Hallo zusammen!

    Nun hätte ich auch noch meinen Senf dazu zu geben. Nichts drastisches, aber dafür würde sich dieser Punkt rein softwaretechnisch und damit einfach lösen lassen:

    Neigt sich der Waschwasservorrat dem Ende zu, gibt es ja eine entsprechende optische Meldung im KI, begleitet vom obligatorischen "Piiiiiiiieeeeeep".

    Etwas nervig ist dabei, daß die Meldung gerne kommt, wenn man bergauf fährt und dabei beschleunigt. Fährt man kurz drauf bergab und bremst zusätzlich, verschwindet das entsprechende Sysmbol wieder. Selbiges Spiel wiederholt sich unendlich lange, stets untermalt vom geschätztem Piepston. Selbst recht ausgiebiges Benutzen der Scheibenwaschanlage, in der Hoffnung, der Wasserstand würde dann mal so tief fallen, daß der Sensor nicht wieder "ausreichend voll" beim Bergabfahren + Bremsen signalisiert, lässt den T erstmal völlig kalt.

    Es wäre doch sinnvoll, die Meldung statisch im Display eingeblendet zu lassen, solange das Fahrzeug in Bewegung ist, bzw. der Motor läuft. Während der Fahrt wird wohl kaum einer das Wischwasser nachfüllen :D Nach einem Stopp, bzw. Zündung aus/Zündung ein, kann das Spiel gerne wieder von vorne beginnen, jedoch bitteschön nicht zigmal während der Fahrt. Bei der Kraftstoffreserve klappt es ja auch nach dem vorgeschlagenem Schema.


    Grüße
    Robert