Tja, das ist ein ähnlicher Zyklus, wie bei den ganzen "Produktentfeinerungen", sprich Sparmaßnahmen. Man rechnet sich intern schön, dass der Entfall von vier Befestigungsknöpfen für die Fußmatten im Fond einen Euro einspart und das dann bei einer 100.183 Fahrzeugen im Jahr eben 100.183 Euronen einspart, zzgl. den Kosten für Lagerhaltung, Teilenummernverwaltung usw. Die Kunden würden das eh nicht merken und überhaupt kann man die Matten damit auch leichter herausnehmen...
Solche Schlauberger sitzen leider mehr als genug im Konzern - und das nicht nur bei der Marke VW. Gibt es dann stattdessen Einbußen, sei es weil die Qualität nachgelassen hat oder die für doof gehaltenen Kunden manch' gewohnte und nun weggesparte Dinge urplötzlich doch ganz unerwarte irgendwie vermissen, dann rudert man wieder zurück. Aber nur bis zu den nächsten, ach so tollen Gewinnoptimierungsideen.
Das ist leider ein beliebtes Spielchen geworden und fast schon lächerlich, weil man das eben schon so und so viele Zyklen wiederholt durchgespielt hat, aber leider auch nichts dazulernt. Ist aber auch bei anderen Herstellern so und je größer die sind, umso mehr deartige Schlaubis sind dort beschäftigt und überzeugen die (noch) normalen Kollegen von ihren bahnbrechenden Ideen.
Da gibt's vom Chef dann noch ein Lob für die mega Ideen - im ersten Jahr, wo das Ungemach noch nicht auffällt - und danach folgt eine Versetzung in eine andere Abteilung, statt der Kündingung für so viel Dummheit. Ewiges Thema, könnte man endlos diskutieren, aber dann weichen wir vom eigentlichen Thema ab.
Grüße
Robert