Rauhes Laufgeräusch aus Motorraum R5

  • Hallo liebe Gemeinde,

    ich bin seit kurzem Besitzer eine R5 aus dem BJ 2004.
    Habe leider ein Problem mit dem Motorgeräusch meines R5. Ich weis das dieser von Natur ziemlich laut ist jedoch ist ein klapperndes Geräusch bemerkbar. Im Stand klappert er ziemlich laut. Bei eingeschalteter Klima ist das Geräusch etwas leiser und ab 1500 - 1800 Umdrehungen wird das Geräusch weniger! Schaltet man die Klima aus wird das Geräusch wieder mehr.
    Mein VW´ler meint das es vom Klimakompressor kommt und dieser ausgetauscht werden müßte. Kosten = 1600 Euro!

    Kennt jemd. dieses Problem?

    Lieben Gruß
    Laurent

  • Hallo Laurent.

    • :top:

    Ich begrüße dich hier gleich mal im Forum und wünsche dir eine schöne Zeit mit deinem Touareg.
    Aber nun zu deinem Problem:
    Lass bitte mal den Gummiantrieb von deinem Klimakompressor prüfen.
    Der schlägt gerne aus und verursacht dann Geräusche.
    Das kann schon mal kurz nach 100.000 km vorkommen.
    Der Austausch ist ganz einfach und wirklich keine Hexerei.

    Viele Grüße aus Niederbayern

    Sepp

    VW Scirocco I, Audi Urquattro, BMW E30, VW Golf II, MB 190, MB C-KLasse, Audi A4 2,5 TDi Quattro, VW Touareg R5, VW Touareg GP V6 TDI

  • Hallo erstmal an alle,

    Denn ich bin jetzt auch frisch gebackener Touareg R5 TDI Fahrer.

    Leider ist dieses Geräusch, welches oben beschrieben wurde, auch bei mir zu hören und auch ich habe knapp über 100TKM runter. Jedoch ist es auch weniger bzw fast garnicht mehr zu hören, wenn die Klima zugeschaltet wird oder ich die Lenkung betätige.

    Im stand habe ich an die Riemenrolle des Generators gefasst und hin und her versucht zu drehen. Da ist mir ein klackerndes Spiel aufgefallen wenn ich die Rolle zügig mit ein bischen Kraftaufwand hin und her drehe.

    Könnte dass, das Problem sein?? Sozusagen Genrator ausbauen, Freilauflager abziehen und ersetzen lassen??
    Gibt es Erfahrungswerte etc??
    Der Freundliche sagte mir auch dass diese auch erst auf Suche mit Ausbau gehen müßen.

    Danke schonmal vielmals denn ein wirklich gutes Gefühl macht dieses Geräusch nicht....hhmmm

    danke schonmal und liebe Grüße ...Steven

  • Hallo, ich bin ebenfalls seit kurzen Touareg R5 ohne DPF (2004) Besitzer und habe leider auch Geräusche zwischen 1500 und 1700 U/min. Das klingt wie Stirnradschaden, ein richtiges rammeln aus dem Motorraum. Motor wurde allerdings vor kurzen überholt, der ist in Ordnung. Zms und Kupplung habe ich auch schon getauscht.
    Nun habe ich mal alles mit dem Schraubendreher abgehorcht und bemerkt, dass das Geräusch am Generator extrem laut ist.
    Ich habe danach den Klimakompressor entfernt und den Generator gelöst und etwas nach vorn gezogen also vom Motor getrennt. Nun ist das rammeln weg, allerdings konnte ich kein Spiel in der Generatorwelle feststellen. Der Freilauf dreht auch, versteh ich gerade selber nicht.
    Ich habe nun einen Generator mit Freilauf bestellt und hoffe das damit gut ist.
    Ich werde weiter berichten, da anscheinend Einige solche Probleme haben und ich im Netz dazu auch nicht wirklich was finde.
    Ich schraube selber bzw. hab mal Kfz-Mechaniker gelernt. Das macht es bis jetzt erträglich.😅

  • Hallo,

    mein ehemaliges Fahrzeug (V6 TDI) hatte auch ein vibrierendes Geräusch aus dem Motorraum, es wurde auch mit dem Schraubendreher abgehört und die Lichtmaschine als Lärmquelle ausgemacht. Die Lima wurde vom Antrieb getrennt und das Geräusch war weg. Der Freundliche hat mir eine neue Lima eingebaut und das Problem war gelöst. Es war wohl ein Lagerschaden.

    MfG
    Sven

  • [...] Der Freundliche hat mir eine neue Lima eingebaut und das Problem war gelöst. Es war wohl ein Lagerschaden. [...]

    Lichtmaschine ist getauscht und das Geräusch verschwunden. Das Lager am Regler war defekt.

    Servus zusammen,

    das gehört hier zwar nicht direkt zum Thema, aber ich muss das langsam mal los werden...

    Also wenn ich das immer so lese, dass selbst einfachste Arbeiten, wie ein defektes Lager zu tauschen, unsere "Mechatroniker" scheinbar hoffnungslos überfordern, da frage ich mich schon, was zur Hölle die in den dreieinhalb Jahren Ausbildungszeit eigentlich lernen (oder sonst so treiben...) :confused: Außer Teile und komplette Baugruppen einfach komplett zu tauschen wird ja nichts mehr richtiggehend repariert. Selbst ein simpler Lagerdefekt an einem Differential ist stets Anlass genug, das Ding gleich als Ganzes auszuwechseln - mit entsprechenden Kosten für die werte Kundschaft. Und es fällt mir schon auch immer wieder im Gespräch auf, dass ein beachtlicher Teil vieler Werkstattcrews bereits einfachere logische Zusammenhänge schlichtweg nicht begreift, wenn es gilt, einen Fehler zu finden, der jetzt nicht direkt und eindeutig über die "geführte Fehlersuche" an der Diagnose angezeigt wird.

    Auch wenn die Hersteller das in ihren Reparaturleitfäden so vorsehen, dass eben getauscht und nicht repariert wird, so hindert eine (kompetente) Werkstatt dennoch keiner dran, an einem Fahrzeug außerhalb der Gewährleistungszeit klassische Instandsetzungsarbeiten durchzuführen. Leider erfordert das aber richtige Fachkenntnisse - und darüber verfügen scheinbar nur noch spezialisierte Instandsetzer.

    Bei Porsche sieht es da übrigens noch besser aus, die picken sich für ihren Nachwuchs nur die besten Bewerber raus und das merkt man durchaus auch an den Fachkenntnissen schon während der Ausbildung. Aus beruflichen Gründen bin ich ab und an im Porsche Zentrum Landshut zugegen und es ist fast beschämend, dass dort auch junge Mechatroniker besser über das Schwestermodell Touareg Bescheid wissen, als die, mit dem VW Logo an der Bude. Selbst ein paar, aus gegebenem Interesse vorab präparierte "Fangfragen", a la zulässige Ruhestromaufnahme beim Panamera Hybrid, die jetzt wahrhaft nicht unbedingt täglicher Standard sind, wurden ohne irgendwo nachzusehen(!) fast alle korrekt beantwortet. Nicht, dass ich das jetzt besonders hervorheben möchte, so soll es schließlich sein, aber warum kann das nicht überall so sein? Soooo schwierig ist die Thematik ja schließlich auch nicht.

    Wenn das so weitergeht, dann wird es bald heißen "tja, tut mir leid, da brauchen Sie ein neues Auto", wenn der Lüftermotor Geräusche macht, weil der Austausch zu kompliziert ist :rolleyes:

    Die "guten" Mechaniker will ich hier keineswegs vor den Kopf stoßen, aber sie werden leider immer seltener und durch Nachwuchs ersetzt, der einfach alles stupide auswendig lernt für die Prüfung, ohne aber die Zusammenhänge zu begreifen. (Ja, leider auch in meiner Branche so, da ist das Kfz-Gewerbe jetzt keine Ausnahme)

    Grüße
    Robert

  • Hallo Robert,

    da hast du den "Nagel auf den Kopf getroffen" - das deckt sich zum großen Teil mit meinen persönlichen Erfahrungen auch in anderen Branchen :hopelessness:

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo Robert,

    deine Ausführungen sprechen mir aus der Seele und ich bin froh dass ich heute in der Lage bin, beruflich fast ausschließlich Fahrzeuge zu bewegen die sich innerhalb der Garantie(Verlängerung) befinden. So ärgere ich mich zwar auch manchmal über die Arbeiten aber habe zumindest keinen finanziellen Nachteil durch das "Teiletauschen".

    Privat sieht's da ganz anders aus... ich schraube und repariere gerne alle Arten von technischen Geräten - vom Rasenmäher bis zum Bulldog - und meine Hilfe wird im Freundes- und Bekanntenkreis immer wieder mal "verlangt". Letztens erreichte mich wieder ein "Hilfeschrei" eines Kollegen, bei seinem Motorrad (BMW R1150R aus 2004) hätte die Werkstatt einen Getriebeschaden diagnostiziert und verlangt 3.500-4000 Euro für ein AT-Getriebe - wirtschaftlich natürlich nicht mehr sinnvoll... Also Moped auf den Anhänger und zu mir in die Garage. Bereits beim Probelauf im Stand und Abhören der Geräusche mit einem Schraubendreher habe ich gemerkt dass die Kardanwelle im Tunnel anschlägt. Nachdem ich erfahren habe dass die Werkstatt vorher auf Verdacht die Kupplung gewechselt hat, die Geräusche nachher aber deutlich anders und lauter waren habe ich den Antrieb zerlegt und gedacht ich traue meinen Augen nicht...

    Vermutlich war die Kupplung tatsächlich hinüber (bei 130Tkm kann das ja mal passieren), aber der "Mechaniker" hat beim Zusammenbau die 2-teilige Kardanwelle versetzt zusammengesteckt so dass die Kreuzgelenke nicht mehr in der Flucht standen und somit am Gehäuse (Kardantunnel) angeschlagen haben... Kardanwelle ausgebaut, korrekt zusammengesteckt, wieder montiert und alles war in Butter....

    Ich warte noch auf die Rückmeldung meines Kollegen wenn er den Werkstattmeister mit unseren Erkenntnissen konfrontiert, aber die Kiste Bier und das Grillfleisch hat er gerne und sichtlich gut gelaunt spendiert ;) Was die Werkstatt allerdings während der 1-wöchigen Fehlersuche gemacht hat entzieht sich meiner Kenntnis (es war übrigens dieselbe, die auch die Kupplung gewechselt hat).

    Man muss ja nicht alles selber können (auch ein Mechaniker nicht), aber ein gesundes Verständnis der Zusammenhänge sollte jeder haben, der sich für seinen Job interessiert - und dann gibt es meist immer noch Einen, den man fragen kann wenn man nicht mehr weiter weiss... deshalb finde ich auch Foren wie dieses so wertvoll, weil sich hier Menschen "herumtreiben" die bereit sind ihre Erfahrungen mit Anderen zu teilen. Ich bin überzeugt, dass das Vielen schon viele Euros gespart hat auch wenn sie nie hier darüber berichten...

    Viele Grüße
    Todi

  • Hallo Robert, Stephan und Todi,

    das Problem zieht sich heute durch alle Berufe.
    In meinem Beruf sitze ich den jungen Menschen gegenüber und bin insofern teilweise für ihr Wissen oder Nichtwissen mitverantwortlich.
    Tatsächlich ist es so, dass wir im Kollegenkreis jedes Jahr aus Neue beklagen, wie wenig die Berufsanfänger an Vorerfahrung haben. Ich frage ganz gerne mal in der ersten Woche die neuen Azubis, welche Erfahrungen sie denn bisher im mechanischen Bereich haben sammeln können. Es nimmt die Zahl derjenigen zu, die gar keine Erfahrungen mehr haben.
    „Fahrrad repariert?“ „Hat Papa gemacht!“
    Viel mehr als „im Werkunterricht mal gesägt und gebohrt“ ist da nicht mehr.
    Und immer mehr sehen wir uns mit Azubis konfrontiert, die auch im Bereich der Allgemeinbildung riesige Lücken aufweisen. Rechtschreibung? „Egal, Sie wissen doch, was ich meine.“ (Mir sträuben sich auch bei vielen Texten in Foren regelmäßig die Nackenhaare. Am besten dann mit der Signatur: „Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.“)
    Mathematik? „Ich hab meinen Taschenrechner vergessen!“
    Wir müssen hier neben dem Fachinhalt inzwischen an so vielen Baustellen zusätzlich arbeiten, dass tatsächlich vom eigentlichen Fachinhalt etwas verloren geht. Und zuletzt, es wurde schon erwähnt, muss ja auch am Ende eine Prüfung bestanden werden. Damit die Noten auf den Zeugnissen nicht ganz so blamabel aussehen, wurde vor einigen Jahren der Notenschlüssel „angepasst“. Wer früher eine fünf hatte bekommt so immerhin noch eine vier.
    Und vier ist bestanden, bestanden ist gut – also zwei.

    Jetzt könnte man sich hinsetzen und wehklagen, dass die Jugend von heute immer dümmer wird. Das trifft allerdings nicht zu, das ist schon rein biologisch/psychologisch nicht zu erklären; viele Jugendliche bringen allerdings nicht mehr den wirklich notwendigen Ehrgeiz nicht mehr mit. Viele Jugendliche betrachten die Ausbildung als einen lästigen Schritt auf dem Weg zum Geldverdienen. Und wenn sie realisieren, wie viel Geld dann nach einem Monat angefüllt mit anstrengenden acht Stunden Tagen auf dem Konto landet, sind sie schnell frustriert. Ich Hatte schon Azubis, die mir versicherten, dass sie vor der Ausbildung mehr Geld hatten. (Die Frage nach der Legalität lassen sie dann aber unbeantwortet.)
    Ich habe noch das Glück, an einer privaten Berufsschule zu arbeiten, mein Arbeitgeber hat ein Auswahlverfahren und so kommen nur die „Guten“ zu uns.
    Ebenfalls gegen die Qualität wirkt der Facharbeitermangel. Konnten wir früher noch wirklich auswählen, müssen wir heute schon mal „ein Auge zudrücken“, damit wir überhaupt genügend Azubis bekommen. Welche Chance hat denn da der kleine Betrieb, der womöglich auch noch nicht besonders gut bezahlt, schlechte Arbeitszeiten bietet (Gerade Kfz-Werkstätten haben ja häufig Öffnungszeiten, die möchte man als Mechaniker nicht ausfüllen.)

    Leider kenne ich aber auch keine Lösung, bin aber erfreut, dass „das Problem“ offensichtlich in der Gesellschaft wahrgenommen wird. Wenn Bildungspolitik nach Kassenlage gemacht wird, was soll man erwarten? Bildung kostet Geld! Man kann Bildung nicht, auch wenn es modern ist, nicht nach ökonomischen Gesetzmäßigkeiten betreiben.
    Und, und das ist jetzt wirklich böse, wenn bekannte Probleme nicht angegangen werden, jahrelang, jahrzehntelang nicht angegangen werden, dann ist es so gewollt.

    Auch ratlos
    Guido
    (früher mal Kfz-Mechaniker gelernt)

  • OT:
    Moin, nur kurz auch etwas von mir zu dem Thema.
    Meiner Meinung nach liegt es an den sinnlos ausgewählten Praktika während der Schulzeit. Manche werden nur gewählt, weil sich keiner gekümmert hat oder weil der eigene Interessensbereich noch nicht klar ist. Und folglich wird die Zeit unnütz abgesessen!

  • Hallo Robert,

    ich bin gelernter Volkswagen Kfz-Mechatroniker mit einigen Jahren Berufserfahrung als Facharbeiter ;-). Ich fühle mich gerade persönlich etwas angegriffen, daher meine Rechtfertigung zu dem Thema.

    Man könnte sicherlich die Lichtmaschine zerlegen und nur das Lager tauschen, dagegen spricht aber der noch längere Nutzungsausfall des Fahrzeuges und ob die Lichtmaschine nach dem gebastel noch richtig funktioniert ist fragwürdig.
    Ich meine der Touareg R5 ist kein Golf 4, da ist die Lima schnell rein und raus gebaut. Beim R5 muss der Motor angehoben und das Motorlage abgeschraubt werden ( was ein richtiges gefummel ist), der Klimakompressor raus bzw. vor gezogen und man sieht so gut wie nichts da drinnen und kniet eigentlich die ganze Zeit auf dem Schlossträger.
    Darum habe ich mich für ein Neuteil entschieden was 120€ mit Freilauf gekostet hat. Ich wollte einfach auf Nummer sicher gehen.

    Gruß,
    Robert

  • [...] Darum habe ich mich für ein Neuteil entschieden was 120€ mit Freilauf gekostet hat. Ich wollte einfach auf Nummer sicher gehen. [...]

    Servus Robert,

    wie bereits sicherheitshalber ausgeführt, soll und braucht sich niemand persönlich angegriffen zu fühlen. Meine diesbezüglichen Überlegungen (und Erfahrungen...) beziehen sich keineswegs auf eine/deine Lichtmaschine, sondern eben auf die wild grassierende Teiletausch-Mentalität schlechthin, dies auch keineswegs vor deutlich größeren und teureren Baugruppen halt macht. Ganz im Gegenteil!

    Um die Sichtweise jetzt nicht gänzlich zu verzerren, sollte man vielleicht fairerweise auch anfügen, dass eine Lichtmaschine für den R5 - bei VW bezogen - keineswegs für 120 Euro zu haben ist. Soweit ich weiß, werden für das Originalteil beim Freundlichen deutlich über 600 Euro fällig! Und das nur für die Teile. Ein Vergleich mit einer generalüberholten Lichtmaschine* aus dem freien Handel hinkt deshalb erheblich.

    *Ja sieh an, es geht scheinbar doch mit Reparatur, bzw. "Gebastel" laut deiner Einschätzung; wenn es einer kann. Denn scheinbar läuft das gute Stück :rolleyes: aus dem freien Handel ja dennoch problemlos. Und DIE konnten das Ding sowohl aufarbeiten als auch im Anschluss für 120 Euro verkaufen. Wohl sicher nicht mit Verlust.

    Grüße
    Robert