Kraftstofffilter wechseln beim 3,0 Diesel 262 PS

  • Na ja, ich sehe so "sehr individuelle" (aber weitgehend sinnlose) Wünsche halt auch kritisch. Man will partout seinen Willen anderen aufzwingen und scheut auch nicht da davor zurück, hierzu auch noch falsche technische Fakten zu posten, garniert mit der Feststellung, dass ein Ölpeilstab einfach in jeden Benziner und Diesel gehört. Ja warum denn nur? Keiner braucht und will ihn mehr, außer ein paar ganz wenigen Leuten, die das aber nicht sinnvoll begründen können, sondern sich dafür allerlei teils absurde Argumente bereitlegen.

    Ich sehe das eben nicht so, hierfür fehlt mir jede nachvollziehbare Begründung. Es ist dasselbe, als wenn gefordert würde, dass der Hersteller doch bitteschön zusätzlich zum verbauten Reifendruckkontrollsystem noch ein Manometer zur manuellen Kontrolle beilegen möge. Es kostet ja praktisch nichts und früher hat man das ja auch so gemacht. Wie prüfe ich aber den Reifendruck? Ja richtig, in dem ich die Anzeige der RDKS ablese und nicht die dreckigen Ventilkappen abschraube und mit einem Manometer dort rangehe. Das zeigt nämlich auch nichts anderes an.

    Und vielleicht braucht es dann auch noch ein Thermometer im Bordwerkzeug, um die elektronischen Anzeigen fürs Kühlwasser, Motoröl und die Innen- und Außentemperatur zusätzlich manuell zu kontrollieren?

    Der gedruckte ADAC Straßenatlas darf freilich in einem gescheiten Auto auch nicht im Lieferumfang fehlen, wer weiß schon, ob das Navi wirklich was taugt oder nicht vielleicht ausfällt.

    Ein Forum ist nun mal für alle da und eben auch für Diskussionen. Passt es einem nicht, dass nicht alle jubeln "jaaa, einen Ölpeilstab habe ich mir schon lange gewünscht", dann musst du eben damit leben, dass andere User (dazu gehöre auch ich...) vielleicht eine andere Meinung haben und die sogar noch halbwegs logisch begründen können.

    Das alles soll dich aber - wie ja bereits geschrieben und sogar die Teilenummer mitgeliefert - nicht dran hindern, dir diesen Peilstab zu kaufen. Wäre ich jetzt DT, dann würde ich sagen: Ich kenne Peilstäbe. Sie sind großartig! Besonders dann, wenn sie von Elon gefertigt werden. Sie sind einfach fantastisch. Ich kenne Peilstäbe besser als alle anderen. Letzte Woche hatte ich ein großartiges Gespräch mit einem Peilstab, ich mag ihn und er mag mich. Wahrscheinlich machen wir demnächst einen Deal, es ist ein großartiger Deal, und wir werden damit Sicherheit, Frieden und wahrscheinlich mindestens zwei Liter weniger Verbrauch und 100 PS mehr haben. Auf einer Skala von 0 - 10 würde ich sagen, es ist eine 12!

    (Ja gut, der letzte Absatz ist bitte als reine Realsatire zu verstehen).

    Grüße

    Robert

  • Eigentlich war das die ursprüngliche Frage. Nur falls der eine oder andere den Fokus verloren hat.

    7P: FL, CVVA, TerrainTech, Luftfahrwerk

  • Eigentlich war das die ursprüngliche Frage. Nur falls der eine oder andere den Fokus verloren hat.

    Nur falls hier der ein oder andere den Fokus verloren hat: Das ständige Posten eines Verkaufslinks bei jedem einzelnem Beitrag ist absolut nicht Sinn einer Signatur. Ebensowenig, wie zum x-ten Male und trotz wiederholter Hinweise, in sturer Unbelehrbarkeit urheberrechtlich geschützte Dokumente hier zu veröffnetlichen - trotz unübersehbaren Hinweises auf jeder einzelnen Seite.

    Das ist jetzt aber auch die letzte Ermahnung bezüglich Beachtung der Nutzungsbestimmungen des Forums.

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  • auch Ich finde, in jeden Diesel oder Benziner gehört ein Ölpeilstab. Und das hat in meinen Augen auch nichts mit Rückschritt ins Mittelalter zu tun, sondern ganz einfach damit, das ich am Peilstab ganz genau den Füllstand ablesen kann.

    Da muss das Öl auch nicht erst Warm sein, damit der Sensor überhaupt was meldet, und dann ? 200ml ? halber Liter ? dazu ?.

    Hallo Kevin,

    der Ölstand wird immer im warmen Zustand gemessen, siehe: https://www.volkswagen.at/modelle/techno…oelstand-messen

    Und den fehlenden Ölmessstab vermisse ich nicht, die Aufgabe übernimmt mein Touareg für mich. ;)

    Viele Grüße
    Björn

  • Hallo,

    Ich habe auch einen Peilstab gekauft und bin in der Tat sehr glücklich damit.

    Ich möchte hier weiter erklären was ich genau meine. ich komme aus der Automatisierungstechnik und es gibt eine ganze Reihe Verfahren Flüssigkeitspegel zu messen. Diese sind sehr genau, können im Betrieb und im Stillstand messen und passen den Messwert der aktuellen Situation an, egal welcher. Damit sind sie einer Stabmessung deutlich überlegen, zumal der Wert stets sehr genau abrufbar ist. Der Verlauf über Zeit bzw. Laufleistung wird auch überwacht.

    Wäre das Finanzielle nicht. Messverfahren wie ober beschrieben können unendlich teuer werden. In der Industrie werden die Risiken und die Kosten in Balance gesetzt und entsprechend entschieden. Dort kann z.B. ein Zahnrad in die Hunderttausende € gehen und Monate Lieferzeit haben. Einige Tausend € für die Messung(en) mit entsprechender Auswerte- und Frühwarnsysteme sind Pflicht.

    Anders bei uns. Die Kosten sind sehr wichtig. Die Schnittmenge Kosten/Nutzen ist schmal und die Lösung ist entsprechend eingeschränkt ausgefallen. Das ist nicht nur ein VW Problem sondern über alle Hersteller weit verbreitet. Die gute Nachricht ist dass die Entwicklung weiter geht und es besser wird. Warum unter diesen Bedingungen auf die Peilstäbe, über alle Marken, verzichtet wurde ist mir nicht klar. Aus meiner Sicht ist das verfrüht.

    Zum Peilstab selbst: die Werkstätten nutzen diesen schon weil sie keine Zeit haben die Messbedingungen zu erfüllen (Temperatur, Zeit) und außerdem sagt der Geruch und die Konsistenz des Öles am Peilstab einiges über den Zustand aus. Dort wo eine Peilstabmessung nicht mehr möglich ist, wird einfach nicht gemessen.

    Bin sehr gespannt auf die weitere Entwicklung dieser Ecke.

    VG

  • [...] Zum Peilstab selbst: die Werkstätten nutzen diesen schon weil sie keine Zeit haben die Messbedingungen zu erfüllen (Temperatur, Zeit) und außerdem sagt der Geruch und die Konsistenz des Öles am Peilstab einiges über den Zustand aus. Dort wo eine Peilstabmessung nicht mehr möglich ist, wird einfach nicht gemessen. [...]

    Servus,

    "von hinten nach vorne":

    1.) Es ist doch eine el. Östandsanzeige verbaut, da kann man nicht davon sprechen, dass ohne Peilstabmessung nicht gemessen würde. Ganz im Gegenteil, es wird kontinuierlich überwacht - gegenüber sporadisch und rein nach Lust & Laune bzw. Faulheit des Fahrers.

    2.) Du glaubst nicht allen Ernstes, dass in der Werkstatt jemand am Peilstab riecht oder sich den winzigen Tropfen Öl (der beim Diesel sowieso nach kurzer Zeit schwarz ist und elend stinkt) anschaut? Das Öl wird dann gewechselt, wenn es die Serviceanzeige vorschreibt, kein Mensch schaut sich das Öl dann an oder riecht dran.

    3.) Die Werkstätte nutzen - nach Herstellervorschrift und "Dialog" - die im Fahrzeug verbaute Anzeige. Das müssen sie sogar.

    Wir reden hier über Autos, nicht über Industrienanlagen. Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Der heutige normale Fahrer, der schert sich nun mal in aller Regel in keiner Weise um irgendwelche Flüssigkeitsstände, vom Tankinhalt und dem Wischwasser mal abgesehen. Genau deshalb hat man ja mittlerweile all diese Flüssigkeitsstände, die im Betrieb prinzipbedingt weniger (oder auch mehr...) werden, mit Sensorik versehen. Daraus nun auch noch einen Nachteil generieren zu wollen, das ist nun schon eine bemerkenswerte Sichtweise.

    Wer, außer ein paar technisch Interessierten und chronisch Misstrauensgeplagten, weiß denn schon auf Anhieb wo der Ölmessstab sitzt? Und dass man ihn vor der Messung abzuwischen hat, wie weit er eingeschoben werden muss, dass das Fahrzeug gerade zu stehen hat, das Öl auf Betriebstemperatur ist und vor der Messung xx Minuten zu warten ist? Vielleicht einer unter hundert.

    Sorry, aber da ist nun mal die pefekt funktionierende, narrensichere und allzeit in Bereitschaft befindliche elektronische Überwachung die deutlich praxisgerechtere Lösung. Wozu in aller Gürtel + Hosenträger, wenn bis auf ein paar wenige einzelne Leute alle damit zufrieden sind? Bei manchen Sachen frage ich mich schon, warum man denn partout alte und unpraktische Vorrichtungen, die lästig waren und ungern sowie viel zu selten gemacht wurden, zurück will.

    Das ist, als kaufe ich einen neuen Lkw und wünsche mir die alten Schmiernippel zurück, damit ich mit der Fettpresse an der dreckigen Karre manuell die 72 Schmierstellen abarbeiten kann, weil der verbauten Zentralschmierung, die das alles ternmingerecht und vollautomatisch sowieso macht, einfach nicht zu trauen ist. Man man man...

    Grüße

    Robert