Hi Alex,
sicherlich spielt die naßkalte Witterung bei unseren (...mein Dicker hat auch das Luftfahrwerk) derzeitigen Probs eine große Rolle:
Ich könnte mir vorstellen, dass Feuchtigkeit innerhalb der Druckluftleitungen diese durch Eisbildung (Pfropfen) im ungünstigen Fall verstopfen könnte... Ähnlich einer zugefrorenen Wasserleitung, die bei Tauwetter wieder frei taut.
Und da fallen mir gleich wieder bildlich vor Frostbeginn nicht entlüftete zerborstene Wasserkräne ein, die den Wahnsinns Ausdehnungskräften des Eises nicht standhalten konnten. Hoffentlich bildet sich niemals solch ein Pfropfen innerhalb des filigranen Regelventils....
Ob, warum und wie man diese Kondensatbildung vermeiden kann wäre eine Aufgabe für Ingenieure...
Meiner Erfahrung nach bildet sich Kondensat immer (nur) dann, wenn folgende Faktoren aufeinander treffen:
>>> hohe Luftfeuchtigkeit (Witterungsbedingt)
>>> extreme Temperaturunterschiede (warmer Kompressor- kalte Leitungen/Ventile/Dämpfer)
>>> schlechte Belüftung (zu wenig Aktivität des Fahrwerks)
Auch der hohe Druck (bis zu 15 bar) des Luftfahrwerks fördert immens die Kondensatbildung.
Jeder Besitzer eines Druckluftkompressors entwässert diesen regelmäßig mittels einer Ablaßschraube am Druckluftspeicher - wie die Entwässerung bei einem geschlossenen System funzen soll entzieht sich meiner Vorstellung... - wahrscheinlich soll die angesammelte Feuchtigkeit beim Absenken des Fahrzeuges mit "abgeblasen" werden.
Daher fahre ich im Winter meinen Dicken von Zeit zu Zeit manuell 2-3 mal rauf und runter.
Vielleicht Aberglaube, aber bisher hatte ich noch keine Ausfälle. Hoffe, dass das so bleibt.
So long
Ralf