Punk guitarist Johnny Ramone dies

  • Bin mir nicht sicher, wieviele hier The Ramones gehört haben oder überhaupt kennen. The Ramones waren immer einer meiner Lieblingsbands. Schreiben und Touren war immer das Motto der Ramones. Geld ist Ihnen nie durch den Kopf gegangen. So wie man es halt früher gemacht hat, haben es die Ramones seit 1974 gemacht. Habe wenige so gute und elektrisch geladene Konzerte gesehen. Schade, dass es so ausgehen musste.

    In Loving memory of Johnny Ramone: Hey ho let's go!


    Punk guitarist Johnny Ramone dies

    Johnny Ramone had battled cancer for five years
    Johnny Ramone, guitarist in punk band The Ramones, has died at the age of 55 following a long fight against cancer.
    He passed away at his Los Angeles home on Wednesday, surrounded by friends and family, said the band's artistic director Arturo Vega.

    Johnny Ramone, real name John Cummings, battled prostate cancer for five years.
    A public tribute is being organised and he will be cremated on Thursday at a private service. The Ramones were one of the most influential bands in rock.
    Johnny Ramone is the third member of the band to die in the past few years, leaving Tommy Ramone as the only surviving member of the original line-up.
    Singer Joey Ramone, whose original name was Jeff Hyman, died in 2001 from lymphatic cancer.
    Bass player Dee Dee Ramone, real name Douglas Colvin, died of a drug overdose the following year.

    Send your tributes to Johnny Ramone
    Vega, who worked with the band for 30 years, paid tribute to Johnny's devotion to the band. "He was the guy with a strategy," he said.

    "He was the guy who not only looked after the band's interest but he also was their defender."

    News of Johnny's cancer fight emerged in June when he was admitted to the Cedars-Sinai Hospital in Los Angeles for an infection related to the illness.

    There was optimism that he would recover after beginning an experimental therapy treatment. But he died in his sleep on Wednesday afternoon.

    Among those at his bedside were his wife Linda Cummings and friends Eddie and Jill Vedder and Rob and Sherrie Zombie.

    Also there for his final moments were Lisa Marie Presley, actress Talia Shire, director Vincent Gallo and musician Pete Yorn.

    A cancer research fundraising event was held on Sunday to mark The Ramones' 30th anniversary, with performances from the Red Hot Chili Peppers and Henry Rollins.

  • Kennt ihr ihn noch, den Schlachtruf der Ramones? Unzählige Fans sind gespannt auf das Musical von dem einzig noch Lebenden Original-Ramone Tommy Erdelyi.

    “GABBA GABBA HEY!” Ist das weltweit erste Punkrock Musical. Es ist eine klassische Boy-Meets-Girl Geschichte, die von dem 17-jährigen Gitarrenfreak Doug und seiner Freundin Sheena handelt. Es dreht sich also alles um soziale Probleme und die erste große Liebe. Erzählt wird die Story anhand der Hits der Ramones.

    Das Musical wird ab Mai 2005 in Berlin zu sehen sein und danach durch Deutschland touren. Regisseur Jörg Buttgereit wird die deutsche Version inszenieren. Die musikalische Leitung hat das einzige noch lebende Mitglied der Ramones, Tommy Ramone. Die Arrangements stammen von Nick Sheppard, ehemals Mitglied von The Clash. Das Musical liefert 18 Songs, die von Sehnsucht, Verzweiflung und Glück handeln.

    Hier eine kurze Zusammenfassung der Bandgeschichte:

    Von 1974 bis 1996 haben die Jungs von den Ramones 2.267 Konzerte gespielt und insgesamt 19 Alben rausgebracht. Die vier Jungs aus Queens, die mit bürgerlichem Namen Jeff Hyman (Joey), Douglas Colvin (DeeDee), John Cummings (Johnny) und Tommy Erdelyi ( Tommy) heißen, legten ihre Familiennamen ab und nannten sich fortan „Ramone“. Ihr Schlachtruf „Gabba Gabba Hey“ liegt vielen Fans aus alten Konzerttagen bestimmt noch in den Ohren. Und das ist auch der Grund, warum dieser Ausruf zum Titel des Musicals geworden ist.

    In den kommenden 22 Jahren gibt es ständig Neubesetzungen in der Band. 1978 verlässt Tommy Ramone die Band und wird ersetzt durch den jüngeren Mark Bell (Marky). Später verlässt auch DeeDee die Gruppe und Christopher Joseph Ramone (C.J.) übernimmt seinen Platz.

    Anfang der 90er und nach einem Alkoholentzug versuchten die Ramones dann ein Comeback, doch das Album floppte. Nach einem weitern Album entschieden sie sich dann 1995 auf große Abschiedstour zu gehen. Die Band löste sich 1996 auf und alle gingen eigene Wege.

    2001 stirbt Joey, der 49-jährige Sänger der Band an Krebs und nur ein Jahr später findet man Dee Dee in seiner Wohnung in Hollywood. Er starb an einer Überdosis. Im Spätsommer 2004 stirbt mit Gitarrist Johnny der dritte Original-Ramone.

    Quelle

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    Rolf Zacher spielt eine der Rollen in dem neuen Musical über die Ramones. Die Netzeitung sprach mit ihm über Punk und Rock'n'Roll, die Arbeit mit Splatter-Regisseur Jörg Buttgereit und seinen Helden Johnny Cash:

    Rolf Zacher hat in seiner langen Karriere oft schräge Gestalten, Kleinkriminelle und Outlaws gespielt. Auch privat hat er das Motto Sex, Drugs and Rock'n'Roll wie wohl kaum ein anderer Schauspieler in Deutschland gelebt. Nun hat Zacher eine der Hauptrollen in dem Musical «Gabba Gabba Hey» übernommen, das den Ramones die Ehre erweist. Dabei hat Zacher eigentlich «gar keine Lust» auf Musicals, sagte er im Gespräch mit der Netzeitung.
    Netzeitung: Hallo Herr Zacher, sagen Sie mal, ist es eigentlich das erste Mal, dass Sie in einem Musical mitspielen?

    Rolf Zacher: Nein, ich habe früher zum Anfang meiner Karriere mal für Konstantin Wecker so ein Musical-ähnliches Teil gespielt, weiß jetzt aber nicht mehr genau, wie das heißt. Generell habe ich auf Musicals auch gar keine Lust, das muss schon was Abgefahrenes sein.

    Netzeitung: Da passt es ja gut, dass Sie nun bei dem ersten Punkrock-Musical überhaupt mitwirken. Was halten Sie von der Idee, so ein Projekt auf die Beine zu stellen?

    Zacher: Das finde ich sehr gut. Das ist einfach Rock'n'Roll und es macht riesigen Spaß auf der Bühne zu stehen, sich zu bewegen und zu singen. Ich bin praktisch seit drei Jahren auf der Bühne bei meinen Lesungen – allerdings alleine. Jetzt sind aber Musiker und die anderen Darsteller dabei, das ist ein Hammer, das ist geil. Zumal die Ramones Kult sind – quasi Kult zu Kult.

    Netzeitung: Haben die Ramones als Band eine bestimmte Bedeutung für Sie?

    Zacher: Die Ramones sind Rock'n'Roll, sehr schneller Rock'n'Roll, eigentlich ja Punk, aber rockig und gestochen, das finde ich gut. Ich bin ja mit Rock'n'Roll damals aufgewachsen, das war meine Revolution.

    Netzeitung: Haben Sie neben den Ramones noch Bezug zu Punkrock?

    Zacher: Ach, was heißt hier Bezug. Was mich zuerst gepackt hat, als ich klein war, war Elvis. Dann kam Blues und Jazz und dann ging das immer weiter so. Jede Zeit hat ihre Musik, die einen in ihren Bann gezogen hat und nach der man sich gerichtet hat. Bei mir war das aber immer nur kurzweilig. Ich bin auch nicht der große Fan, der sich gut Gruppennamen behalten kann.

    Netzeitung: Der Name Ramones scheint Ihnen aber im Gedächtnis haften geblieben zu sein. Haben Sie die Band eigentlich schon mal live gesehen?

    Zacher: Nein, leider nicht.

    Netzeitung: Können Sie sich noch daran erinnern, wann Sie das erste Mal mit dem Ramones in Berührung gekommen sind?

    Zacher: Nein, nicht genau, ich glaub, ich hab die Jungs das erste Mal im Radio gehört. Aber noch mal, ich merk mir so was auch nicht gut. Es gibt ja so Leute, die wissen immer ganz genau, wer die und die Band ist, das war früher immer so eine Angeberei mit Bildung. Da hab ich zum Beispiel gesagt: 'Das ist doch Bach'. Und dann sagen diese Leute ganz pikiert: 'Nein, das ist Schumann' und schauen dich dabei mit so einem mitleidigen Blick an.

    Netzeitung: Wie sind Sie eigentlich an die Rolle in dem Musical gekommen? Eigentlich sollte ja Martin Semmelrogge den Part übernehmen, doch der hat ja bekannter Maßen keinen Freigang aus dem Knast bekommen.

    Zacher: Mich hat mein Tourneeleiter Michael Schmelich angesprochen, der hatte die Kontakte zum Veranstalter. Der ist eh sehr umtriebig, ist schon zusammen mit Johnny Cash getourt.

    Nezteitung: Jörg Buttgereit ist der Regisseur bei der deutschen Version des Musicals. Er hat sich ja einen Namen durch Splatter-Filme und andere Projekte ab vom Mainstreem gemacht. Haben Sie schon mit ihm zusammen gearbeitet?

    Zacher: Nein, noch nicht, bis auf die erste Probe. Und die war sehr gut. Der Buttgereit ist ein intelligenter Typ, macht ausgeflippte Sachen, weiß aber auch genau was er will. Bevor ich die Zusage gegeben habe, hab ich mir die Verantwortlichen aber erst Mal angeschaut. Ich spür nämlich gleich, wenn einer ein Angeber ist oder auf Irre macht. Das ist bei ihm aber überhaupt nicht der Fall, der lässt mich machen. Bei den anderen Leute, die dort spielen, ist auch keiner dabei, der auf wichtig macht. Ich hab mich sofort mit denen gut verstanden. Schon beim ersten Meeting habe ich gespürt – die Chemie stimmt. Ich bin echt happy, dass ich das jetzt mache. Ich bin mir sicher, bei den Aufführungen wird es richtig knallen.

    Netzeitung: Punkrock oder Rock'n'Roll gilt ja auch als Lebenseinstellung oder Way of Life. Auch für Sie?

    Zacher: Ja, klar. Rock'n'Roll heißt für mich auch mit Anstand Geld verdienen. Wenn Du nur auf die Kohle schaust, verkaufst Du Deine Seele und verlierst den Bezug zu Deiner Profession, die du bis zum Lebensende machst.

    Netzeitung: In Ihrem Buch «Endstation Freiheit» beschreiben Sie den Freiheitsdrang, von dem Sie beseelt sind. Hat das auch mit Rock'n'Roll zu tun?

    Zacher: Natürlich, total. Man steht auf der Bühne und singt den ganzen Frust und die Beschwerden raus, die Kritik am System, wie auch immer, das ist eine Form von Freiheit.

    Netzeitung: Bei Ihnen heißt es immer: Zwischen Filmrollen und wirklichem Leben sind die Grenzen fließend. Ist dies auch bei den Rollen so, die Sie im Musical spielen? Da sind Sie zum Beispiel ein Barmann, Hank oder auch der Principal Skinner.

    Zacher: Natürlich, das ist ja auch genau das, was mich reizt. Ich lebe ja vor der Kamera oder auf der Bühne. Dieser Moment ist für mich Leben. Mit den Rollen und Charakteren, die ich darstelle identifiziere ich mich. Da ist ja das geile am Schauspielerberuf. Da kann ich alles machen. Da kann ich alle meine Facetten, die ich habe und sonst verstecke, ausleben und den Leuten vor die Fresse klatschen. Und auch das ist wieder Rock'n'Roll: Genau das zu machen, was man will. Dabei geht es aber nicht darum, Radau zu machen. Vielmehr geht es darum, auch etwas über sich zu erfahren, etwa durch die Bosheiten, die man oft spielen soll.

    Netzeitung: Ihnen fällt es demnach also schwer, zwischen Rolle und Privatleben zu trennen?

    Zacher: Das geht gar nicht anders. Das darf ich gar nicht trennen. Wenn ich auf der Bühne oder der Kamera stehe, lebe ich auch die Gefühle der Person, die ich verkörpere, verstehen Sie? Ich erarbeite mir auch nicht eine Rolle, das kommt bei mir alles aus dem Bauch.

    Netzeitung: Welche Person oder welche Rolle, würden Sie denn am liebsten spielen?

    Zacher: Alle die guten, die schon gestorben sind.

    Netzeitung: Zum Beispiel?

    Zacher: Johnny Cash.

    Netzeitung: Harald Juhnke war auch ein Schauspieler, bei dem sich Privates und Berufliches gemischt hat. Er hat mit Extrabreit vor ein paar Jahren den Song «Nichts ist für immer» aufgenommen. Wäre das auch was für Sie, mit einer Rockband ein Lied zu produzieren?

    Zacher: Na klar, ich bin für alles offen. Ich hab ja auch schon mit Xavier Naidoo zusammen gearbeitet.

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