...In punkto Prüfdrehzahl muss ich Dir komplett widersprechen. Die Prüf-/ABregeldrehzahl lag laut Protokoll bei 4520U/Min. Der rote Bereich beginnt laut Drehzahlmesser bei 4400 U/Min...
...Der Ölverbrauch lag beim jetzigen V10 bei knapp 1 Liter auf 2000km. Das ist völlig akzeptabel und deutet trotz etwas über 200.000km nichtg auf einen erhöhten Verschleiß und/oder Ölverbrauch hin...
Hallo Scotty1,
nach Rücksprache mit meinem Dekra-Prüfer kann ich folgendes mitteilen: Er prüft die Fahrzeuge die bis in den Begrenzer laufen würden mit ca. 80-90% der Höchstdrehzahl. Laut Anweisung darf er diese aber auch testen indem er sie bis in den Begrenzer jagd. Fahrzeuge wie der T2 werden mit der im Stand zulässigen Höchstdrehzahl (elektronisch Abgeregelt) bei ca. 3000U/min) gemessen. Für die Messung der Trübung der Abgase ist das aus seiner Sicht vollkommen ausreichend. Er hat davon berichtet, dass es ab und an mal Schäden dabei gibt, die aus seiner Sicht immer auf unzureichend gewartete oder defekte Motoren bzw. Anbauteile zurück gehen. Als Beispiel nannte er nicht getauschte Zahnriemen (wenn der ZR über seiner Lebensdauer ist, führt er keinen Test am Fahrzeug durch und lässt das Fahrzeug durchfallen), Defekte Injektoren, ausgenuddelte Turbolader, keine Ölwechsel und dadurch Mangelschmierung.
Weiterhin kann ich dir diesen Beitrag bzw. Thread empfehlen.
1 Liter Öl auf 2000 km wäre mir viel zu viel. Bei einem 30 tKM Wartungsintervall würdest du ja ganze 15 Liter Öl nachkippen - da brauchst du das Öl dann ja auch nicht mehr zu wechseln - nur noch Filter tauschen und gut. Das kann nicht gesund sein. Aus meiner Sicht ist es gerade so vertretbar wenn auf 15 tKM 1 Liter Öl verbaucht wird. Zum Vergleich: mein R5 nimmt gar kein Öl und hat auch keinen Kraftstoff oder Wassereintrag. Selbes gilt für unseren 7P. Die CRs hingegen nehmen Öl, beunruhigend viel sogar - siehe hier.
Insgesamt ist es natürlich ärgerlich, dass dein Fahrzeug nun defekt ist. Der Prüfer kann aber mit Sicherheit nichts dafür. Vielleicht hättest du bei dem "leisen Pfeifen", dem "schwerer Drehen" und der "Dieselwolke im Motorraum" etwas eher den Gang zum Freundlichen suchen sollen und nicht erst noch ca. 500km fahren sollen. Aus meiner Sicht ist es aber noch gut, dass er überhaupt anspringt. Mit etwas Glück hat sich tatsächlich "nur" der Turbo verkeilt und keine Bauteile zum Brennraum geführt. Dann wäre es ja mit neuen Turbos bzw. der Revision der Turbos und kontrolle der Ladeluftstrecke getan.
Gruß und viel Erfolg
Peter
Edit und Ergänzung: ich habe gerade mal in deinen alten Beiträgen geforstet:
Die Tandempumpe scheint ja mal ein Problem gehabt zu haben?
Mit der Temperatur und Zündaussetzern war auch mal was...?
Dann ist er schwer angesprungen und hat Abweichungen der Einspritzmengen... gehabt?
und noch einige andere Sachen die ich nicht auflisten möchte weil die Liste sehr lang ist.
Wurde das alles professionell behoben? Oder ist hier der angeknackste Krug zum Brunnen gegangen bis er vollständig zerbrochen ist? Für mich ergibt sich da nämlich ein ganz anderes Bild.
Gruß Peter