Moment, moment... ich glaube ich bin etwas falsch verstanden worden.
Natürlich sollen alle etwas tun, auch der Luftverkehr. Dabei spielt es keine Rolle, ob man 1,6% CO2-Ausstoß oder 16% CO2-Ausstoß weltweit, europaweit, deutschlandweit oder von mir aus auch regional verursacht.
Aus meiner Sicht ist aber der CO2-Ausstoß nur das momentane Mittel zum Zweck, ich persönlich glaube auch nur sehr bedingt an diverse Schreckensszenarien von Klimahysterikern. Allerdings bedeutet CO2-Ausstoß ja nichts anderes, als Verbrauch. Ein verringerter Verbrauch führt automatisch zu geringerem CO2-Ausstoß.
Was nun den Verbrauch angeht, der Rohöl-Preis ist in den letzten Jahren um den Faktor 4 gestiegen, ein Ende ist nicht abzusehen. Dies alleine sollte dazu führen in allen Bereichen alles mögliche zu tun, um den Verbrauch deutlich zu reduzieren. Und dies so schnell, wie möglich. Ansonsten steigt der Energiekostenanteil an den Gesamtkosten der Privatperson als auch des Unternehmens immer höher und lässt immer wengiger Spielraum für marktwirtschaftliche Wertschöpfung.
Um auf Tempo 130 als Limit zurückzukommen: Um CO2 zu reduzieren halte ich das für wenig geeignet. Die Reduktion von Staus durch mehr Strassen bzw. Fahrbahnspuren würde eindeutig mehr helfen. Ich bin für Tempolimit 130, da ich Tempolimits im Ausland als massgeblichen Faktor für entspannteres Fahren halte. Um in Deutschland entspannt zu fahren (aus meiner Sicht), muss man in der Tat möglichst mit dem Strom auf der linken Seite mitschwimmen. Was auf manchen Autobahnen tatsächlich eher 180-200 Km/h bedeutet. 
Ob nun die 1,6% für den Luftverkehr stimmen oder nicht ist mir eigentlich egal. Statistiken sind sowieso immer in die eine oder andere Richtung gefälscht. Tatsache ist aber, dass im Luftverkehr die Hersteller auf massiven Druck der Airlines alle Anstrengungen unternehmen den Verbrauch zu reduzieren.
Korrekt, ich fliege viel und fahre wenig. Das hat aber nichts mit meiner Einstellung zu tun, dass ich den HERSTELLERN (nicht den Käufern) in der Fahrzeugindustrie mangelndes Interesse vorwerfe. Beispielhaft sei hier VW genannt (aber die anderen haben ähnliches getan), die Millionen und Abermillionen in eine Kampagne gesteckt haben um sich sowas von umweltfreundlich darzustellen (Blue Motion), obwohl sich das Produkt gar nicht geändert hat. Der Trick hat funktioniert, viele Leute glauben es sogar. Wahrscheinlich die gleichen, die glauben dass im Media Markt alles billig ist. 
Eine Frage noch, wo bitteschön war Polemik in meinem vorherigen Artikel. Die IAA war eine einzige Katastrophe und ein absolutes Armutszeugnis für die Fahrzeugindustrie. Das haben sogar die herstellerfreundlichen Tageszeitungen und Magazine genauso gesehen (z.B. ADAC, Süddeutsche Zeitung).
gruß
Heinz