Alpen Offroad
Habe in diesem Sommer auch die Tour Alpenüberquerung Albergo (in Hotels) von TC-Offroad mitgemacht.
Assietta Kammstrasse, Mt. Jafferau (Festung), Parpaillon (Scheiteltunnel), Col du Sommeiller, Maira Varaita Strasse.
Mein Fahrzeug TII von 2011 mit 150kW, Stahlfahrwerk. Bodenfreiheit, geringster Abstand vorn, Fahrschemel zu Boden 17cm, der Stahlunterfahrschutz nimmt nochmal 1cm ab. Ca. 7 mal insgesamt, hat ein Stein leicht angeklopft. Auf den engen Schotterpisten kann man nicht immer ausweichen. Das war dann an tiefen Auswaschungen der Schotterpisten.
TC Offroad sagte auf Nachfrage, dass das Reifenprofil keine Rolle spielt, nur der Querschnitt sollte der Serie entsprechen. So war es dann auch, habe die serien Allwetter Dunlop Grantrek zu deren "Lebensende" drauf gehabt mit 2-3mm Profil. Gripp immer gut, auch an einem Regentag mit viel Regen. Der nasse "Steinschmier", so nannte der Scout die feinen Anteile im Schotter, machte keine Probleme, er "trägt".
Die Tour war gut organisiert. Obwohl wir insgesamt 13 Fahrzeuge waren hat alles gut geklappt. Wir hatten Funkgeräte bekommen und alle Teilnehmer haben sich vernünftig verhalten. Die Tour wurde vermutlich wegen der vielen Teilnehmer etwas umorganisiert, weil nicht alle der ürsprünglich vorgesehenen Hotels so viele Leute unterbringen. Wir haben trotzdem alle Ziele angefahren.
Meine subjektiven Erwartungen an die Tour waren deutlich anders als die Realität. Es ist doch eher ein endloses stupides Hintereinanderherfahren auf den Schotterpisten. O.k. die Aussicht ist schon z.T. beeindruckend, aber es hätte im Prinzip eine der 5 Strassen gereicht. Sie sind doch alle im Wesentlichen gleich. Sieht man ein paar Kühe, ist das schon ein Highlight.
Der erste Tag (Varaita) hatte insgesamt 180km und war grenzwertig lang, obwohl eine grosse Srecke auf normalen Strassen dabei war. Die Varaita war teiweise gesperrt wegen eines Winterbruchs. TC hat aber einen schönen Abzweig durch dem Wald bergab gewählt. Der war etwas anspruchsvoller und hat Spass gemacht. Zum Glück konnte ich die Resultate des "Strauchkontaktes" wegpolieren. So ein alter harter Lack verträgt schon was.
Die anderen Fahrzeuge waren alles Geländewagen, 3 Defender (inkl. Orga), 1 G Klasse, 8 Wrangler. Man hatte schon Mitleid mit mir und man freute sich, wenn ich dann auch ankam. Letztendlich war es aber kein Problem, eher manchmal eine Mutprobe durch die engen Kehren mit dem Abgrund an der Seite.
Es gibt Touristen, die zumindest 70% der Strecken mit Strassen-Limousinen fahren. Die Strecken sind zum grossen Teil im TomTom enthalten. Sie können aber auch zeitweise gesperrt sein, da ist es gut wenn man einen professionellen Guide hat. Unser Guide hat auch immer etwas zu den Touren über Funk gesagt.
Ich werde wohl so eine Tour vorerst nicht mehr machen. Dann ggf. eher privat organisiert mit 2 -4 Fahrzeugen. Würde dann auch soweit möglich eher halbtages-Etappen planen, dass man den Tag dann zum Nachmittag und Abend noch anders nutzen kann, z.B. spazieren gehen, das Dorf anschauen (wo man gerade ist) oder den Spa des Hotels nutzen. Grüsse Goka Bild Mt Jafferau