Zitat von Ben
Ich wundere mich immer wieder, dass wir Deutschen uns so von der Politik einwickeln lassen. Kein Mensch kann bislang nachweisen, dass Rußpartikel tatsächlich Krebs verursachen. (...)
Tut mir leid Ben, aber dieser Beitrag ist völlig daneben. Den wissenschaftlichen Nachweis für die Ursache einer Erkrankung zu erbringen ist häufig unmöglich, da sich nicht genügend Freiwillige finden und der Zeitraum für den wissenschaftlichen Nachweis zu lange bemessen wird. Ausserdem ist gerade Krebs ein sehr komplexes Gebilde. Verursacher dieser Krankheit schlagen bei unterschiedlichen Menschen ganz verschieden an. Bestes Beispiel ist das Zigarettenrauchen. Jeder kennt vermutlich einen Raucher, der weit über 80 geworden ist. Das ist nicht von der Hand zu weisen, aber die Wahrscheinlichkeit z.B. an Lungenkrebs zu erkranken ist nun mal als Raucher um ein Vielfaches höher. Dies ist ein Beispiel, welches zeigt, dass bei Krebs mit stochastischen Methoden gearbeitet werden muss. Wenn mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit gesagt werden kann, dass ein Stoff Krebs verursachen kann, dann genügt das. Wir können uns nicht den Luxus leisten die endgültige wissenschaftliche Bestätigung, die es vieleicht zu 100% nie geben wird, abzuwarten.
Was nun die Rußpartikel angeht gibt es ein paar Fakten:
1) Dieselfahrzeuge ohne DPF blasen im Schnitt 1000 mal mehr Rußpartikel, wie Benziner, in die Luft
2) Diesfahrzeuge mit DPF blasen im Schnitt die gleiche Anzahl Rußpartikel, wie Benziner in die Luft.
3) Die Rußpartikel, um welche es geht, sind relativ klein und werden deshalb von der Lunge nicht automatisch als Fremdkörper erkannt und abgehustet. D.h. diese setzen sich in der Lunge fest.
4) Je mehr solcher solcher Rußpartikel sich in der Lunge einnisten, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Krebserkrankung auftreten kann.
5) Da es die Technik des DPF gibt und damit die Anzahl der Rußpartikel drastisch verringert werden kann, sollte diese Technik konsequent zum Einsatz kommen.
Die deutsche Politik jetzt als Schuldigen zu erklären halte ich für weit hergeholt. Man hat hier, obwohl angeblich so ökologisch bedacht, besonders lange gewartet, bis man was unternommen hat. Diesel wird in Deutschland nach wie vor steuerlich subventioniert, jeglicher Versuch diese Subvention abzubauen scheitert zuallererst am Protest der deutschen Spediteure.
Die obige Argumentation erinnert mich an die Einführung des Katalysators. Damals wurde der auch verteufelt, heute ist er nicht mehr wegzudenken. Das gleiche wird mit dem DPF passieren. In 5 Jahren macht sich keiner mehr Gedanken darüber und es ist zur Normalität geworden.
gruß
Heinz