Zitat von tengel
aber ich sehe ja, der grundtenor hier ist sehr positiv eingestellt, was mich wirklich sehr freut. ich hatte immer das vorurteil, dass menschen, die deutsche autos fahren etwas voreingenommen gegenüber denen sind, die japanische wagen fahren. dem ist wohl glücklicherweise nicht so.
Das kann ich (leider ?) bestätigen; habe als Student 4 Jahre lang Golf II gefahren (Neukauf), danach Toyota Corolla (Modell 97). Es gab zwar immer noch schlimmere Pannengeschichten von Mitstudenten mit Fiat und Ford, aber Höhepunkt war beim Golf schon mal ein Totalausfall (defekte Benzinpumpe) im Elbtunnel in Hamburg mit meinem 2 Jahre alten Golf, wobei ich einen 7 km langen Stau verursachte und abgeschleppt werden musste. Danach Rost, Kühlwasserpumpe kaputt etc. etc. Irgendwann ist das Budget u. Geduld erschöpft. Danach nur aus Kostengründen einen gebrauchten Toyota und dann... nichts .... auch nicht der kleinste Ausfall. Damals merkte ich schon, dass die Japaner inbesondere Toyota, eigentlich die wahren Qualtitätsträger im Automobilbau sind, obwohl Image und Wert ihrer Marke hierzu nicht im Verhältnis standen. Wie mir erging es insbesondere auch der damaligen Passatfraktion. So rekrutieren sich die heutigen Toyota Avensis Fahrer aus ehemaligen Passatkombi Fahrern der 90er..... Ich hoffe, dass VW daraus lernt und handelt. Auch jetzt beim Rußfilter ist wieder so ein Wendepunkt an dem VW zeigen könnte, dass z.B. der R5 schnell und effektiv nachgerüstet werden kann.
Gruss
Martin
Ich glaube einfach, dass die deutsche Autoindustrie fest geschlafen hat, sich auf ihrem "Made in Germany" recht schön verlassen hat, und anstatt Qualitätsverbesserungen zu machen, sich mit lelektronischen Spielereien abgegeben (sihe den verhassten I-Drive von BMW, usw.) Die Japaner haben dagegen Kleinarbeit geleistet und im Detail verbessert. Ich hatte einen 1978 Toyota Tercel, und das war das größte SchrotTeil, das ich je gehabt habe! Der Rostete nicht, der Schmolz fast weg ween er Salz sah, das Kupplungszugkabel riss alle 15000 km, die Sitzlehenen waren zu schwach (auf Japaner ausgelegt), und nachdem meine 95 Kg ein paar Mal nach hinten drückten, brach die Rückenlehne und legte sich flach. Toyota hat daraus gelernt, und baut heute die zuverlässigsten (wenn auch ziemlich langweilige) Autos der Welt. VW dagegen (der VW läuft, und läuft...) galt immer als sehr zuverlässig (und das ist relativ auf die damalige Zeit bezogen), hat geschlafen und ist nun am unteren Ende der Zuvelässigkeitsskala zu finden (zusammen mit den klassichen Zitronen von Italien und Frankreich).
Hier in den USA gilt "Made in Germany" nicht mehr viel, und das ist von uneinsichtigen Frimenmanagern und falschem Profitdencken ausgelöst worden. Wer heute hie Qualität kaufen will (vor allen bei Autos) kauft japanisch, oder neuerdings auch koreanisch!
Das ist schade und tut eigentlich weh! Als ich zum ersten Mal in den USA arbeitete (1974), war "Made in Germany" definitiv noch was!
