Hallo Touareg-Freunde,
habe gerade noch ein Artikel über den V6TDI gefunden. Hab ihn selbst noch nicht gelesen, ihr sollt ja so schnell wie möglich auch davon wissen
So, jetzt kann ich es aber nicht mehr aushalten. Ich muss den Artikel lesen

Hier noch schnell den Link für euch!
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitu…uto/397044.html

Der Anteil der Autofahrer, die mit ihrem Offroader tatsächlich offroad unterwegs sind, ist zwar nur so groß wie der Teil der Europäer, die nichts mit dem Wort Coca-Cola anzufangen wissen, aber dennoch ist das dicke Ding von VW der Überflieger der Marke. Längst hat der Touareg alle Prognosen übertroffen. Sollten ursprünglich 75 000 Exemplare dieses feinen Erben von Iltis und Golf Country gebaut werden, so werden in diesem Jahr knapp 90 000 Touareg in Bratislava gefertigt und weltweit verkauft. In der Gunst der deutschen Kundschaft liegt der Offroader gleichauf mit dem BMW X5. Nur noch der Toyota RAV4 verkauft sich besser, was wohl auch noch ein Weile so bleiben dürfte. Konkurrenz von VW kommt jedenfalls nicht vor 2007. Dann gibt es einen kleinen Touareg auf Basis des Golf. In Wolfsburg soll er gebaut werden.
Während für diesen voraussichtlich vor allem vierzylindrige Direkteinspritzer mit und ohne Aufladung zur Verfügung stehen werden, gibt es im mächtigen Touareg ausschließlich Aggregate aus der Schwermetall-Abteilung. Das Angebot reicht vom Fünfzylinder-Diesel über einen V6- und einen V8-Benziner bis zum V10 TDI, wobei sich in Deutschland sieben von zehn Touareg-Kunden für das Einstiegsmodell R5 TDI entscheiden. Der "kleine" Diesel ist der Bestseller.
Dass der Fünfzylinder der Liebling bleibt, ist allerdings mehr als fraglich. Denn Ende des Monats nimmt VW einen Motor ins Triebwerks-Portpolio des Touareg auf, der der Beliebtheit des R5 TDI einigen Schaden zufügen könnte. Dies ist jenes Aggregat, das Audi bereits in den Baureihen A6 und A8 im Einsatz hat sowie den VW Phaeton voranbringt. Es ist der Drei-Liter-V6-TDI - ein verdammt feines Teil.
Damit hat das Auto einen Halbliter-Zylinder mehr als der Touareg R5 TDI und als Folge 225 statt 174 PS sowie zusätzliche 100 Newtonmeter , die das maximale Drehmoment auf 500 Newtonmeter wachsen lassen. Das sind Extras, die durchaus spürbar sind, obwohl der Wagen auch 83 Kilogramm (!) schwerer wurde. Denn den Sprint auf Tempo 100 absolviert der Touareg in 9,9 Sekunden und ist damit drei Sekunden schneller. Auch schafft er 201 statt 179 km/h.
Doch was sind Zahlen? In der Praxis besticht der Touareg V6 TDI nicht damit, dass man mit ihm in der Stunde theoretisch 20 Kilometer mehr abspulen kann, sondern mit einem kräftigen Antritt, einer allzeit souveränen Kraftentfaltung und vor allem mit einer beeindruckenden Laufkultur, die in keiner Arbeitssituation akustisch auch nur den Verdacht entstehen lässt, dass hier Diesel zu Leistung verbrannt wird. Wobei der dabei entstehende Ruß auch noch vorbildlich aus dem Abgas gefiltert wird.
Aber das alles gibt es nicht umsonst. Zunächst will der Extra-Zylinder gefüttert werden. Im Durchschnitt werden je 100 Kilometer 10,9 statt 10,1 Liter Diesel verbrannt. In der Stadt darf man einen Liter mehr kalkulieren, also 14,6 Liter Diesel. Und dann kostet das Auto auch noch mehr. 46 050 Euro verlangt VW für den Touareg V6 TDI mit Sechsgang-Automatik. Das sind 4 850 Euro mehr als der vergleichbare R5 TDI kostet. Richtig viel Geld also, doch bei Volkswagen glaubt man, dass sich jeder zweite Touareg-Käufer für das neue Dieselmodell entscheidet und zugleich der Anteil der Käufer des aktuellen Bestseller R5 TDI von 70 auf 30 Prozent schrumpft. Ob der Touareg-Kundschaft die Vorteile des sechsten Zylinder tatsächlich 5 000 Euro wert sind, wird sich zeigen.
