Bremsen hinten.... und Zack keinen TÜV

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    Moin in die Runde,

    Ich hatte am.10.12. Inspektion, Oilwechsel und TÜV.

    Seit 20 Jahren sind wir mit allen Autos inkl. Firmenwagen bei dem gleichen VW Händler bzw. Werkstatt.

    Mittlerweile haben sich die Asps geändert, aber das hatte ich noch nie....

    Unser Dicker ist BJ 2019, 2020 Modell und hat aktuell 63000km und n Kecks runter.

    Letztes Jahr im Juni, bei 60000km Inspektion inkl Bremsflüssigkeit Wechsel, damals lt. Servicebericht alles iO.

    Jetzt ist der Dicke durch gefallen, weil angeblich die Bremse hinten "runter" ist. Der Dicke hat vorne und hinten Verschleisskontakte, die nix anzeigen.

    Wenn die Bremse getauscht werden muss, wird die Bremse getauscht, dass steht ausser Frage. Was mich anzeckt, ist dass vorher niemand was gesagt hat und auf einmal gibt es keinen TÜV.

    Der VW Servicemanager hatte angerufen und gesagt, die Bremse ist runter, es gibt keinen TÜV und ob sie die tauschen sollen..... da VW Bremsen wie Gold behandelt, habe ich bei einem Preis von ca. 1.500€ abgelehnt.

    Warum der Dicke trotzdem zum TÜV ging... keine Ahnung.

    Anbei einige Bilder von der Bremse hinten.

    Wir fahren ca. 5000km im Jahr, da ich einen Firmenwagen habe.

    Lt. TÜV ist die Bremsleistung bei der Prüfung iO gewesen. Pkt. 8.1 im Gutachten.

    Muss die Bremse schon sofort getauscht werden?

    Bin etwas ratlos bzw. sprachlos....

    Grüsse

    Carsten

    Servus Carsten,

    der Prüfer muss sich durchaus nicht (nur) an der Bremsbelagstärke stören, sondern eventuell (auch) am Zustand der Bremsscheiben bzw. deren Mindeststärke. Man sieht auf den Bildern, dass sich ein relativ ausgeprägter Rand gebildet hat, der auf einen gewissen Verschleiß hindeutet. Auch tiefere Riefen, Rost, Verfärbungen, feine Risse oder eine inhomogene Oberfläche können Beanstandungsgründe sein.

    Du kannst das ja in beiden Fällen durch die Werkstatt selber prüfen lassen, hier die Daten dafür für dein Fahrzeug:

    - Verschleißgrenze Bremsscheibenstärke HA: 20 mm

    - Verschleißgrenze Bremsbeläge HA: Restbelagstärle ohne Rückenplatte > 2 mm

    Grüße

    Robert

    Moin Robert,

    Ok die Bremsscheibe ist / wäre zu beanstanden. Wie weit die Abnutzung ist muss ich schauen.

    Der TÜV Mann bemängelt auch die Bremsbeläge, der "Dicke" hat auch hinten Verschleisssensoren, müssten die nicht was anzeigen?

    Ist schon etwas merkwürdig.....

    Grüße

    Carsten

    Servus Carsten,

    die Sensoren reagieren dann, wenn die Beläge fast ganz runter sind. Allzuweit brauchst du damit - je nach Fahrweise - dann nicht mehr zu fahren. Das hat mit den o. g. 2 mm Reststärke, die zur Beurteilung des Austauschzeitpunkts dienen, nichts zu tun.

    So wie die Beläge aussehen, auch wenn sich das im Bild freilich nicht nachmessen lässt, liegt der TÜV-Mann wohl nicht so verkehrt. Du musst dabei auch beachten, dass die Beläge einerseits nicht über die Reibfläche ganz gleichmäßig verschleißen und ebenso, dass der Verschleiß beim inneren und äußeren Belag ebenfalls meist etwas unterschiedlich ausschaut.

    So gut wie man es eben anhand der Bilder beurteilen kann, würde ich Scheiben und Beläge ersetzen lassen. Die Beläge halten eh nicht mehr lange. Und das muss ja nicht bei VW passieren, eine freie Werkstatt oder z. B. ATU macht dir das in aller Regel zum erheblich günstigeren Kurs.

    Grüße

    Robert

    NAbend zusammen,

    Danke für eure Hilfe und Tipps.

    Ich habe jetzt einfach n Termin in der Werkstatt gebucht, Austausch Scheiben & Belege inkl. Bremsflüssigkeitswechsel wäre sowieso in 6 Monaten fällig, alles zusammen für knapp 600€.

    Grüße

    Carsten

    Zitat von CasiBo

    meiner hat die Sensoren vorne und hinten.

    Nur einen pro Achse meinte er. Vorne und hinten, ja. Rechts und links, nein.
    Dann auch nur auf einer Seite der Beläge und nicht innen und außen. Pro Achse wird also nur einer von vier Belägen überwacht.
    Im Idealfall verschleißen die gleichmäßig….

    So habe ich das jedenfalls verstanden.