12.-13.12.2008: Ulan Bator – mongolisch-russische Grenze – Ulan Ude
Zurück nach Rußland
Auf unserem allerletzten Wegstück in der Mongolei waren wir doch so einigermaßen verblüfft: Die Mongolen können wunderbare Straßen bauen! Die 350 Kilometer zwischen Ulan Bator und der mongolisch-russischen Grenze waren astreiner Asphalt oder schnurgerader Plattenweg. Entsprechend kamen wir trotz zahlreicher Fotostops zügig voran und benötigten für diesen Weg etwa sechs Stunden. Da wir wegen unseres späten Aufbruchs nicht mehr rechtzeitig vor der Schließung der Grenze eintrafen, übernachteten wir spontan im grenznahen Ort Sukbaataar. Erneut waren wir dankbar für unseren Guide. Nasaa organisierte kurzfristig eine Übernachtungsgelegenheit für uns und eine Parkmöglichkeit für die Jeeps in einer Waschgarage. Dort konnten wir die Autos nach Schließung des eigentlichen Betriebs bis zu unserem Aufbruch am frühen Samstagmorgen im Warmen parken, damit nicht alle Gummis einfrieren und bei der allerersten Bewegung kaputt brechen.
Bei Vollmond und noch im Dunkeln brachen wir am Hotel auf, um an der Grenze möglichst wenig Wartezeit wegen anderer Fahrzeuge vor uns zu haben. Außerdem konnte sich unser Programm für diesen Tag sehen lassen: 25 Kilometer Fahrt zur Grenze, Ausreise aus der Mongolei, Einreise nach Russland, 230 Kilometer Fahrt nach Ulan Ude und um 17 Uhr Pressekonferenz in der buriatischen Hauptstadt. Da musste schon alles extrem glatt laufen, dass wir diese Punkte alle plangemäß abarbeiten konnten. Der erste Step war kein Problem – kurz nach 9.00 Uhr, der Öffnungszeit der Grenze, kamen wir dort an. Vor uns standen bereits zahlreiche Pkw, Kleinbusse und Lkws auf der Straße, doch wir wurden an allen vorbei gewunken. Mit Nasaas Hilfe erledigten wir die Formalitäten an der mongolischen Grenze erneut in außergewöhnlich kurzer Zeit. Wir danken besonders der mongolischen Regierung für diese zuvorkommende Behandlung an den Grenzen und die Organisation im Land. Keine anderthalb Stunden nach unserer Ankunft am Schlagbaum hieß es dann Abschied nehmen von unserem mongolischen Guide, der mittlerweile durch verschiedene Beiträge über unsere Expedition landesweit namentlich bekannt war. Auf diesem Weg möchten wir Nasaa noch einmal herzlichst für seinen Einsatz und seine Unterstützung danken. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen bei unseren nächsten Mongoleibesuchen!
Unerwartet schnell ging auch die Abfertigung an der russischen Grenze. Nachdem man uns kurz vor dem verschlossenen Einfahrts-Tor nach Russland im Niemandsland warten ließ – der Platz war gerade groß genug, dass unsere beiden Gespanne dort hintereinander parken konnten – ging dann alles relativ zügig. Die Passkontrollen waren kein Thema und auch auf die Abfertigung der Carnets ATA waren die Grenzbeamten bestens vorbereitet. Innerhalb von sensationellen fünfeinhalb Stunden hatten wir die Einreise geschafft. Das war die schnellste aller Grenzdurchfahrten nach Weißrussland und Russland. Grund genug, den russischen Grenz-Zoll-Behörden und der deutschen Botschaft sowie dem Generalkonsulat in Novosibirsk, die unsere Wiedereinreise bestens vorbereitet hatten, für diese zügige Behandlung außerordentlich zu danken!
Im Sprint ging es danach nach Ulan Ude. Hier kamen wir zwar nicht mehr rechtzeitig für die auf 17 Uhr angesetzte Pressekonferenz an. Aber die Gründerin und Vorsitzende der Offroad-Amazonen, Swetlana Budashkaeva, empfing uns zusammen mit ihrer Familie und eskortierte uns zum Hotel mitten im Stadtzentrum. Bei einem gemeinsamen Abendessen liessen wir in fröhlicher Runde unseren erfolgreichen Wiedereinreisetag nach Russland ausklingen.
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