Volkswagen hat auf der mit 589 Kilometern längsten Wertungsprüfung der 29. Rallye Dakar seine Führung weiter ausgebaut: Das Werksduo Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (Südafrika/Deutschland) fuhr auf der achten Etappe von Atar nach Tichit in Mauretanien die Bestzeit 6.35 Minuten vor dem französischen Mitsubishi-Fahrer Stéphane Peterhansel.
Mit seinem dritten Etappensieg vergrößerte Giniel de Villiers im Race Touareg seinen Vorsprung in der Gesamtwertung um 29.34 Minuten auf 31.13 Minuten.
Neuer Gesamt-Zweiter ist Stéphane Peterhansel, nachdem Carlos Sainz wegen einer schadhaften Servolenkung einen Zeitverlust von 1:04 Stunden hinnehmen musste und als Siebter ins Ziel kam. Der Spanier fiel mit seinem französischen Copiloten Michel Périn vom zweiten auf den vierten Gesamtrang hinter de Villiers, Peterhansel und Luc Alphand (Frankreich/Mitsubishi) zurück. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/Südafrika) erreichten im Race Touareg im Design der Partner Red Bull, Castrol sowie BP/Aral mit einem Rückstand von 27.22 Minuten als Fünfte das Tagesziel. Trotzdem rückte das englischsprachige Duo in der Gesamtwertung vom achten auf den siebten Platz vor, obwohl Reifenschäden und Navigationsfehler wertvolle Zeit kosteten.
Am Abend dieser so genannten Marathon-Etappe ist der reguläre Service durch das Team verboten, das direkt zum Ziel der Montags-Etappe nach Nema fährt. In Tichit müssen Fahrer und Beifahrer mit Unterstützung der Race-Truck-Besatzungen die Race Touareg für die neunte Etappe vorbereiten, die am Montag über 497 Kilometer nach Nema führt.
Volkswagen führt die 29. Ausgabe der Rallye Dakar mit dem Race Touareg 2 seit Beginn am 6. Januar ununterbrochen an und hat sechs der acht möglichen Etappensiege erzielt.
Stand nach Etappe 8, Atar (MR) – Tichit (MR); 589/626 km WP 8/Gesamt
Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 8; Gesamtzeit
1. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (RSA/D); Volkswagen Race Touareg 2; 7:31.52 Std. (1.); 27:35.53 Std.
2. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); Mitsubishi Pajero Evolution; 7:38.27 Std. (2.) + 31.13 Min.
3. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F); Mitsubishi Pajero Evolution; 7:41.03 Std. (3.) + 43.04 Min.
4. Carlos Sainz/Michel Périn (E/F); Volkswagen Race Touareg 2; 8:36.04 Std. (7.) + 1:05.51 Std.
5. Nasser Al-Attiyah/Alain Guehennec (QT/F); BMW X3; 7:44.01 Std. (4.) + 1:44.14 Std.
6. Jean-Louis Schlesser/Arnaud Debron (F/F); Schlesser Buggy; 8:20.42 Std. (6.) + 2:00.59 Std.
7. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/RSA); Volkswagen Race Touareg 2; 7:59.14 Std. (5.) + 2:18.01 Std.
8. Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (J/F); Mitsubishi Pajero Evolution; 9:00.55 Std. (9.) + 2:40.33 Std.
9. Carlos Sousa/Andreas Schulz (P/D); Volkswagen Race Touareg 2; 9:10.01 Std. (10.) + 4:16.35 Std.
Und so geht’s weiter…
Montag, 15. Januar, Tichit (MR) – Nema (MR): 494 km WP/497 km Gesamt. Die neunte Tagesetappe der Rallye Dakar ist ein echter Klassiker. Die Strecke führt durch die Wüste. Im flachen Gelände ist die Orientierung schwierig, dadurch die Navigation extrem anspruchsvoll. Das Terrain ist vielseitig: Neben einem großen Anteil von Sand sind auch steinige Pisten und Kamelgras-Hügel in der Tagesetappe enthalten.