VW zahlt SPD- Landtagsabgeordneten Gehalt

  • Auch VW zahlt kräftig.........

    Auch ein SPD-Politiker bekommt angeblich Geld fürs Nichtstun. Laut «Bild» erhält der niedersächsische SPD-Landtagsabgeordnete und Wolfsburger Bürgermeister Ingolf Viereck seit mehr als zehn Jahren regelmäßige Gehaltszahlungen von Volkswagen.

    Welche Arbeitsleistungen der Politiker dafür erbringe, sei aber unklar, wie die Zeitung schreibt. Viereck sei nicht mehr auf der Telefonliste des Konzerns verzeichnet und habe dort auch keinen Arbeitsplatz mehr. Der SPD-Politiker sagte «Bild», er arbeite von zu Hause aus. Zur Art seiner Tätigkeit wolle er sich nicht äußern. Für ihn sei die «VW-Abteilung Regierungsbeziehungen» zuständig, sagte er.

    Die Nachrichtenagentur dpa berichtet indessen, Viereck berate das Unternehmen auf lokaler Ebene bei der Sportförderung.

    VW hält sich bedeckt

    Viereck bestätigte aber, dass Volkswagen ihm einen Dienstwagen zur Verfügung stellt. Die Zeitung berichtet unter Berufung auf Konzernkreise, Viereck, erhalte neben seinen Diäten als Abgeordneter (5403 Euro pro Monat) von VW 3000 Euro im Monat. Der Konzern selbst hält sich mit dem Hinweis bedeckt, man dürfe über Gehälter von Mitarbeitern keine Auskunft geben.

    Der niedersächsische Landtag nahm Viereck gegen Kritik in Schutz. Viereck habe sich bei der Angabe seiner Nebentätigkeiten korrekt verhalten, sagte ein Sprecher. Bezahlte Nebenbeschäftigungen seien nur für verbeamtete Landtagsabgeordnete nicht erlaubt. Allerdings werde jetzt geprüft, inwieweit eine Tätigkeit ausgeübt worden sei, die mit dem Mandat zu tun habe. Zudem gebe es einen moralischen Konflikt, da der Landtag davon ausgehe, dass Abgeordnete Vollzeitpolitiker seien, ergänzte der Sprecher. Laut «Bild» forderte Landtagspräsident Jürgen Gänsäuer (CDU) alle Abgeordneten auf, zu bestätigen, dass sie «keine durch die Verhaltensregeln des Parlamentes verbotenen Zuwendungen erhalten».

    Weiterer SPDler bezieht VW-Gehalt

    Laut einem Bericht des «Hamburger Abendblatts» steht auch der SPD-Abgeordnete Hans-Hermann Wendhausen auf der VW-Gehaltsliste. Dies habe er kurz vor Weihnachten dem Landtagspräsidenten gemeldet und damit frühere Angaben korrigiert.

    Vergangene Woche war CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer zurückgetreten, nachdem er wegen Zahlungen des RWE-Konzerns unter Druck geraten war. Zuvor war bereits der frühere Vorsitzende der Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Hermann-Josef Arentz, wegen Gehaltszahlungen von RWE ohne Gegenleistung von seinem Posten zurückgetreten

    Quelle

  • Zitat von Thanandon

    Auch VW zahlt kräftig.........
    (...)

    Das bestätigt eigentlich nur meine Theorie, daß Filz jede Farbe annehmen kann.... Derweil gehe ich mal :baum: :baum: :baum: , um den :wut: loszuwerden.
    Alex. :xmas1:

  • Vorsicht, im Zweifel für den Angeklagten und keine Verurteilung vor dem eigentlichen Schuldspruch.

    Auch Laurenz Meyer hat sich ausser der Salamitaktik bei den von ihm mitgeteilten Informationen nicht wirklich was zu schulden kommen lassen. Aber er hat dann die für ihn persönlich beste Konsequenz gezogen: Warum soll er sich von der Öffentlichkeit zerreissen lassen, wenn es auch einen einfacheren Weg gibt. Raus aus der Politik, zurück in seinen Beruf, d.h. für ihn ganz einfach mehr Ruhe und ein mindestens dreifaches Jahresgehalt.

    Das jetzt auch SPD Politiker von der BILD aufgetan werden war so vorhersagbar, wie das Amen in der Kirche. Man muss ja zumindest eine PATT Situation schaffen. Hätte es zuerst einen oder zwei SPD Politiker getroffen, hätte vermutlich der Spiegel einen oder zwei CDU Politiker aufgetan.

    Um das ganze zu differenzieren: Nebenverdienste von Politikern sind erlaubt, solange diese korrekt angemeldet werden und nicht mit den Interessen als Politiker kollidieren. An Nebenverdiensten an sich ist also zunächst nichts falsches, auch wenn das ganze momentan natürlich sehr populisitisch ausgeschlachtet wird.

    gruß
    Heinz

  • Zitat von Heinz

    Vorsicht, im Zweifel für den Angeklagten und keine Verurteilung vor dem eigentlichen Schuldspruch.

    Auch Laurenz Meyer hat sich ausser der Salamitaktik bei den von ihm mitgeteilten Informationen nicht wirklich was zu schulden kommen lassen. Aber er hat dann die für ihn persönlich beste Konsequenz gezogen: Warum soll er sich von der Öffentlichkeit zerreissen lassen, wenn es auch einen einfacheren Weg gibt. Raus aus der Politik, zurück in seinen Beruf, d.h. für ihn ganz einfach mehr Ruhe und ein mindestens dreifaches Jahresgehalt.

    Das jetzt auch SPD Politiker von der BILD aufgetan werden war so vorhersagbar, wie das Amen in der Kirche. Man muss ja zumindest eine PATT Situation schaffen. Hätte es zuerst einen oder zwei SPD Politiker getroffen, hätte vermutlich der Spiegel einen oder zwei CDU Politiker aufgetan.

    Um das ganze zu differenzieren: Nebenverdienste von Politikern sind erlaubt, solange diese korrekt angemeldet werden und nicht mit den Interessen als Politiker kollidieren. An Nebenverdiensten an sich ist also zunächst nichts falsches, auch wenn das ganze momentan natürlich sehr populisitisch ausgeschlachtet wird.

    gruß
    Heinz

    Ok, ok, vor so viel Diplomatie muß ich mich mal wieder geschlagen geben.... :guru: :guru: :guru:
    Bleibt nur noch eine Frage von meiner Seite - wann waren nochmal die nächsten Wahlen :confused: ???

    Danke, Alex.


  • Hallo Heinz,
    was erlaubt ist ist auch nicht verboten!

    Die Väter des Grundgesetzes habe für eine relativ gute Versorgung der Vertreter des Volkes -und das sind sie nun einmal- gesorgt.
    Jetzt mag man sagen, kein Vergleich zur freien Wirtschaft.
    Nun hier war die Zeit nuneinmal schneller. Und die öffentliche Meinung zu Diätenerhöhungen kennen wir Alle.
    Nun sind aber Nebentätigkeiten von allen Arbeitnehmern ihren Chefs oder Arbeitgebern zu melden. Ich meine es gibt keinen Tarifvertrag oder Arbeitsordnug wo das nicht geregelt ist.

    Gilt das für Politiker nicht. Zumindest sind sie vom Volk gewählt und haben ihre Wahl ausnahmslos angenommen. Sonst wären sie ja nicht da, wo sie sitzen oder ihre Aufgaben als gewählte Vertreter wahrnehmen sollten. Wohlgemerkt sollten.
    Sie sind nicht gewählt um sich mit irgendwelchen Beraterverträgen ein Zubrot zu verdienen.
    Dann sollten Sie ihren schlecht bezahlten Job aufgeben, wenn sie denn in der freien Wirtschaft durch ihre Kenntnisse und Fertigkeiten mehr verdienen wollen.
    Ansonsten haben sie ihr Arbeit zu tun. Und zwar im Parlament.
    Hierauf haben sie sogar einen Eid geleistet und nicht auf VW, BMW oder was weiß ich noch!
    Es reicht mir schon, wenn sie durch ihre Politikertätigkeit in irgendwelchen Aufsichträten auftauchen und hier ihre Aufwandsentschädigung bekommen.
    Dies gilt m.E. auch für die arbeitnehmervertretenden Gewerkschaftlern in den paritätisch besetzten Aufsichtsräten.
    Zu allem Überfluß haben die vielfach auch noch irgend ein politisches Mandat.

    So jetzt reichts
    Blutdruck senken und ab in die Heiha.

  • Zitat von dreyer-bande

    Hallo Heinz,
    was erlaubt ist ist auch nicht verboten!

    Nun sind aber Nebentätigkeiten von allen Arbeitnehmern ihren Chefs oder Arbeitgebern zu melden. Ich meine es gibt keinen Tarifvertrag oder Arbeitsordnug wo das nicht geregelt ist.

    .

    Diese Verpflichtung haben "Volksvertreter" auch ................. Meldepflicht besteht gegenüber dem Parlamentspräsidenten, nur die Transparenz nach außen fehlt (oder fehlt auch nicht ........ "unsere" Presse zerpflückt alles so, wie es gerade passt)

    Politikervergütungen wandeln auf einem ganz schmalen Grat, es gibt sehr viele Argumente für, aber auch sehr viele gegen Nebenbeschäftigungen.

    LG
    james

  • Zitat von Wolf

    Hannes,
    ich stimme dir zu :guru: . Die Jungs/Deerns sollten den Job machen wofür sie vonuns bezahlt werden. Wer von uns hat nach 5jähriger Betriebszugehörigkeit Anspruch auf Penschion? :mad:
    Gruss Wolf


    Hallo Wolf,

    das ist ein sehr guter Punkt. Ich stimme dir uneingeschränkt zu, das mit den Pensionen ist ein Witz. Mein Vorschlag wäre, die aktuelle Vergütung leistungsgerecht anzupassen (Politiker werden heutzutage im Verhältnis relativ schlecht bezahlt, das ist nun mal Fakt), dafür aber die Pensionsansprüche deutlich runter. Es ist doch sowieso ein Zeichen der Zeit sich um die Altersvorsorge zukünftig selbst zu kümmern.

    gruß
    Heinz

  • Zitat von Nebelkrähe

    Ok, ok, vor so viel Diplomatie muß ich mich mal wieder geschlagen geben.... :guru: :guru: :guru:
    Bleibt nur noch eine Frage von meiner Seite - wann waren nochmal die nächsten Wahlen :confused: ???

    Danke, Alex.


    Hallo Alex,

    wen möchtest Du denn dann wählen? Es sind doch wie immer eigentlich alle demokratischen Parteien betroffen. In diesem Fall hat man aktuell noch keinen FDP oder Bündnis 90/Die Grünen Politiker an den Pranger gestellt. Aber ich garantiere dir, wenn es sein müsste, würden das die Medien auch herausgraben.

    Welche Alternative gibt es also? Nicht wählen gehen? Das ist die falscheste Alternative überhaupt, denn das stärkt die radikalen Parteien.

    gruß
    Heinz


  • Hallo Heinz,
    ohne Wenn und aber Richtig.
    Hier wird die Wahl der freien Wahl zur Wahlpflicht.

    Gruß

  • Zitat von dreyer-bande

    Hallo Heinz,
    was erlaubt ist ist auch nicht verboten!

    ...

    So jetzt reichts
    Blutdruck senken und ab in die Heiha.


    Hallo Hannes,

    Ich muss jetzt mal eine Lanze im Allgemeinen brechen für Politiker. Es sind nicht alle schlecht und nicht alle machen nur Unfug. Ich möchte definitiv mit keinem von denen tauschen. Wenn in meinem Betrieb was nicht läuft, dann stelle ich es um. Eine Umstellung hat immer Vorteile für eine Gruppe und Nachteile für die andere Gruppe. Der Unterschied ist einfach, dass die benachteiligte Gruppe das trotzdem akzeptiert und nicht mit einem Lobbyverband alles, aber auch wirklich alles wieder kaputt redet und wegdiskutiert. Und das ist leider Fakt in unserem Land. Es ist eine Politik der Kompromisse, eine Politik des kleinsten (aber wirklich allerkleinsten) gemeinsamen Nenners. Aus der Mathematik bekannt als

    KgN

    .

    Lieber Hannes, eines möchte ich dir aber sagen: Dies ist kein Thema für einen hohen Blutdruck !!! Hoher Blutdruck ist ungesund, also bitte nicht aufregen !!! :zwinker:

    gruß
    Heinz

    P.S.: Sorry dass es hier 3 Antworten wurden. Ich war zu faul zum Zusammenkopieren.

  • Lieber Hannes, eines möchte ich dir aber sagen: Dies ist kein Thema für einen hohen Blutdruck !!! Hoher Blutdruck ist ungesund, also bitte nicht aufregen !!! :zwinker:

    Heinz
    Befund: Alles in Ordnung 125/80

    Hurra ich lebe noch!

  • Zitat von Heinz

    Hallo Alex,

    wen möchtest Du denn dann wählen? (...)

    Tja, das ist sie 1-Mio.-Euro-Frage.... Irgendetwas zwischen (und exklusive!!) PDS und CSU wird es schon werden müssen. Glücklich würde ich im Moment mit keiner Partei werden, also die, mit der ich am wenigsten unglücklich würde vielleicht.... :o

    Zitat von Heinz

    Welche Alternative gibt es also? Nicht wählen gehen? (...)

    "Och, höör blos opp!" würde meines alten Herrn alter Herr da sagen. Nein, nicht wählen ist keine Option, man sieht ja an den PSA, was dabei heraus kommt.... :wand:

    Soviel Wort zum Ende des Jahres.

    :rutsch:
    wünscht Alex.

  • Zitat von Heinz

    Hallo Wolf,

    das ist ein sehr guter Punkt. Ich stimme dir uneingeschränkt zu, das mit den Pensionen ist ein Witz. Mein Vorschlag wäre, die aktuelle Vergütung leistungsgerecht anzupassen (Politiker werden heutzutage im Verhältnis relativ schlecht bezahlt, das ist nun mal Fakt), dafür aber die Pensionsansprüche deutlich runter. Es ist doch sowieso ein Zeichen der Zeit sich um die Altersvorsorge zukünftig selbst zu kümmern.

    gruß
    Heinz

    hallo Heinz,
    ich finde diese ganze Absicherung überholt, du hast recht; ein vernünftiges Gehalt und beim Abwählen oder Mist machen weg!
    Warum sind denn die jungen Minister damals zu RTL uns. gegangen.
    Eine frohes und glückliches 2005 :trinken <keine Politiker
    Wolf