Dienstag, 25. November 2008
CO2-Grenze für NeuwagenStreit über Strafen
Wenige Tage vor der Weltklimakonferenz im polnischen Posen bleibt der EU-Streit um Umweltstrafen für Autobauer ungelöst. Den Mitgliedstaaten und dem Europaparlament gelang es in der Nacht nicht, sich auf die Höhe der Strafzahlungen zu einigen, wie der CDU-Europaabgeordnete Werner Langen in Brüssel mitteilte. Die EU will den Kohlendioxid-Ausstoß für Neuwagen ab 2012 auf durchschnittlich 120 Gramm pro Kilometer deckeln, ein Viertel weniger als bisher. Empfindliche Geldbußen drohen Herstellern, welche die strengen Höchstwerte überschreiten.
Nach dem Vorschlag der EU-Kommission vom Dezember 2007 sollten bis 2015 stufenweise 95 Euro pro zu viel ausgestoßenem Gramm Kohlendioxid (CO2) fällig werden. In der Finanzkrise machen Länder wie Deutschland aber Druck, die angeschlagene Autoindustrie nicht so stark zu belasten. Auch das langfristige CO2-Limit ist weiter umstritten. Die EU-Kommission will den CO2-Ausstoß bis 2020 auf durchschnittlich 95 Gramm reduzieren.
Die EU will die Verhandlungen voraussichtlich am 3. Dezember weiterführen, zwei Tage nach Beginn der UN-Konferenz in Posen. Ziel ist eine Einigung spätestens auf dem EU-Gipfel in zwei Wochen. Die EU erhoffte sich davon ein positives Signal an die Klimakonferenz, die am 12. Dezember mit dem Gipfel endet.
Quelle: http://WWW.n-tv.de