Alles anzeigenEs gab in meiner ganzen universitären Ausbildung genau ein Seminar, welches sich mit Schülern mit Migrationshintergrund beschäftigt hat
Dieses wurde auch nur ein Semester angeboten.
Die Ausbildung von Lehrern...ach, was soll ich dazu sagen. Es gibt Seminare mit wunderschönen Titeln wie bspw:
"Grundlagen der Computerlingusitik" oder "Zur Literaturgeschichte der weiblichen Physiognomie" aber diese bereiten mich allesamt überhaupt nicht auf den Unterricht vor.
Deswegen bin ich der Meinung, dass nicht nur 2 Praktika während der vorlesungsfreien Zeit gemacht werden sollten, sodern angehende Lehrer auch während des Semesters in Schulen unterrichten sollten.
Allerdings ist das aufgrund der vielen Semesterwochenstunden kaum möglich, vor allem nicht, wenn man sehr zeitaufwendige Fächer studiert.
Aber zum Glück wurde ja jetzt alles modularisiert![]()
Jetzt weiß keiner mehr Bescheid wie er was überhaupt studieren soll.
Und nebenbei bemerkt, als Lehramtsstudent wird man sehr häufig als Student 2. Klasse behandelt. Als Lehramtsstudent für Haupt- und Realschulen sogar drittklassig.
Gruß
Jenny
Wie es ausieht, scheinen sich "amerikanische Verhaeltnisse" auch beim Lehramtsstudium auszubreiten. Nicht nur werden Studenten hier auch als 2. Klasse behandelt, auch sind hier Lehrer von allen Menschen mit einer voll abgeschlossenen Universitaetsbildung auch die, welche am schlechtesten bezahlt werden, und welche von der Umgebungnicht als arbeitsscheu wegen der "ungeheuer" vielen Ferien angesehen werden! Die Ausbildung junger Lehrer hinkt gewaltig, da immer mehr Gelder gekuerzt werden, und wenger Kurse die nicht zum "Pflichtfach" gehoeren, angeboten werden. Dadurch werden regelrecht "Schmalspur-Lehrer" ausgebildet, und das im Zusammenhang der eigenbezogenen Haltung der jungen Studenten wirkt sich dann spaeter auf die Unterrichtsqualitaet aus.
Da meine Frau als Adjunct Professor nicht voll an der Universitaet angestellt ist, sondern dort nur unterrrichted falls einer iherer Kurse angeboten wird, sehen wir immer mehr, dass sie weniger und weniger Vorllesungen gibt, da fuer diese Kurse kein Geld vorhanden ist. Wenn man dann noch bedenkt, dass sie in der Grad School for Education (also dem hoechsten Universitaetsgrad, also schon fertige Lehrer unterrichtet, die sich auf einen Masters oder Doktorrat vorbereiten) unterrichtet, und da dann ihre Kurse Assesment/Leistungsbewertung und Technologieeinsatz im modernen Klassenzimmer gestrichen werden, kann man sich vorstellen, wie abgerundet die Ausbildung der Lehrer wird!
Wie Jenny anzeigt, scheint sich das an den deutschen Paed. Hochschuklen auch so langsam einzuschleichen!