....Ein Zwitter mit E-Antriebsunterstützung ist Mogelei, das der Benzinverbrauch nur deshalb sinkt, da elektrisch untergestützt wird. Doch auch die elektrische Energie muß bei dieser Sichtweise berücksichtigt werden. Einfach nur den geringeren Benzinverbrauch eines Hybriden anzugeben ist deshalb unseriös... .
Diese angebliche Schönrechnerei träfe aber nur dann zu, wenn die Batterien über das öffentliche Stromnetz geladen würden. Dem ist aber ja hier nicht so. Die Stromspeicher werden zum einen über einen Generator, der vom Verbrennungsmortor angetrieben wird und damit sehr wohl entsprechend Sprit verbraucht geladen, zum anderen wird Bremsenergie, die sonst sinnlos in Reibungswärme umgewandelt wird, in elektrische Energie umgewandelt und in die Akkumulatoren eingeladen.
Allerdings bin ich auch skeptisch, was den Hybrid-Hype betrifft. Und zwar im Hinblick auf die Gesamtbilanz. Nicht nur, das bereits einige Vergleichstests bei anderen Fahrzeugen gezeigt haben, daß der Hybridantrieb praktisch ausschließlich im Stadtverkehr Verbrauchsvorteile verzeichnen kann, sondern auch bei den Kosten. Immerhin ist das Fahrzeug deutlich teurer, man schleppt erhebliches Mehrgewicht in Form der Akku's und des zusätzlichen Elektromotors samt Leistungselektronik mit sich herum und wenn die Batterien nach einigen Jahren ausgetauscht werden müssen, dann wird sich die Geldbörse richtig freuen... Vom Umweltaspekt mal abgesehen, denn auch die z.Zt. imer noch Schwermetallhaltigen Stromspeicher müssen mit einigem Energieeinsatz erst einmal hergestellt werden und dann, nach Ablauf des Nutzungszeitraumes, entsprechend entsorgt und recycelt werden.
Ob sich das Ganze, in Anbetracht des ohnehin recht fraglichen praktischen Einsparpotentials an reinem Treibstoff lohnt, das darf wohl ernsthaft bezweifelt werden.
Ich denke, die Zukunft liegt wo anders, aber Hybrid ist halt momentan "in" und kein Hersteller möchte da zurück stehen.
Grüße
Robert