Geländebereifung für Touareg 7L R5

  • Liebe Gemeinde,

    ich bin auf der Suche nach einem Touareg 7L (ggf. FL) für ein wenig Abendteuer jenseits asphaltierter Wege.

    Dabei gibt es, wie ich mich nach Einlesen in die Materie feststelle, 1001 Kleinigkeiten beim Kauf zu berücksichtigen.

    Über dessen Gesamtheit indes soll es hier nicht gehen. Vielmehr habe ich eine konkrete Frage zum Thema Fahrwerk und Bereifung.

    Der Touareg soll nach Kauf mit AT-Reifen und einer Höherlegung 3-5cm (vermutlich Seikel) ausgestattet werden.

    In meine engere Wahl sind jetzt unter Anderen zwei Touareg 7L vFL R5 TDI gerückt. Beide sind mit 17 Zoll Canyon-Felgen ausgestattet. Nach Sichtigung dieses Threads jedoch:

    Erlaubte Rad-/Reifenkombinationen beim Touareg

    ist eine Geländebereifung für 17 Zoll Felgen werksseitig nicht vorgesehen / zulässig und eine Einzelabnahme erforderlich.

    Daher meine Fragen: Hat jemand Erfahrung,

    • mit der Abnahme von AT-Reifen auf 17 Zoll bzw. mit den Canyon - Felgen?
    • welche Rad-Reifen-Kombination in Verbindung einer Höherlegung passen würden?
    • welche Kosten für die Einzelabnahme auf einen zukommen?

    Ich möchte den Touareg weitesgehend Original erhalten. D.h. auch das Zubehörfelgen für mich nicht in Frage kommen.

    Besten Dank und herzlichen Grüße.

    Euer T-RegFreund85

  • Lieber pe7e,

    vielen Dank für Deine Nachricht.

    Wenn ich es richtig verstehe, muss ich bei der Standardgröße entgegen diesem Post keine gesonderte Eintragung zum Fahrzeug vornehmen. Das klingt erst einmal vielversprechend. Danke Dir.

    Da ich micht bewusst aus Altersgründen (also das des Fahrzeuges :)) gegen ein Luftfahrwerk entscheide, liegt es mir schon auch etwas daran, mit dem Fahrzeug höher zu kommen. Daher fand ich insbesondere den Post von Grella sehr interessant.

    Mit 245 / 70 / 17 komme ich nach meiner Einschätzung nach 3,75 cm rechnerisch höher. Das klingt interessant.

    Was hälst Du eigentlich ergänzend oder alternativ zu einem Seikel-Fahrwerk von Spaccern:

    https://www.spaccer.com/de_BE/bestellen/?m=3507&h=171

    Besten Dank und herzlichen Grüße.

    Dein T-RegFreund85

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  • Hi, für mich gibt es da nur zwei Varianten. Einmal die Standard Größe ohne jegliche Ein- bzw. Umtragungen oder den Komplettumbau von Seikel mit anderen Rädern. Bei anderen Rädern sollte dir bewusst sein, dass du die jetzigen Rad- Reifen Kombination nicht mehr fahren darfst und dann auch andere Sommerreifen mit dem neuen Abrollumfang benötigst. Außerdem ist bei breiten Schlappen - so ab 265ern - der Anbau von Verbreiterungen sinnvoll und nötig. Spacer sind bei Seikel nicht nötig. Sonst als "billige" Alternative möglich. Dennoch ist das auch mit Aufwand verbunden - Achsvermessung, Einbau, Abnahme etc. Sodass das im ersten Moment günstig erscheint, gegenüber dem Profisystem von Seikel aber nicht ist. Von daher Standard oder Seikel - der Rest ist Murks.

    Die Eintragung der 245/70 R17 ist laut meinem Prüfer möglich - dann sind aber alle standard Reifenkombinationen passé. Zu Beachten ist hier aber der Abstand zu anderen Bauteilen der Aufhängung - das kann eng werden. Wenn dann noch Schlamm und Dreck im Spiel ist, dann sind Schäden möglich. Bei MT Reifen mit noch höherem Profilaufbau kann es dann auch schon bei maximalem Lenkeinschlag im Radhaus schleifen.

    Noch vergessen: Handrührer mit HA-Diff und ohne Luft ward hier noch keiner gesehen. Ob die Kombi möglich war ist ungewiss. Das HA-Diff lässt sich aber wohl "leicht" nachrüsten. Ich habe mich bewusst für einen mit Luft entschieden - die Krankheiten davon sind hier wohl bekannt und auch alle im bezahlbaren Rahmen. Wenn der ganz oben ist, dann hat er auch ganz antsätndig Bodenfreiheit. Der Rest wird mit fahrerischem Können, etwas mehr Schwung, Bodenkontakt und ordentlichen Reifen wettgemacht.

    Gruß Peter

  • Lieber Peter,

    vielen Dank für Deine Nachricht.

    Der Touareg 7l soll als ein reines Offroad-FAhrzeug angeschafft werden.

    Ein Seikel-Umbau mit Räder und allem Pipapo (Montage, Eintragung, etc..) dürfte wohl 3.000€ verschlingen vermute ich.

    Da bin ich leider raus.

    Dann bleibe ich erstmal bei der Standard-RRK mit "0815 BF-Goodrich AT-Bereifung".

    4,5 cm Spaccer überlege ich mir mal. Tendenz eher nein.

    Besten Dank und herzlichen Grüße.

    Dein T-RegFreund85

  • Hi,

    wenn es ein reiner Offroader werden soll, dann Seikel, Unterfahschutz, größere Räder - als Pflichtprogramm.

    Wenn es gelegentlich mal in einen Offroadpark gehen soll, reicht das Luftfahrwerk alle mal aus - das lässt sich mittels VCDS auch 2 cm höher einstellen - dann hast du deutlich mehr als mit einem standard Stahlfeder Fahrwerk...

    Gruß

  • Hi,

    noch vergessen,

    du kannst ja nach einem mit dem Expeditionsfahrwerk suchen (möglichst 1. Generation), der hat von Haus aus das Seikel Fahrwerk drinnen...

    Ist aber vermutlich die Suche nach der Nadel im Heuhaufen

    Gruß

  • Lieber Peter,

    danke für Deine Nachricht und Geduld mit mir.

    In der Tat habe ich schon mit dem Gedanken gespielt. Es ist jedoch nicht nur die Suche nach der berühmten Nadel im Häuhaufen. Vielmehr ist es auch so, dass sich die "gefundenen" Exemplare als Blender entpuppen als tatsächlich Expedition - Touaregs.

    Und die echten Expeditions gehen preislich schon in Richtung TII.

    Momentan habe ich folgenden Suchfilter / Gedanken:

    Motor und Getriebe:

    • R5 TDI anstatt V6 TDI: wartungsfreier Zahnradtrieb, anstatt teils anfälliger Steuerkette und Injektoren. dafür: teilweise Probleme mit PDE --> PDE Keile nachrüsten.
    • Schalter: im Reisebetrieb auf der BAB niedriger Verbrauch und leichter zu reparieren.
    • Differentialsperre an der Hinterachse

    Reifen und Fahrwerk:

    • Kein Luftfahrwerk: anfällig bei hoher Laufleistung und reparaturkostenintensiv
    • Keine entkoppelten Stabis hinten: zwar seltene Ausführung, aber nach Recherche auch anfällig.
    • Original-Felgen: Fahrzeug soll auf Originalfelgen AT-Reifen bekommen.

    Komfort:

    • Tempomat
    • Großes MFA
    • Xenon für besseres Licht.

    Vor Kauf zu checken:

    • Servicehistorie und Reparaturbelege
    • Ölwechsel von Motoren und Getriebe erfolgt? Motor, Differiantiale, Getriebe: ggf. direkt Öl wechseln.
    • DPF-Stand, sofern DPF vorhanden
    • Lager des Mittendifferentials
    • Kühlmittelleitung des Zuheizers
    • Gasdruckfeder der Heckklappe

    Nachrüsten / Arbeiten nach Kauf

    • notwendigefalls - Fahrzeugaufbereitung und Lederpflege: 350€
    • AT-Reifen: 500€
    • UFS Original VW 5mm bei eBay Kleinanzeigen zusammenkaufen: 400€ (inkl. Montage)
    • notwendigenfalls - Dachträger: 200€

    Peu à peu:

    • Höherlegungsfahrwerk: 2000€
    • Dachzelt: 2000€
    • Seilwinde: 2000€

    Tja und schon bei den Punkten, die man aus dem Inserat schon sieht, weil 99% der Inserate weg.

    Besten Dank und herzlichen Grüße.

    Dein T-RegFreund85

  • Motor und Getriebe:

    • R5 TDI anstatt V6 TDI: wartungsfreier Zahnradtrieb, anstatt teils anfälliger Steuerkette und Injektoren. dafür: teilweise Probleme mit PDE --> PDE Keile nachrüsten. -> Wenn die PDE Leiste - Keile sind out ;) , der V6 ist äußerst zuverlässig - nimmt sich nichts mit dem R5!
    • Schalter: im Reisebetrieb auf der BAB niedriger Verbrauch und leichter zu reparieren -> nehmen sich keinen halben Liter auf der Bahn - der Automat ist auch sehr zuverlässig - nach dem Kauf spülen lassen und Glücklich sein...
    • Differentialsperre an der Hinterachse -> Ist ein Argument, wenn du das aber brauchst, dann ist es meist eh schon zu spät. Von Haus aus sperrt der auch zuverlässig selber - wichtig ASR bzw. ESP aus und dann geht schon was

    Reifen und Fahrwerk:

    • Kein Luftfahrwerk: anfällig bei hoher Laufleistung und reparaturkostenintensiv --> jein, wie gesagt, die Fehler sind alle bekannt. Wenn es beim Kauf dicht ist und keine Luft verliert, dann ist es eine gute Alternative. Weiterhin ist es wichtig zu handeln wenn dann mal was ist - der Kompressor dankt es dir dann - sprich Reparieren sobald wie möglich erspart teures Erwachen - sonst - Restdruckhalteventile - sind für wenig Geld zu haben...
    • Keine entkoppelten Stabis hinten: zwar seltene Ausführung, aber nach Recherche auch anfällig. --> vollste Zustimmung
    • Original-Felgen: Fahrzeug soll auf Originalfelgen AT-Reifen bekommen -> wie gesagt, original oder komplett Seikel

    Komfort:

    • Tempomat -> hat er immer
    • Großes MFA -> gefällt mir auch besser, macht aber erst mit Navi Sinn
    • Xenon für besseres Licht. -> kann man zur Not auch auf dem Dach wirkungvoll nachrüsten - sonst im Tagesbetrieb absolut sinnvoll

    Vor Kauf zu checken:

    • Servicehistorie und Reparaturbelege -> check
    • Ölwechsel von Motoren und Getriebe erfolgt? Motor, Differiantiale, Getriebe: ggf. direkt Öl wechseln. -> trotzdem alles nochmal erneuern!
    • DPF-Stand, sofern DPF vorhanden -> grobe Richtung: Nach 200 TKM sollte er mal neu werden
    • Lager des Mittendifferentials -> Du meinst wahrscheinlich das Lager der Kardanwelle in der Mitte - dafür gibt es den "blauen" Ring
    • Kühlmittelleitung des Zuheizers -> check
    • Gasdruckfeder der Heckklappe -> check

    Nachrüsten / Arbeiten nach Kauf

    • notwendigefalls - Fahrzeugaufbereitung und Lederpflege: 350€ -> selber machen und sparen...
    • AT-Reifen: 500€ - passt
    • UFS Original VW 5mm bei eBay Kleinanzeigen zusammenkaufen: 400€ (inkl. Montage) - gerade von Sheriff (MAD Vertrieb) Motor, Getriebe und Heckdiff nachgerüstet (3,5 mm Stahl) um die 500€ und selbst montiert
    • notwendigenfalls - Dachträger: 200€ -> da würde ich mehr einplanen - Erfahrungsgemäß gehen die Einstiegsteile schnell kaputt. Der originale von den Expetitionsmodellen ist (ganz selten) mal zu haben -> 500€ aufwärts - aber sinnvoll und robust

    Peu à peu:

    • Höherlegungsfahrwerk: 2000€ -> spar dir das und nimm einen mit Luft - die 2.000 kannst du dann in eventuelle Reparaturen stecken - mit 2.000 kommst du da auch extrem weit!
    • Dachzelt: 2000€ -> keine Erfahrung - Hotel oder WW...
    • Seilwinde: 2000€ -> eine mobile reicht - der Ladeluftkühler, der Ölkühler wirds danken. für die 2 mal wo die genutzt wird, kann man auch den Gang zum Kofferraum antreten und dann starten.

    Gruß

  • Lieber Peter,

    vielen Dank für Deine ausführlichen Antworten.

    Dennoch: Nun bringst Du mich aber doch stark in die Bredouille. Das machst Du doch absichtlicht.

    So hat ich es mir noch schon so schön zurechtgelegt, dass der R5 die sinnvolle Variante ist, weil spar- und wartungsarmer.

    Ebenso mit dem Luftfahrwerk.

    Also doch lieber der V6 als Automat mit Luftfahrwerk und 2000 € für das Fahrwerk sparen?

    Der Tip mit der mobile, Seilewinde war auch Gold wert (bin Offroad-Newcomer). Da kann man ja auch noch mal 1500€ sparen.

    Besten Dank und herzlichen Grüße.

    Dein T-RegFreund85

  • Hi T-RegFreund85 (mangels Namen...),

    zumindestens überwiegen die Vorteile eines R5 gegenüber eines V6 nicht so extrem wie von dir angenommen. Beiden haben Stärken und Schwächen. Viel sparen ist beim R5 auch nicht - insbesondere wenn du an Diesel denkst - die nehmen nämlich in etwa das Gleiche - Steuern sind auch nicht großartig unterschiedlich. Der V6 hat aber eine klasse Laufkultur - der R5 ist ein rauher Bursche.

    Das Luftfahrwerk wird in den meisten Fällen reichen - im 7P hat man im Terrain Tech das Luftfahrwerk auch in Serie eingebaut - so schlecht kanns also nicht sein.

    Der Automat hat auch immer massig Drehmoment - spielen mit der Kupplung fällt dann aus.

    Ich würde den V6 und das Luftfahrwerk zumindestens nicht ausschließen.

    Meine Kriterien waren übrigens: wenig Kilometer, möglichst wenig Hände, optisch und technisch gut im Schuh, LuftFW, HA-Diff (hätte auch einen ohne genommen - bisher noch nicht benötigt). R5 oder V6 war mir egal - der R5 ist halt etwas übersichtlicher - man kommt ganz gut an so ziemlich alle Teile ran.

    Er hat aber auch Nachteile - Felgen und Navi - der Mark ist dafür zwar vorhanden aber man schlägt sich mit den T5 Bus Typen darum - und davon gibt es leider viele. Dafür sind die Bremsen sehr günstig zu bekommen. Beim V6 bekommst du Räder fast für lau zu bekommen...

    Gruß Pete

  • Moin!

    Reines Offroad-Fahrzeug? Nicht, dass ich dir vom Touareg per se abraten wollen würde, schließlich habe ich mich selbst erst recht kürzlich für einen entschieden, aber ich gebe zu bedenken, dass es da durchaus speziellere Fahrzeuge gibt. Dann lese ich dazu Dachzelt, Sperren, größere Räder, kein Luftfahrwerk? Ggf. siehst du dich noch mal bei den großen drei der Expeditionsfahrzeuge um - Landcruiser, Patrol, Pajero.

    Der Automat ist sicherlich, abgesehen von der bekannten Problematik der Schaltschieberkästen, eine sehr gute Entscheidung, grade für einen Offroadanfänger.

    Für die AT-Reifen kannst du wohl eher Richtung 800 Euro inkl. Montage einplanen - Mein Rat ist da der BFG AT, bin ich aufm Jeep und meines Vaters Pajero schon ausreichend gefahren.

    Ich habe auf meinem 7L auch ein Dachzelt. Ein Ocean Cross Gobi 140. Damit bin ich zufrieden. Was du eher brauchst als eine Winde, ist ein ordentliches Ersatzrad, je nach Region besser zwei davon, ggf. zusätzlicher Kraftstoff und da geht es schon los - auf dem Dach ist dafür zusätzlich kein Platz, im Kofferraum je nach Reisedauer auch nicht, Heckklappe fällt auch raus.

    Schön, einen im Reisetross zu haben, der eine Winde hat, aber eigentlich nicht nötig. Grade alleine in der Pampa fährt man besser nirgends rein, wo man sich nicht sicher ist, auch wieder raus zu kommen. Sonst bleibt einem immer noch der Griff zur Schaufel und Sandbleche.

    Eine brauchbare Dachplattform liegt bei um tausend Euro.


    Lange Rede, kurzer Sinn:

    Definiere für dich erstmal, was dein Verwendungszweck genau sein soll.

    Reines Offroadfahrzeug: Vergiss es, Suzuki SJ kaufen.

    Expeditionsartige Reisen: Vergiss es, da gibt es bessere Fahrzeuge und wegen eines Elektronikproblems irgendwo im nirgendwo zu stehen* ist auch nicht gut.

    Europa mit dem Dachzelt erkunden und dabei gemäßigte Holperetappen überwinden: Klasse, dafür ist der Touareg, auch mit Luftfahrwerk ausgerüstet mit guten Reifen bestens geeignet.

    *2016 ist in den Westalpen das Zündschloss eines Reisegefährten bei seinem Pajero kaputt gegangen - wir haben dann die Funktionen Zündung an/aus und Anlasser auf die Taste der Nebelschlussleuchte und den Taster der Heckscheibenwaschanlage gelegt. Innerhalb eines Vormittages - das wird dir beim Touareg wesentlich schwerer fallen.

    Beste Grüße

    Christian

  • Lieber Christian,

    vielen Dank für Deine Nachricht.

    Da ich Offroad Anfänger bin, würde ich vermutlich mit Variante 3 anfangen:

    "Europa mit dem Dachzelt erkunden und dabei gemäßigte Holperetappen überwinden: Klasse, dafür ist der Touareg, auch mit Luftfahrwerk ausgerüstet mit guten Reifen bestens geeignet."

    Aller Voraussicht nach würde ich mit ein paar Fahrseminaren beginnen, dann eine Deutschland-Tour (vermutlich Eifel-Tour) machen und anschließend eine Alpen-Tour ins Auge fassen. Ich habe mir als Anbieter hierfür TC-Offroad ausgeguckt. Dann sind aber auch wieder 2-3 Jahre rum.

    Mir ist allerdings auch wichtig, dass ich auf der Reise zum "Offroad-Ziel" bequem unterwegs bin.

    Wenn ich entsprechend 800km nach Italien fahre oder lediglich 200km in die Eifel (je einfach Strecke), möchte ich diese gerne bequem absolvieren. Da ist der Touareg glaube ich nicht die verkehrteste Wahl.

    Klein Anfangen ist mein Diverse: ich bin realist. Vielleicht vergeht mir ja nach zwei Jahre die Lust aus, und dann möchte ich ungern 10.000€ oder mehr investiert haben. Am Anfang brauch auch kein Zelt. Hotel reicht völlig für den Anfang. Im Zweifel hab ich zur Not auch noch ein Wurfzelt im Keller.

    Da ich erst aktiv werden möchte, wenn Corona vorbei ist, habe ich auch noch alle Zeit der Welt.

    Wenn das passende Auto vorbeikommt, greife ich zu.

    Besten Dank und herzlichen Grüße.

    Dein T-RegFreund85 (Nadim)

  • Moin Nadim,

    genau darum habe ich mich auch für den Touareg entschieden: ich halte ihn für robust genug für solche Touren, auch die Alpen steckt er locker weg. Nachdem sich unser Tross aus nur wirklich geländegängigen Fahrzeugen mal wieder vorsichtig und im Schritttempo bis über die Baumgrenze gequält hatte, parkte dort oben ein Einheimischer im Alfa 156 wie selbstverständlich neben seinem Wohnwagen.

    Die Möglichkeit auf Autobahnetappen große Sprünge in kurzer Zeit zu absolvieren (zumindest ohne Dachaufbauten) ist für mich als Nordlicht auch nicht unwichtig - schließlich habe ich erstmal 1.000km Anreise für die meisten dieser Touren.

    Übrigens glaube ich, dass sich die Fahrseminare erübrigen, wenn du in geführter Tour offroaden willst - die Orga wird schon auf dich acht geben und dir Nötiges erklären. Der Rest ist - wie meist im Leben - eine gesunde Mischung aus Mut und Übung kombiniert mit gesundem Menschenverstand. Vielleicht gelingt es dir, einen Denzel-Alpenführer aufzutreiben.

    Ich persönlich finde geführte Touren etwas widersprüchlich zum Geist des Overlandings. Entdecke die Schönheit in der Langsamkeit ist oft das Motto und Reiseveranstalter ziehen halt ihr Programm durch.

    Wenn du so viel Zeit hast, findest du vielleicht das Auto eines Liebhabers - gepflegt und besonnen optimiert für lange Reisen. Das wäre mir wichtiger als spezielle, seltene Sonderausstattungen.

    Ein Dachzelt zur Probe mieten kann ich ansonsten noch empfehlen: Mein großes Thema sind die täglichen Rüstzeiten und da ist man mit dem Dachzelt schon wesentlich zeitsparender unterwegs als "bodenbewohnend" - Klappe zu, Tüte drauf, ab dafür. Jeder muss allerdings selbst lernen, was er für maximalen Genuss optimieren will.

    So kann's aussehen - viel Spaß beim Reisen!

    26605697wg.jpg

    Noch mein alter Wagen und ohne Dachzelt.

    Beste Grüße

    Christian

  • Hallo Christian,

    lieben Dank. Das macht ja richtig Lust.

    Im großen Ganzen sehe ich das auch so. Und da warte ich in der Tat lieber und kaufe einen z.B. 15 Jahren alten Touareg aus 1. Hand. Sind halt selten und man muss Geduld haben.

    Einer meiner Kandidaten ist derzeit dieser hier:

    https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta…em&id=301605069

    Ich bin aber noch unentschlossen, da die Halteranzahl nicht angegeben ist und ich es auch per se nicht mag, wenn man nichts zum Fahrzeug selbst schreibt, sondern nur die FIN Abfrage per copy und paste einfügt. Lebloses Fahrzeug irgendwie... Ansonsten geile Farbe und sogar die in der Preisklasse superseltene Distronic onboard.

    Herzliche Grüße

    Dein T-RegFreund85

  • Hi Nadim,

    der sieht aber ziemlich eigenartig aus - lt. Beschreibung hat er 240 tkm gelaufen. Laut Foto 173 tkm. Irgendwas stimmt na nicht ;)

    Ich hätte andere Präferenzen (wenig km wenig Hände und erst dann Ausstattung).

    Gruß