Aber wo sollen wir jetzt eine Grenze ziehen? Schließen wir Diskussionen und Bilder von (Sport)Schusswaffen im Forum aus, was machen wir dann mit einem User, der Messer oder historische Waffen in Form von z.B. Äxten oder Säbel sammelt? Und das rasiermesserscharfe 28er Santoku Kochmesser vom Hobbykoch ist dann auch verboten abzulichten? Bogenschießen? Müsste dann natürlich auch verboten werden. Immerhin kann ich mit dem ja genauso gut jemanden über den Jordan bringen, wie mit einer Schusswaffe.
hier kann ich vielleicht eine Anregung liefern. Möchte aber explizit darauf hinweisen, dass das weder gegen Eric oder Robert geht. Ich kann durchaus die 'technische Seite' und vielleicht sogar die darauf basierende Faszination für Schusswaffen und Rüstungsgüter im Allgemeinen nachvollziehen.
In den USA gibt es ja eigentlich ständig Diskussionen über Waffen und Waffengesetze. Und von der Waffenlobby wird immer wieder die Frage nach der Grenze gestellt und ob man nicht auch Autos oder Äxte verbieten müsste, weil damit ja auch getötet werden kann.
Um diese Grenze relativ einfach zu definieren folgendes Gedankenexperiment:
Wenn die Hersteller all dieser Geräte eine technische Möglichkeit entwickeln können, die es unmöglich macht, mit dem entsprechenden Gerät zu töten, weder absichtlich noch aus versehen, welche Geräte würden weiterhin einen Markt haben?
Die Axt ganz sicher, Bäume fällen und Holz hacken ist hier die primäre Bestimmung. Auch der Küchenmesserhersteller wird sicherlich keinen Umsatzrückgang verzeichnen, nur weil man das Ding nur noch zum Gemüse schneiden verwenden kann. Die Autoindustrie vermarktet ja jetzt schon die ganzen Assi- Systeme als Beitrag zum aktiven Unfallschutz und ein 'nicht-Tötungs- System' würde da sehr gut reinpassen.
Würde ein Schusswaffenhersteller ein Gewehr verkaufen können, mit dem man explizit nicht töten kann? Würde ein Sportschütze eine solche Waffe kaufen? Ein Jäger sicher nicht. Wie würde ein Bogenschütze diese theoretische Frage beantworten?
Frohe Ostern allerseits.
Gruß
frank