Geräusche/Pfeifen beim Schubbetrieb aus dem Bereich Getriebe/Verteilergetriebe

  • Hallo zusammen,

    ich habe heute ein leichtes Pfeifen im Schubbetrieb bei ca. 50-70km/h feststellen müssen.
    Dieses verändert sich je nach Lenkbewegung.
    Wenn ich das Lenkrad beim fahren leicht drehe (1/4 Umdrehung) hört man das Pfeifen wie "abgehackt" schneller und langsamer... Ganz komisch irgendwie.

    Ich habe dann den Meister einer freien Werkstatt, bei dem ich heute wegen der EDV-Anlage sowieso dort war, gebeten kurz mitzufahren.
    Er meinte, das hört sich nach Verteilergetriebe an und hat sofort den Getriebeölstand vom Automatikgetriebe und Verteilergetriebe geprüft - beide absolut ok.
    Er meinte aber auch, dass das so gering zu hören ist, dass ich mir da keine Sorgen machen soll.

    Das Ding ist, dass ich am Sonntag ca. 550km Autobahn fahren werde und bis einschließlich Mittwoch weitere 1500km.

    Was meint Ihr denn dazu?

    Zur Sache 90D7, wo ich auch schon hier angefragt hatte, bzgl. der Updates am Verteilergetriebesteuergerät sowie am Automatikgetriebesteuergerät konnte mir mein :) letzten Montag nur sagen, dass er nichts darüber über meinen T. finden konnte und somit auch kein Update machen konnte.

    Aber das Ruckeln bei fast-volleinschlag des Lenkrades merkte er auch und meinte, dies könne schon durch das besagte Update behoben werden. Er könne da aber leider auf die schnelle nichts finden.

    Muss ich jetzt davon ausgehen, dass mir mein VTG bald "um die Ohren fliegt"?

    Mein :) läßt mich ziemlich im Stich, seit ich den T. gekauft habe.
    Sie sagen zwar nichts, aber man merkt es ihnen dort an, dass sie mit dem USA-Modell wohl nichts zu tun haben wollen.

    Was meint Ihr dazu? Ich habe hier schon arge bedenken bei der Sache.

    Bei einem führeren Audi 80 2,6E mit Quattro-Getriebe hörte ich nach einiger Zeit auch mal ein Rattern und man merkte am Ganghebel eine leichte "Unwucht" im 4. Gang.
    Dies habe ich allerdings mit Hilfe von einem Getriebeöl-Zusatz (damals Slick50) komplett beheben können.
    Ich habe den Wagen dann noch weitere 150tkm gefahren, ohne weitere Probleme mit dem Getriebe. Zum Schluß, als ich ihn verkauft hatte, hatte er 270tkm drauf.
    Könnte das beim T. auch helfen.

    Grüße und Danke im Voraus

    Marcus

  • Hallo Marcus,

    kann dir zwar an Hand der Schilderungen zur Akustik nicht helfen, aber das Ruckeln bei größeren Lenkwinkeln ist natürlich schon ein wohlbekanntes Warnsignal beim Touareg früherer Baujahre.

    Vom Einfüllen zusätzlicher Öladditive, insbesonderer solcher mit Feststoffzusätzen wie Slick, würde ich beim Verteilergetriebe des T allerdings Abstand nehmen. Die hier verbaute Längssperre wird durch eine elektromotorisch betätigte Lamellenkupplung realisiert, die auf definierte Reibungswerte ausgelegt und angewiesen ist.

    Änderungen der Reibwerte durch falsches Öl oder (fehlende/falsche) Reibungsmodifikatoren können sich hier durchaus negativ auswirken.

    Beim deinem Audi selig mag das bedeutungslos gewesen sein, denn wenn ich mich recht entsinne, kam dort ein Torsen-Differential zum Einsatz, das die Momentenverteilung ausschließlich über Zahnräder realisierte und bezüglich Reibwerten des Öls völlig unkritisch ist.

    Zudem steht zu befürchten, dass VW u.U. als erstes behaupten könnte, der Ölzusatz sei schuld, wenn dir das Getriebe - falls es das ist - um die Ohren fliegt und jegliche Gewährleistung/Kulanz ablehnen.

    Grüße
    Robert

    P.S.: Wir sind zum Teil Branchenkollegen :)

    Einmal editiert, zuletzt von coala (31. Juli 2010 um 12:07) aus folgendem Grund: Ergänzung unter "P.S."

  • Hallo Robert,

    ich habe das Forum noch ein wenig duchforstet und bin da auf eine größere Anzahl von Fehlern mit dem VTG gestoßen.
    Dort steht fast immer etwas von einer Kulanz- bzw. Rückrufaktion.

    Ich habe heute mal versucht das "Rupfen" bei der Kurvenfahrt "abzuschalten", in dem ich den Untersetzungsschalter während der Fahrt auf Low gestellt habe.
    So, habe ich zumindest gelesen, kann man feststellen, ob es ein elektronischer Fehler oder ein mechanischer Fehler ist.
    Das "rupfen" hörte damit auch wirklich auf.
    Aber das quitschen und pfeifen nicht.

    Ich habe dann mal auf einer freien Strecke kurz Vollgas gegeben und dann den T. ausrollen lassen. Da hörte ich ein richtiges quietschen, wie von einem quitschendem Lager o.ä.. Anschließend war es dann fast gar nicht mehr zu hören.

    Das komische ist, dass das Geräusch erst bei ca. 45km/h anfängt und ab ca. 80km/h nicht mehr zu hören ist.
    Kann aber auch sein, weil das Fahrgeräusch an sich ab 80km/h einfach lauter wird.
    Man muss da schon gut hinhören und die Klima darf auch nicht zu stark arbeiten.

    Ich werde es morgen jedenfalls riskieren.
    Wird schon hoffentlich nichts passieren.

    Achja, was ich noch festgestellt habe, wenn ich im Schubbetrieb fahre und nur leicht auf die Bremse trete, ist das Geräusch fast weg.
    Es kommt aber definitiv aus dem Bereich Getriebe/VTG/Kardanwelle, also Mitte des T.'s.

    Grüße
    Marcus

  • Hallo Marcus,

    das mit dem Qietschen könnte auch das Mittellager der hinteren Kardanwelle sein. Die Beschreibung passt da zumindest in gewisser Weise. Such mal hier im Forum unter z.B. "Kardanwelle defekt".

    Wenn das Rubbeln auf "low" verschwindet, dann dürfte die 90D7 wohl noch nicht durchgeführt worden sein, bzw. alternativ ein Defekt vorliegen.

    Grüße
    Robert

  • Hallo,

    also ich habe gestern an der Kardanwelle eine Aufkleber entdeckt "08/2008".
    Heißt für mich, diese wurde wohl schonmal gewechselt,
    weil die EZ 2005 schon war.

    90D7: ja da gehe ich davon aus, dass diese Aktion in den USA nicht gemacht wurde.
    Aber mein :) sagt, er findet zu der Fahrgestellnummer meines T.'s keinen Eintrag, ob diese Aktion noch fällig wäre.
    Und so einfach kann er das dann auch nicht machen, weil ich sonst die Kosten übernehmen müsste.

    Nochmal zum VTG: Es gab/gibt da jawohl einige Schäden: Gibt es da auch eine Aktion bzw. Kulanzregelung? Ich habe den T. ja von Privat gekauft und somit keine Garantie.

    Hab ich da ne Chance?

    So ein Mist - jetzt habe ich einen anderen T. gekauft, weil mich mein alter R5 im Stich gelassen hat und jetzt gehts weiter..... :zorn:

    Grüße
    Marcus

  • Kulanzanträge müssen immer über den Händler gestellt werden. Wenn der, wie du schreibst, nicht recht motiviert ist (und das ist durchaus verständlich, denn im Normalfall hängt der da Kostenmäßig mit drin und das wird ihm kaum gefallen, hat er doch an deinem Fahrzeug nichts verdient...), dann müsstest du dich direkt schriftlich an Volkswagen wenden. Dazu müsste aber zuerst einmal geklärt werden, was genau defekt ist. Ich fürchte allerdings, auch wenn man hier den ein- oder anderen Beitrag dazu liest, dass du dir bei einem 5 Jahre alten Fahrzeug vermutlich keine großartigen Hoffnungen machen solltest.

    Letztlich wird dir wohl als ersten Schritt nichts anderes übrig bleiben, als deinen Freundlichen zu bitten, die 90D7-Sache zu klären (das wird sicher möglich sein, evt. bedarf es dazu halt einer Anfrage beim TSC) und auch dem Gequietsche auf den Grund zu gehen. Dass der hierzu vermutlich seinen Aufwand in Rechnung stellen wird, ist sicher nicht ganz ausgeschlossen.

    Alternativ wird sich die Quelle des Geräusches zwangsweise früher oder später von selbst aufdecken :( Das unschöne an der VTG-Geschichte ist dagegen, dass es zu erhöhtem Reifenverschleiß kommt. Auf die Dauer geht das auch ganz schön ins Geld...

    Ich kann deine Frustration nachvollziehen, hast du doch schon zum zweiten Male Pech. Auch ich bin geprüft, was diverse Mängel bei meinen zwischenzeitlich zwei Touaregs betrifft. Aus diesem Grund schließe ich für das dritte Jahr (und dann kommt er weg) stets eine Garantieanschlußversicherung ab. Das Risiko von teuren Reparaturen ist mir einfach zu groß, besonders bei einem Fahrzeug wie diesem, wo für Ersatzteile gesalzene Preise aufgerufen werden und oft alles mögliche aus- und abgebaut werden muß, damit man an das eigentlich defekte Aggregat kommt, was nochmal einiges an Stundenlöhnen verursachen kann.

    Der Kauf von Privat bedeutet leider stets das volle Risiko, zumindest dann, wenn die Grantiezeit abgelaufen ist und auch keine Garantieanschlußversicherung abgeschlosssen wurde.

    Ich weiß, das hilft dir jetzt auch nicht weiter, aber der Weg zum Freundlichen wird dir wohl nicht erspart bleiben.

    Wenn sich dein Händler partout nicht bemühen mag, dann schick' mir bei Bedarf eine PN. Ich interviewe dann meinen Freundlichen mal, ob er sich der Sache annimmt. Sind zwar ein paar Kilomter zu fahren, aber dafür hat der bereits einige Erfahrung.

    Grüße
    Robert

  • Hallo Robert,

    danke Dir für Deine aufmunternten Worte :).

    Um 14:30 Uhr fahre ich jetzt dann los und hoffe, dass das VTG durchhält.
    Ich werde morgen mal bei einem Motoren- und Getriebeinstandsetzer hier bei uns in der Nähe anrufen und fragen, ob er das VTG ggf. überholen/reparieren kann.
    Der Ausbau ist ja nicht weiter schwer.
    Ich hatte bei meinem vorigen T. das komplette Getriebe ausgebaut, um das ZMS und die Kupplung wechseln zu können - leider ging dann 6 Wochen später der Motor kaputt.
    Aber so schlimm war das alles nicht - 6 Stunden Arbeit.

    Aber mit der 90D7-Aktion bleibe ich auf jedenfall dran.
    Die frage ist, ob sich diese Aktion in den USA einfach anders genannt hat.
    Ich habe die komplette amerikanische Historie des T.'s ausgedruckt bekommen und da steht auch allerhand drin.
    Aber eben nichts mit 90D7.

    Ich habe morgen während der Fahrt genug zeit zum telefonieren.
    Da werde ich mal mit dem :) und wie gesagt auch mit dem Instandsetzer telefonieren.
    In der "Bucht" findet man nämlich auch so einige VTG's, die zum Teil mit Garantie verkauft werden und überholt wurden.
    Der Preis liegt hier bei 1000,- EUR.

    Was kostet denn das VTG neu?

    Danke Dir für Dein Angebot.
    Sollte ich wirklich nichts von meinem :) zu hören bekommen,
    werde ich mich wohl an Dich wenden :)

    Schönen Sonntag noch....

    Grüße
    Marcus

  • Hallo,

    kleines Update:

    Ich bin jetzt die 550km nach Neuss gefahren - Problemlos.
    Nach ca. 20km hat das Pfeifen schon komplett aufgehört.
    Ich dachte, es ist jetzt wieder weg.
    Als ich dann bei Köln von der BAB runter gefahren bin,
    kam es wieder.

    Ich gehe von einem Lagerschaden im VTG aus, denn wenn
    das VTG wohl sehr stark beansprucht wird bzw. heiß wird,
    ist das Geräusch weg, wenn es abkühlt, kommt das Pfeifen/Quietschen wieder.

    Mal sehen, was morgen der Instandsetzer sagt.

    Grüße
    Marcus

  • Hallo,

    ein weiteres Update:

    das "Pfeifen und Quietschen" hat sich um laufe der weiteren Kilometer wieder komplett aufgelöst.
    Man hört jetzt gar nichts mehr davon.
    Allerdings ist das "verspannen" bei engen Kurvenfahrten jetzt so krass, dass ich vorsichtshalber immer auf "Low" schalte.
    Ein weiteres Telefonat mit meinem :), genauergesagt mit der Chefin des Autohauses brachte den Erfolg, dass sie sich jetzt persönlich darum kümmert, wie das ganze jetzt von statten geht, damit die 90D7 noch nachgeholt wird.
    Nachdem ich ihr dann sagte, dass ich mittlerweile richtige "verspannungen" bei engen Kurvenfahrten verspüre, meinte sie, sie kümmere sich gleich darum und meldet sich dann wegen einem Termin.

    Mal sehen, wann ich etwas von ihr höre.

    Grüße
    Marcus

  • also die Logik hinter diesem Vorgehen musst du mir mal erklären!

    Alex.




    Beim Umschalten auf "low" während der Fahrt (Geschwindigkeit hierbei egal) wird die Ölbadkupplung die die Längssperre realisiert zur Vorbereitung des Schaltvorgangs auf maximal "offen" gefahren. Das hat mir mal ein Herr vom TSC gesteckt...

    Ist die Kupplung (oder der Stellmotor) grenzwertig, lässt sich hierbei eine spürbare Besserung des Radierens in engen Kurven herbeiführen.

    Da sich das Fahrzeug, auch mit intaktem System, bei Geschwindigkeiten von ca- > 80 km/h minimal anders fährt wenn man auf "low" schaltet, vermute ich, dass eine teilweise(!) Sperrung bis zu einem gewissen Prozentsatz im Sinne einer Verbesserung der Fahrstabilität werkseitig beabsichtigt ist.

    So etwas wird gerne gemacht um z.B. die Seitenwindstabilität bei hohen Geschwindigkeiten zu verbessern.

    Grüße
    Robert

  • Hallo,

    so es geht weiter:

    Gerade kam folgende Mail von meinem :)

    Aktion Start Bezeichnung erledigt
    Kriterium

    Q500 15.12.06 A CHECK/REPLACE INSTRUMENT CLUSTER 15.08.07
    _ 01

    28F3 23.10.09 A-Stabz}ndspule pr}fen und ersetzen 20.07.10
    _ 15

    28F4 11.08.09 I dto Stabzündspulen 20.07.10
    _ 99

    90D7 07.03.07 I S-Servicema~nahme 15.08.07
    01 21 22

    Es wurden also alle Aktionen abgearbeitet. Sie müssten auch im Serviceplan dokumentiert sein.

    Einen Service-Plan habe ich zwar nicht, jedoch die englische Historie vom Fahrzeug und dort ist auch dieses Datum 15.08.2007 aufgeführt, jedoch ohne weitere Beschreibung und ohne Servicenummern - nur Warranty/Goodwill steht dahinter.

    Gut, das heißt jetzt, die Aktion 90D7 wurde durchgeführt.
    Was mache ich nun?
    Ab zum :) und das VTG tauschen lassen oder wie seht Ihr das?

    Mit Hilfe von VAG-Com konnte ich die Software-Version des VTG-Steuergerätes auslesen Software-Version 0101.
    Könnt Ihr damit etwas anfangen?

    Es muss ja fast ein elektronisches Problem sein, denn sonst würden die Verspannungen doch immer da sein und nicht aufhören, wenn ich auf "LOW" schalte?

    Grüße
    Marcus

  • Hallo,

    keine mehr einen Tip?

    Gerade befasse ich mich mit dem Stellmotor ein bisschen,
    kann aber nicht wirklich nachvollziehen, welchen Schaden er haben soll.
    Er arbeitet ja noch, sonst würde die Umschaltung zwischen "high" und "low"
    auch nicht mehr funktionieren.

    Hat sich denn keiner von Euch schon mal näher mit der Sache auseinandergesetzt?

    Folgende Komponenten kommen ja in Frage:

    - VTG - ok, könnte ein mechanischer Schaden sein, wovon ich aber absehe, da es ja hin und wieder nicht ruckelt und bei der Umschaltung auf "low" sofort aufhört zu rupfen...
    - Stellmotor - verkantet er sich bei kleinen Bewegungen, also bei einzelnen Schritten und läuft nur noch komplett durch, wenn er dazu angesteuert wird? Planetengetriebe im Stellmotor evtl. verschlissen?
    - Steuergerät - könnte sein, weil manchmal funktionierts, manchmal nicht - Aussetzfehler evtl. kalte Lötstelle? - es wird aber kein Fehler abgelegt -...

    Anbei zwei Bilder:

    pic20755 = Getriebeseitige Mechanik, die vom Stellmotor angetrieben wird
    pic28489 = Stellmotor in Teilen - es handelt sich um einen Schrittmotor mit Getriebe

    Versteht mich bitte nicht falsch, aber ich sehe es im Moment nicht ein, ersteinmal das VTG wechseln zu lassen für x.xx EUR und danach feststellen zu lassen, dass vielleicht doch nur der Stellmotor einen Schaden hat oder sogar das Steuergerät.
    VW sagt dazu nicht viel, die wollen erst das VTG wechseln und dann weitersehen... :zorn:

    Ich drehe noch durch.

    Grüße
    Marcus

  • Hallo James,

    danke Dir, da hatte ich auch schon mehrere Stunden damit verbracht, aber auf meine Fragen bzgl. VTG oder Stellmotor habe ich nicht wirklich etwas gefunden. Was geht an dem VTG kaputt oder auch der Stellmotor, was soll denn da bitte kaputt gehen?

    Der Motor ist ein Schrittmotor, welcher mit einem Planetengetriebe bestückt ist.
    Ist das Teil denn wirklich so billig gebaut, dass dort das Getriebe schwergängig wird oder sogar festsitzt?

    Ich habe den Wagen vor 10tkm erst gebraucht von Privat gekauft und habe da eigentlich noch gar nichts feststellen können.
    Das richtige Rupfen, so wie es jetzt zu spüren ist, merke ich erst seit ein paar Wochen richtig stark.

    Es hat sich also verschlimmert.

    Grüße
    Marcus

    Einmal editiert, zuletzt von Snowman24 (26. August 2010 um 14:54)

  • Hallo Marcus,

    es gab im Zuge der Problematik mit der Lamellenkupplung zwischendurch eine konstruktive Änderung am Lamellenpaket. Soweit ich mich erinnere, waren die "alten" Lamellen geschlitzt, was dazu führen konnte, das die Reibwerte durch (verschleißbedingtes) Verkanten untereinander nicht mehr mit der Ansteuerung des Tellmotors konform gingen. Soll heißen, es wird beispielsweise ein Sperrwerte von 20% angefordert und durch den Steppermotor angesteuert, der tatsächliche, mechanische Sperrwert liegt aber bei den fehlerhaften Lamellenpaketen weitaus höher, was u.A. zum bekannten Rubbeln in Kurven führt.

    Das Lamellenpaket wurde dahingehend in seiner Konstruktion abgeändert, damit dies eben nicht mehr vorkommt. Es gab allerdings auch defekte Stellmotoren, was aber durch den Test mit der Stellung "low" bei dir eigentlich ausgeschlossen sein sollte.

    Die Sache mit kalter Lötstelle und defektem Steuergerät wird wohl - sorry, ich würde dir eine preiswerte Lösung gönnen! - eher Wunschdenken sein. Zumindest ist mir kein Fall hier im Forum bekannt wo das die Fehlerursache war.

    Mit der Aktion 90D7 wird versucht, die Problematik durch geänderte Ansteuerparameter in minderschweren Fällen zu mildern, bzw. abzustellen. Bei einem klassischem Defekt der Lamellenkupplung hilft dies jedoch leider nicht.

    Grüße
    Robert

  • Hallo Robert,

    na das nenne ich eine ausführliche Antwort :) DANKE DIR...!

    Ich verstehe das jetzt so, dass ich ziemlich sicher von einem Schaden an der Lamellenkupplung ausgehen kann und muss.
    Was mir hier einfach nicht eingehen will, ist dass es eben nicht immer auftritt und wenn, dann auch nur beim links-einschlag und da dann meist sofort schon bei einer viertel Umdrehung des Lenkrades nach links.

    Rechts merke ich erst etwas, wenn ich ganz bis zum anschlag einlenke und da auch nur sehr gering.
    Ich habe es eben auf einem Parkplatz nochmal versucht.

    Aber links ist es teilweise richtig schlimm.

    Teile von den Lamellen abgebrochen?!?

    Ich baue mal den Stellmotor aus und sehe ihn mir mal an, ob er irgendwelche Verschleißerscheinungen aufweist.
    Wenn nicht, kommt das VTG zum instandsetzer.
    Ich habe es ihm schon mal geschildert und er meinte, ich soll ihm einfach nur das VTG selbst bringen und er repariert es.

    Ich weiß ja nicht, was das Teil neu kostet, aber ich gehe davon aus, dass es nicht billig sein wird...
    Siehe auch mein linker Aussenspiegel (elektrisch abblendend) 364,- EUR - ... die spinnen doch... :eek:

    Gibt es da evtl. auch Erfahrungen bzgl. Überholung/Reparatur des VTG?

    Zur Lötstelle im Steuergerät: Ich ging da eigentlich davon aus, da es sich ja um einen "Aussetzfehler" im Moment handelt. Der Fehler kommt und geht.
    Ich habe Radio- und Fernsehtechniker gelernt und kenne hier die übelsten Aussetzfehler ausgelöst durch offene Lötstellen.

    Letzte Frage zum Stellmotor:
    Du schreibst:

    Zitat

    "Es gab allerdings auch defekte Stellmotoren, was aber durch den Test mit der Stellung "low" bei dir eigentlich ausgeschlossen sein sollte."


    Was ist aber, so wie ich hier im Forum in den älteren Beiträgen gelesen und verstanden habe, wenn der Stellmotor selbst keine kleinen Bewegungen mehr machen kann, evtl. von einem defekten Planetengetriebe, aber bei einer Vollansteuerung zur Umschaltung "low" wieder in Gang kommt.
    Man hört nämlich im Stand, also wenn der Motor aus ist, sehr komische Geräusche von unten, wenn man von High nach Low oder umgekehrt schaltet.
    Hört sich an wie ein kratzen oder ähnliches...

    Kurz und gut ich zerlege jetzt erst mal den Motor und dann sehe ich weiter - weitere Info's folgen hier...

    Ahja und noch zuletzt: Kennt jemand von Euch den Zugangscode für das "Allrad"-Steuergerät (=VTG-Steuergerät), damit ich per VAG-Com die "Stellglieddiagnose" ansteuern kann, um den Motor laufen zu lassen.
    Das Steuergerät ist leider gesperrt und verlangt nach einen Zugangscode.

    Danke für Eure Hilfe.

    Grüße

    Marcus