Frage eines Hauskäufers

  • Hi Leute,

    mal eine einfache Frage an die Hausbesitzer in Deutschland – die vielleicht nicht so einfach zu beantworten ist.

    Ein Bekannter spielt mit dem Gedanken, von Belgien nach Deutschland zu ziehen, er ist erst vor 2 Jahren aus den USA nach B. gezogen und ihm gefällt es dort aus verschiedenen Gründen nicht so gut.

    Seine Frage: Wenn man in Deutschland ein Haus kauft (nicht selber baut), mit welchen zusätzlichen Kosten muss man für Steuern, Gebühren usw. rechnen? Gibt es da feste Regeln? Sagen wir mal, ein Haus kostet 300.000€, wie viel muss man investieren, bis es einem wirklich gehört?

    Gruß,

    Frank

  • Hi Frank,

    bei den meisten Käufen fallen folgende Kosten an:

    Grunderwerbssteuer (3,5% des Kaufpreises)
    Notarkosten & Grundbucheintragungen (bei 300t Euro Kaufpreis etwa 2000-2500Euro)
    Maklerkosten (i.d.R. 3% des Kaufpreises)
    Renovierungskosten (i.d.R.Bodenbeläge und Malerarbeiten)

    Finanzierungskosten sind natürlich abhängig vom Modell der Bank, möglichen Kfw-Krediten usw usw usw. Thema Finanzierung ist sehr komplex und kann meiner Meinung nach nicht vernünftig hier abgehandelt werden.

    Eine grobe Übersicht liefert diese Website hier.

  • Hallo Frank,

    mit folgenden Kosten ist in etwa zu rechnen (Quelle:(

    • Grunderwerbsteuer
      Die Grunderwerbsteuer beträgt zur Zeit 3,5% vom Kaufpreis und muss recht kurzfristig gezahlt werden.
    • Notarkosten und Grundbuchgebühren
      Die Gebühren für Notar und Grundbuchamt liegen bei 1,5% und werden ebenfalls nach Geschäftswert berechnet.
    • Maklerprovision
      Die Provision für den Makler darf auch nicht vergessen werden. Sie liegt im Schnitt bei 5% des Verkaufspreises zzgl. Mehrwertsteuer.
    • Schätzkosten
      Eine Schätzung des Objektes ist meist Grundvoraussetzung für die Beleihung durch eine Bank.

    Viele Grüße,
    Frank

  • fest stehen nur GrundErwSteuer (3,5%) + Notar/Gerichtskosten (ca. 1,5%) , wie bereits mehrfach geschrieben.

    Der Rest ist sehr unterschiedlich je nach Anbieter (Makler oder Privat) bzw. frei verhandelbar !!! Übliche Zahlen mag ich da nicht nennen, da alles von 0 - 7%+MWST vorkommt.

    Das deutsche System der Immobilienmakler unterscheidet sich auch sehr stark vom US-Verfahren, wenn ich mich recht erinnere beauftragen dort beide Seiten einen Makler und bezahlen ihn auch selber (zumindest häufig). Der Makler ist bei euch also eher ein Dienstleister (korrigiere mich, wenn ich es falsch verstanden habe).
    Hier läuft das i.d.R. anders, der Makler wird sehr häufig vom Verkäufer beauftragt, ein Objekt zu vermarkten, die Courtage wird aber sehr oft ganz oder teilweise vom Käufer genommen (was für ein Widersinn..).
    Es gibt auch das "System", dass die Courtage im Kaufpreis versteckt wird, dann zahlt natürlich alleine der Verkäufer (oft bei Neubauten).

    das war ein Kommentar von einem "Makler" :(