3.0l V6 TDI: KBA verfügt Update für's Motorsteuergerät

  • Heute brachte ich meinen Touareg in die VW-Werkstatt weil der TÜV im Januar fällig ist und einige Sachen gemacht werden sollten. Der Servicemitarbeiter informierte mich, dass das KBA am 19.12.2019 verfügt hat, dass der Touareg ein Update für das Motorsteuergerät bekommt. Das Update erscheint bei mir auf dem Auftragsblatt unter "Aktion 23BJ Krit 01".

  • Also: Kommando ERSTMAL zurück. 


    Heute habe ich den Wagen wieder abgeholt. Hinter dem Eintrag "Aktion 23BJ Krit 01" auf dem Auftrag ist handschriftlich "Vorankündigung!" hinzugefügt worden. 


    Meine FIN habe ich auf der VW-Seite eingegeben und auch folgende Meldung bekommen: 


    "Lieber Volkswagen-Kunde, 


    wir bestätigen Ihnen, dass das Fahrzeug mit der von Ihnen eingegebenen Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) WVGZZZ7LZ6D05xxxx nicht von der Software betroffen ist, die Stickoxidwerte (NOx) im Prüfstandlauf (NEFZ) optimiert. 


    Sollten Sie weitere Fragen haben, nutzen Sie bitte unsere Kontaktfunktion auf dieser Website. 


    Mit freundlichen Grüßen, 


    Holger B. Santel 

    Leiter Vertrieb und Marketing Deutschland 

    Volkswagen Pkw"

    Dem würde ich aber nicht all zu viel Bedeutung zumessen, denn mein Vater hat einen Touareg und bei der Abfrage die gleiche Meldung bekommen. Es dauerte aber nicht lange, bis er dann DOCH die Aufforderung bekam, die Werkstatt aufzusuchen.

  • Hallo zusammen,

    ich kann das was Jochen4 schreibt bestätigen.

    Laut "Erwin" bekomme ich direkt den Hinweis auf diese Feldmaßnahme 23BJ für meinen BKS Motor.

    Aber eine Prüfung im Autohaus führt auch zu dem Ergebnis das diese Maßnahme nur Angekündigt ist - wann die kommt ist nicht bekannt.

    Also warten wir mal noch eine Weile.

    Ob ich allerdings ein Update bei meinem alten Hobel gut heißen will... :/

    Gruß

    Dennis

  • https://www.anwalt.de/rechtstipps/ne…fen_161286.html

    Ich habe das tatsächlich schon mal letztes Jahr gehört, aber habe nicht gedacht, dass es wirklich durchgezogen wird.

    Was ich mir vorstellen kann, das das KBA fordert die "saubere" Kennlinie auch im Alltag zu fahren. Da der Euro4 aber wenig Stellschrauben hat, kann es fast nur über weniger Sprit und somit weniger Leistung gemacht werden. Ein breiterer Einsatz vom AGR ist auch denkbar. Alles schlecht für den Fahrer.

  • Servus zusammen,

    ich würde da erstmal nicht die Ohren hängen lassen in Bezug auf mögliche Nachteile. Wenn es tatsächlich ("nur") um die Anti-Nagel-Sache geht, dann wird es damit getan sein, die jetzt angewendeten kleinen Teileinspritzungen im unteren Teillastbereich anders zu portionieren. Das bedeutet, man verringert die Anzahl der Einspritzungen oder reduziert sie gar auf eine einzige Ration. Eine Leistungsreduktion oder mehr AGR-Anteil ginge damit nicht einher, allerdings reduziert sich der Geräuschkomfort in diesem Lastbereich, der Motor "nagelt" dann mehr.

    Das ist ein Problem, mit dem man auch beim aktuellen Modell, dem TG III (CR) bei den V6 Dieseln kämpft. Hier ist das schon so seit Produktionsbeginn umgesetzt, ebenso bei den Konzernbrüdern Q7 und Q8 mit diesen Motoren. Das Thema "Geräuschkomfort" liegt dort auf dem Tisch, weil der eben gegenüber den Vorgängern nun im Teillastbereich hörbar reduziert ist.

    Im Grunde wären die "alten" Motoren damit gleichauf gestellt mit den aktuellen zwei Versionen. In dem Sinne erst einmal abwarten, wie das Update umgesetzt wurde und ob da - außer der Akustik in Teilbereichen - tatsächlich andere Nachteile resultieren, bevor man schon vorab negative Vermutungen anstellt. Dass gewisse Anwaltskanzleien da immer schon in den Startlöchern stehen und dicke Backen machen, das liegt ja nicht am Mutter-Theresa-Syndrom, sondern im Gegenteil an (durchaus zulässigen) Gewinnabsichten.

    Grüße
    Robert

  • [...] Die Akustikfunktion ist bei den alten Modellen der Codename für die Erkennung des Prüfstandes mit entsprechenden Parametern. [...]

    Servus Adrian,

    das ist schon richtig und nicht einmal ein Codename. Im Normalbetrieb läuft das "Komfortprogramm", auf dem Prüfstand die nagelnde Variante mit weniger Emissionen. Beim CR gibt es in Bezug auf den V6 TDI nur noch die "laute" Version :hopelessness:. Btw.: Die Testfahrzeuge der Fahrveranstaltung in Salzburg bzw. Scheffau hatten noch eine "leise" Version drauf, ebenso gab es dort keinerlei Anfahrschwäche. Beides hielt erst mit der Serienfertigung Einzug, um den Fahrzyklus nach aktueller Norm zu bestehen.

    Grüße

    Robert

  • Keine Ahnung, habe noch nicht geschaut. Ich war beim Händler wegen einem neuen Schlüssel und er meinte, die Aktion steht an. Ich durfte dann erst mal so ein Wisch unterschreiben dass der „Kunde zum jetzigen Zeitpunkt die Aktion nicht durchführen möchte“.


    Jetzt warte ich mal ab was passiert. Strategie ist nicht, sich dagegen zu sperren. Eher möchte ich ein paar Erfahrungen anderer Euro4 Fahrer abwarten.

  • KBA!

    Gibt es das auch im Land der Täler und Schluchten?

    Nein, bei uns gibt es kein KBA, aber liegt wohl an den hohen Bergen.... Im Enrst: Ja es gibt ein Verkehrsministerium, das die Daten an den Importeur Porsche Salzburg gibt, und die versenden dann einen Brief an alle Zulassungsbesitzer.

    MfG

    Hannes

    P.S.: Hätte es halt gerne schon früher gewusst ob meiner nun auch betroffen ist.

  • Nein, bei uns gibt es kein KBA, aber liegt wohl an den hohen Bergen.... Im Enrst: Ja es gibt ein Verkehrsministerium, das die Daten an den Importeur Porsche Salzburg gibt, und die versenden dann einen Brief an alle Zulassungsbesitzer.

    Es kann ja durchaus sein, dass das Fahrzeug den österreichischen Vorschriften noch entspricht und deshlab nichts gemacht werden muss.