Partikelfilter und Chip-Tuning

Hallo Saarländer ,

ich habe zwar kein Chiptuning, aber schon den zweiten T mit DPF. Mein erster hatte schon bei KM-Stand 19000 den dritten (!!) DPF drin. Mit Tuning wäre das nicht auf Garantie gegangen.
Der R5 hat schon im Serienzustand oft Probleme mit dem DPF, da kannst Du ein Chiptuning - auch wenn es von einer renommierten Firma wie ABT stammt - vergessen.
Chip beim R5 ohne DPF ist mehr oder weniger ok, aber mit DPF würde ich davon abraten. Gerade wegen dem Problem des R5 mit dem DPF würde ich da die Finger davon lassen.
Das hat man mir auch so bei meinen unzähligen Werkstattaufenthalten so gesagt.
Diese Infos gelten aber nur für serienmässige DPF ab Werk...

Hallo zusammen,

die Pumpe-Düse Technik wurde vor Entwicklung des DPF entwickelt, es gibt also oftmals im normalen Betrieb schon Probleme.

Deshalb wird diese Technik auch nicht mehr in neuen Modellen bzw. bei einem Modellwechsel verbaut. Chip-Tuning ist auch immer mit mehr Ruß verbunden, der Filter wird sicherlich in kürzester Zeit nicht mehr arbeiten. Kurze Zeit später erleidet der DPF den Hitzetod.

Gruß
Niels

Hallo,

das Problem dürften die Vorgaben des Filterherstellers sein.
Da die offenen Filtersysteme für ungetunte Serienfahrzeuge
entwickelt wurden und ihre ABE bekommen haben schreiben
die Filterhersteller beim Einbau eben vor, dass Chiptuning
vorher zu entfernen ist. Keiner kann Dir jedoch nach DPF-Einbau
das Chiptuning verbieten. Allein die ASU musst Du noch erfüllen.
Ich hatte das Problem zwar nicht bei meinem T (V6 TDI mit Serien-DPF)
jedoch hatten wir den Peugeot 206 HDI meiner Frau 2004 bei BHP
Motorsport chiptunen lassen. Letztes Jahr haben wir dann bei einer
freien Werkstatt einen Twintec-Filter nachrüsten lassen.
Beim Ausfüllen der Einbauunterlagen viel der Meister dann in den
Papieren über das Chiptuning (ist alles korrekt eingetragen), da
war der Filter aber schon verbaut. Er hätte eigentlich die für die
Steuerersparnis notwendige Einbaubescheinigung nicht ausstellen
dürfen, tat es dann doch und alles ist seitdem auch ok.
Der chipgetunte 206 läuft auch mit dem TwinTec DPF seither
ohne irgendwelche Probleme, was auch am offenen Filtersystem liegen dürfte.
Der Filter setzt sich im Betrieb ja lamgsam zu und wird dadurch irgendwann
so heiss, dass er den gesammelten Russ entzündet und verbrennt. Das passiert
beim ungetunten genau wie beim getunten. Da der getunte in der Regel etwas
stärker russt sind die Phasen halt kürzer, der Filter regeneriert sich öfter.
Gruss Fisch

Hallo,

ich habe mich vor ein paar Monaten ebenfalls mit dem Chiptuning befasst.
Mir wurde von div. Anbietern mitgeteilt, dass das Chiptuning nach Einführen der DPF praktisch nicht verändert wurde und jene Anbieter seit diesem Zeitpunkt ihr Chiptuning weiterhin anbieten - mit dem Zusatz: auch für DPF geeignet.

Gruß Roland

das einzige, was bei einem DPF-Fahrzeug beim Chip-Tuning zusätzlich zu beachten ist, wäre die Abgastemperatur. Diese darf beim verbauten DPF 950°C nicht übersteigen, da sonst der Filter zerstört wird - so ein Chiptuner.

Beim Chippen meines V10 erreichten wird nach dem Einspielen des modifizierten Mappings max. 880°C (mit Originalsoft waren es ca. 80-100°C weniger) - also alles im grünen Bereich und genügend Reserven für event. Extremsituationen.

Interessant war es auch mittels VAGCOM während der Fahrt die Reinigung der DPF zu beobachten: direkt nach dem Losfahren waren beide Filter zu ca. 25%-30% zu (direkt nach ein paar km Stadt).
Ein paar Minuten Vollast auf der AB reichten jedoch für praktisch eine "Komplettreinigung" aus ( 3%-5%). Auch bei der Probefahrt nach dem Chippen blieb die Selbstreinigung der DPF laut VAGCOM-Messung unverändert voll erhalten.