Beiträge von coala

    Kulanzanträge müssen immer über den Händler gestellt werden. Wenn der, wie du schreibst, nicht recht motiviert ist (und das ist durchaus verständlich, denn im Normalfall hängt der da Kostenmäßig mit drin und das wird ihm kaum gefallen, hat er doch an deinem Fahrzeug nichts verdient...), dann müsstest du dich direkt schriftlich an Volkswagen wenden. Dazu müsste aber zuerst einmal geklärt werden, was genau defekt ist. Ich fürchte allerdings, auch wenn man hier den ein- oder anderen Beitrag dazu liest, dass du dir bei einem 5 Jahre alten Fahrzeug vermutlich keine großartigen Hoffnungen machen solltest.

    Letztlich wird dir wohl als ersten Schritt nichts anderes übrig bleiben, als deinen Freundlichen zu bitten, die 90D7-Sache zu klären (das wird sicher möglich sein, evt. bedarf es dazu halt einer Anfrage beim TSC) und auch dem Gequietsche auf den Grund zu gehen. Dass der hierzu vermutlich seinen Aufwand in Rechnung stellen wird, ist sicher nicht ganz ausgeschlossen.

    Alternativ wird sich die Quelle des Geräusches zwangsweise früher oder später von selbst aufdecken :( Das unschöne an der VTG-Geschichte ist dagegen, dass es zu erhöhtem Reifenverschleiß kommt. Auf die Dauer geht das auch ganz schön ins Geld...

    Ich kann deine Frustration nachvollziehen, hast du doch schon zum zweiten Male Pech. Auch ich bin geprüft, was diverse Mängel bei meinen zwischenzeitlich zwei Touaregs betrifft. Aus diesem Grund schließe ich für das dritte Jahr (und dann kommt er weg) stets eine Garantieanschlußversicherung ab. Das Risiko von teuren Reparaturen ist mir einfach zu groß, besonders bei einem Fahrzeug wie diesem, wo für Ersatzteile gesalzene Preise aufgerufen werden und oft alles mögliche aus- und abgebaut werden muß, damit man an das eigentlich defekte Aggregat kommt, was nochmal einiges an Stundenlöhnen verursachen kann.

    Der Kauf von Privat bedeutet leider stets das volle Risiko, zumindest dann, wenn die Grantiezeit abgelaufen ist und auch keine Garantieanschlußversicherung abgeschlosssen wurde.

    Ich weiß, das hilft dir jetzt auch nicht weiter, aber der Weg zum Freundlichen wird dir wohl nicht erspart bleiben.

    Wenn sich dein Händler partout nicht bemühen mag, dann schick' mir bei Bedarf eine PN. Ich interviewe dann meinen Freundlichen mal, ob er sich der Sache annimmt. Sind zwar ein paar Kilomter zu fahren, aber dafür hat der bereits einige Erfahrung.

    Grüße
    Robert

    Hallo Marcus,

    kann dir zwar an Hand der Schilderungen zur Akustik nicht helfen, aber das Ruckeln bei größeren Lenkwinkeln ist natürlich schon ein wohlbekanntes Warnsignal beim Touareg früherer Baujahre.

    Vom Einfüllen zusätzlicher Öladditive, insbesonderer solcher mit Feststoffzusätzen wie Slick, würde ich beim Verteilergetriebe des T allerdings Abstand nehmen. Die hier verbaute Längssperre wird durch eine elektromotorisch betätigte Lamellenkupplung realisiert, die auf definierte Reibungswerte ausgelegt und angewiesen ist.

    Änderungen der Reibwerte durch falsches Öl oder (fehlende/falsche) Reibungsmodifikatoren können sich hier durchaus negativ auswirken.

    Beim deinem Audi selig mag das bedeutungslos gewesen sein, denn wenn ich mich recht entsinne, kam dort ein Torsen-Differential zum Einsatz, das die Momentenverteilung ausschließlich über Zahnräder realisierte und bezüglich Reibwerten des Öls völlig unkritisch ist.

    Zudem steht zu befürchten, dass VW u.U. als erstes behaupten könnte, der Ölzusatz sei schuld, wenn dir das Getriebe - falls es das ist - um die Ohren fliegt und jegliche Gewährleistung/Kulanz ablehnen.

    Grüße
    Robert

    P.S.: Wir sind zum Teil Branchenkollegen :)




    Das wird ja immer interessanter... Mein erster T (V6 TDI Automatik, EZ 07/05) hatte nämlich vorne 6 Kolben, hinten 4 Kolben Bremssättel. Genau wie mein jetziger aus 06/08. Einizige Gemeinsamkeit ist, dass beide "Individual"-Ausstattung haben, aber damit wird's wohl kaum zu tun haben.

    Anscheinend gabe es dann eine zwischenzeitliche Phase, an der andere Versionen der Bremszangen verbaut wurden, oder es wurde eingebaut, was gerade da war :lach:

    Wäre jetzt noch zu klären, ob da vielleicht überwiegend oder gar ausschließlich die 2-Kolben-Versionen an der HA bezüglich Defekten betroffen sind? Evt. gibt es da zusätzlich auch einen Zusammenhang mit dem Gequietsche bei langsamer Rückwärtsfahrt und niedrigen Temperaturen?

    Komisch ist nur, ich hatte ja schon einige Leihfahrzeuge - fast immer einen V6TDI unterschiedlicher Baujahre - bei Werkstattaufenthalten meines Dicken zur Verfügung gestellt bekommen und alle hatten ausnahmslos die 6/4er Konstellation der Bremsanlage.

    Grüße
    Robert

    P.S.: Im Prospekt steht auch ausdrücklich bei den verschiedenen Motorisierungen die zugehörige Bremsanlage mitsamt Kolbenanzahl und Bremsscheibendurchmesser. Beim V6TDI wird das definitiv mit vorne 6 und hinten 4-Kolben-Bremszangen beschrieben. Sollte man VW mal unter die Nase halten :D

    ...das ist in der Tat interessant, da meiner aus 04/07 ist, somit einen Monat jünger als der von Sittingbull. In der Produktionszeitspanne dieser beiden Fahrzeuge könnten somit die beiden Kolben auf der Strecke geblieben sein...:denker:
    Robert, von wann ist denn deiner?




    Servus Uli,

    meiner wurde am 30.06.2008 erstmals zugelassen und stand vorher nicht auf dem Hof, sondern wurde nach Konfiguration gebaut. Eine "Weiterentwicklung" (im Sinne von Wegrationalisierung, denn damit nähert man sich langsam der Bremsanlage des R5 an.) wie Sven meint, wird es damit wohl eher nicht sein, wenn meiner nochmals 14 Monate jünger ist...

    Da glaube ich schon eher, dass dies vielleicht ein zwischenzeitlicher Sparversuch von VW war, der sich nicht bewährte(?) und dann wieder die ursprüngliche, größere Bremsanlage zum Einsatz kam. Oder es hat tatsächlich mit der Unterscheidung Schalt- oder Automatikgetrieb zu tun?

    Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der neue Touareg V6 TDI wieder vorne eine 6-Kolben-Festsattelbremszange hat und hinten die selbige Bauart mit 4 Kolben. Das waren nämlich eine der ersten Dinge, die ich mir bei der Vorstellung ansah.

    Grüße
    Robert

    wie kann man denn feststellen, dass der "Bremskolben" festsitzt, ohne gleich die Beläge wechseln zu müssen?




    An der Hinterachse macht sich das in der Praxis nicht wirklich spürbar in der Bremsleistung bemerkbar. Am ehesten sieht man das noch am verstärkten Verschleiß eines einzelnen Brtemsbelags, da der hydraulisch übertragene Bremsdruck erheblich stärker ist als das Rückstellmoment des Kolbens über die Dichtringe. Dadurch schleift der betroffene Bremsklotz auch nach Abbau des Bremsdrucks permanent an der Bremsscheibe, was eben zu einem stärkerem Abrieb des entsprechenden Bremsbelags führt.

    Sieht man halbwegs passabel auch bei montiertem Rad wenn man mit einer Taschenlampe durch die Felgenspeichen leuchtet.

    Grüße
    Robert

    @ Arndt: Du warst schneller :top:

    ...beim Betrachten des SSP 302 habe ich auch schon festgestellt, dass darin von einer 4-Kolben-Bremsanlage gesprochen wird und bei mir definitiv pro Seite nur ein Kolben bewegt wird...



    Servus Uli,

    in der Tat, bei mir ist eine 4-Kolben-Bremsanlage an der HA verbaut (das war auch bei meinem ersten V6 TDI Automatik so, der war BJ 2005) und an der VA findet sich eine 6-Kolben-Bremszange.

    Bin gespannt was du dazu rauskriegst...

    Grüße
    Robert

    P.S.: Das mit der Unterscheidung Handschalter/Automatik wäre ja eigenartig! Die neueren Modelle mit Tiptronic schalten nämlich zur Bremsunterstützung aktiv mit runter, wenn man bremst und auch, wenn bei Bergabfahrt gebremst wird. Dies sogar in einem Maße, wie ich es als "Handschaltbetätiger" nicht tun würde. Bei 70 km/h bergab und leichter Bremsenbetätigung scheut sich der Dicke nicht, mal so eben den dritten Gang einzulegen.

    :D

    ...Nachdem ähnliche Meldungen häufiger kommen, scheint es wohl auf eine generelle Schwachstelle hinzudeuten. Ich habe jedenfalls bei meinen Vorgängerfahrzeugen trotz hoher Kilometerleistungen nie ein derartiges Problem gehabt.

    Gruß

    Stefan.




    Tja, Stefan, das liest man hier im Forum tatsächlich ab und an mal. Aber, wie bei anderen Dingen auch, beschweren sich naturgemäß nur die Fahrzeugbesitzer, die eben akut damit Probleme haben. Das statistisch zu betrachten dürfte schwierig bis unmöglich sein, es sei denn, jemand eröffnet hierzu eine der allseits beliebten Umfragen...

    Sollte das wirklich ein öfters vorkommendes Problem sein, wäre das zumindest etwas ungewöhnlich, denn meist tritt das an der HA dann auf, wenn ganz vorsichtige "Andieampelheranroller" - Tschuldigung, verbrauchsbewusste Fahrer meinte ich natürlich - immer nur sehr sanft auf die Bremse treten und damit die Hinterachse nur minimal mitgebremst wird. Diese Klientel ist meist an sichtbaren Rostpocken an den hinteren Bremsscheiben unschwer zu erkennen :D

    Beim T wird, dank EBD, allerdings auch bei zaghafterem Bremsen die HA relativ gut mitgebremst, was eigentlich dem Festgammeln der Radbremszylinder von sich aus ganz passabel vorbeugen sollte.

    Ein typischer Auslöser solcher Probleme ist oft noch die Weigerung, die Bremsflüssigkeit turnusgemäß austauschen zu lassen. Durch den erhöhten Wassergehalt sinkt nicht nur der Siedepunkt, sondern steigt auch die Korrosivität der Bremsflüssigkeit an. Bei einem Fahrzeug, bei dem die vorgeschriebenen Wartungsintervalle eingehalten wurden, sollte das aber natürlich ursächlich ausscheiden.

    Wenn die Dichtmanschetten an den Kolben i.O. sind, sprich äußerlich unbeschädigt, dann sollte dieser Fehler tatsächlich bei diesen Laufleistungen und vor allem dem Fahrzeugalter nicht vorkommen.

    Grüße
    Robert

    Hallo Björn,

    es wird sich ja vermutlich um die VW LifeTime Garantie handeln? Ab 100.000 km Laufleistung werden (Stand Vertragsabschluß 06/10) Materialkosten nur zu 40% übernommen und es gilt die "Baugruppengarantie". Die im Versicherungsumfang enthaltenen Komponenten sind im Vertrag unter den Leistungsbedingungen einzeln aufgeführt (Abschnitt II - in welchem Umfang leisten wir?)

    Hast du da schon mal nachgelesen, ob in deinem Vertrag die Radbremszylinder enthalten oder ausgeschlossen sind? Darauf wird es letztlich ankommen, ob diese in der Garantie ein- oder ausgeschlossen wurden...

    Grüße
    Robert

    Hallo,

    ich bin mir nicht so ganz sicher,aber ich glaube, der Dicke fährt nur dann ganz runter ,wenn er genug Druck im Speicher hat,um anschließend sofort wieder hochfahren zu können .

    Gruß




    Hast absolut Recht, das stimmt genau so. Das Ladelevel wir nur bei ausreichendem Luftvorrat für die Wiedereinnahme des Normalniveaus angefahren. Ansonsten läuft (nur bei laufendem Motor) erst mal der Kompressor los um die Druckspeicher zu füllen und dann wird die Aktion erst ausgeführt.

    Grüße
    Robert

    Hallo Jörges,

    die Türen waren während deiner Versuche schon alle geschlossen? Niedrigere Niveaus werden ausschließlich angefahren, wenn sämtliche Türen zu sind. Hoch geht er dagegen auch mit offenen Türen...

    Grüße
    Robert

    Da bin ich auch gespannt, ob sich da Erkenntnisse ergeben. Ich wage ja fast zu prophezeihen, dass eher nicht... :zwinker:

    Ich dachte am Anfang schon mit einer gewissen Begeisterung, endlich wäre die Funktion integriert worden, dass bei längerem Stillstand in N geschalten wird und beim Loslassen des Bremspedals automtisch wieder in die erste Fahrstufe, so wie das z.B. bei einigen Fahrzeugen anderer Hersteller bereits aus Verbrauchsoptimierungsgründen der Fall ist. Doch ein kurzer Blick auf die Momentan-Verbrauchsanzeige belehrt eines Besseren: Hier tut sich gar nichts, ebenso zeigt das schon versuchsweise während der Fahrt angeschlossene VCDS, dass beharrlich der erste Gang drin bleibt.

    Wenn du was erfährst, bitte hier posten.

    Danke und Grüße
    Robert

    ....kommt es des Öfteren vor, dass das Fahrzeug nach ca. 10 Sekunden (manchmal auch eher) einen Schubs bekommt, als wäre mir jemand ganz leicht aufgefahren...



    Hallo Ice-T,

    gleiches Phänomen kann ich bei meinem Fahrzeug (identische Motorisierung, BJ 06/2008) auch sporadisch beobachten.

    Abgesehen von dem Gefühl, wie du schon geschrieben hast, dass einem jemand leicht drauf fährt, halte ich das nicht unbedingt für bedenklich. Ein Leih-Touareg (BJ 09), den ich ein paar Tage fuhr, hatte das nämlich ganz genau so.

    Sicher ist jedenfalls, dass die "alte" Getriebevariante, die bergab beim Bremsen nicht als Verzögerungsunterstützung automatisch runterschaltet, dieses Verhalten nicht aufweist. Da scheint es also Unterschiede zu geben.

    Grüße
    Robert

    O.K., die Sache mit dem Hochschalten von 4 auf 5 ist sicher eine andere Geschichte als die einigermaßen verbreitete, teils recht unsanfte Zurückschalterei in umgekehrter Weise. Dass (beides) das nur bei betriebswarmen Öl auftritt liegt daran, dass in der Warmlaufphase erheblich mehr Wandlerschlupf gefahren wird und dadurch die Schaltvorgänge weicher erscheinen.

    Danke für dein Feedback und ich wünsche dir jedenfalls schon mal, dass es nicht zu schlimm/teuer wird!

    Gruß
    Robert

    Hallo Eric,

    die Problematik mit dem harten Zurückschalten von Fahrstufe 5 auf 4 tritt ja nicht ganz so selten auf, wie hier schon öfters zu lesen war. Auch mein Fahrzeug (von Anfang an...) und das eines Bekannten ist davon betroffen. Mal funktioniert es ein paar Tage erstaunlich kontinuierlich problemlos, dann hat der Dicke wieder tageweise den harten Schaltruck.

    Bei VW ist das Problem ja bekannt, mit unterschiedlichen Lösungsansätzen, angefangen von gar nichts zu tun, bis zum Aufspielen neuer Software, Tausch des Schieberkastens und in hartnäckigen Fällen dem Getriebetausch.

    Das wäre jetzt natürlich interessant zu wissen, ob die unschöne Zurückschalterei ein Vorbote deines Defekts ist oder war, oder hier kein Zusammenhang besteht. Ein gewisser Verdachtsmoment könnte da allerdings schon aufkommen. Hattest du denn im Vorfeld auch schon ab- und an Schaltschläge beim Wechsel der Fahrstufen von 5 auf 4?

    Grüße
    Robert