R5 TDI, ganz plötzlich heftige startschwierigkeiten

  • Hi,

    ja das ist ein Fass ohne Boden, also das Auto… Ich will damit auch nicht zur arbeit fahren, es geht mir eher darum ihn für die 1-2tkm die er Jahr macht für transporte und kleinigkeiten am laufen zu halten…

    Jetzt kann ich leider bei dem gequalme auch schlecht anfangen kleinigkeiten vorher aufzuarbeiten.

    Schade drum wärs schon, neue Reifen drauf, neues Vorderachsdiff, keinerlei Probleme mit elektrik, tadelloser Innenraum, grosses Navi… Naja, nützt alles nix…

    Wenn es wirklich die Zylinderkopfdichtung oder gar ein Riss ist, dann wars das halt. Ich will nur ausschliessen, das es irgendwas blödes kleineres ist…

    MFG Lars

  • Dann erstmal die kostengünstigen Prüfmethoden versuchen. Wie schon in den vorigen Beiträgen erwähnt Kühlsystem abdrücken, Kühlwasser auf Öleintrag prüfen, Öl auf Kühlwasser oder Dieseleintrag prüfen, gucken ob die Kühlwasserschläuche evtl. steinhart aufgebläht werden wenn Motor warm, Schlamm am Öldeckel? Ladeluftstrecke abdrücken, gucken ob der Turbolader Öl schmeißt...usw.

    Auch die "kleinen" Dinge prüfen...ein wassergetränkter Luftfilter z.B. sorgt für Verbrennungsluftmangel, dann qualmt's.

    Kraftstoffüberschuss(oder mitverbranntes Öl)macht auch Nebel. Glühkerzen i.O.?

    Förderbeginn i.O.?

    Hast ein wenig Arbeit vor Dir.....

    Im schlimmsten Fall: ATM aus nem Unfaller o.ä. besorgen.

  • Hallo,

    wegen Verdacht auf Kopfdichtung- oder Zylinderkopfschaden würde ich noch prüfen ob Kohlenmonoxid (CO) ins Kühlwasser gedrückt wird.

    Indikator-Sets gibt es für ganz kleines Geld bei den üblichen Online-Versandhäusern (Ebay, Amazon, etc.).

    Damit lässt sich zumindest ausschließen ob Abgas ins Kühlwasser gelangt.

    Wenn Du kein CO im Kühlwasser feststellen kannst, kein Öl im Kühlwasserbehälter schwimmen siehst und auch das Motoröl nicht emulgiert ist, kannst Du die Kopfdichtung, Kopf und Block eigentlich schon ausschließen...

    Gruß Stefan

  • Hi, co test hab ich mal bestellt, das Kühlwasser sieht 1A sauber aus, am Motoröldeckel ist auch nichts auffälliges dran. Der qualm ist nach bewertung durch diverse Nasen kein Wasser sondern doch Öl/Sprit- Qualm…

    Ich habe einige curiositäten vom Vorbesitzer gefunden… Echt erschreckend, da hat z.b. jemand aus 2 falschen Luftfiltern versuch einen zu bauen und da reinzufummeln.

    Ich habe auch testweise die agr stillgelegt und auch vom Wasserkreislauf getrennt. Das Startproblem ist so bei jedem 3-4 start präsent, da braucht er dann so 10s. Er mülmt so extrem, das ich definitiv nicht damit fahren kann.

    Block und Kopfdichtung ausschliessen wäre schön, mal schaun was der co test ergibt.

    Aber was könnte es noch sein? Wenn ich das Startproblem aussen vor liesse würde ich sagen Turbolader, aber mit dem Startproblem was gleichzeitig auftrat? Doch mal die PDEs ziehen? Können die sowas verursachen? Das dort z.b. Diesel neben der Dichtung her in den Brennraum gedrückt wird?

    MFG Lars

  • Wenn ich mir alle Beiträge durchlese und das Video von der Nebelmaschine sehe, stechen mir folgende Sachen ins Auge:

    Schlechtes Startverhalten, Ölstand 5mm. zu hoch, qualmt wie ne Dampflok.

    Wenn es meiner wäre, würde ich auf Dieseleintrag ins Motoröl/Verbrennungsraum hin prüfen.

    Da sind als erstes die PDE's verdächtig.

    Prüfungen zur Ermittlung einer defekten Kopfdichtung können parallel dazu stattfinden, erscheinen mir aber eher zweitrangig.

    Wie gesagt: Ferndiagnose. Über's Forum lässt sich nur schwer etwas hören und sehen. Riechen und anfassen sind leider garnicht möglich.

    Da Du nach eigener Aussage "Laie" auf dem Gebiet bist, kann ich nur den kostenlosen Download des "SSP *** Edit coala: Aufforderung zu illegalen Downloads entfernt, bitte Forenregeln beachten *** es hilft immer seinen "Feind" zu kennen.

    Good Fight. Gruß, Stefan.

  • Hi,

    SSP sagt mir jetzt nix, finde ich auch nichts zu. Also ich denke schon das ich ein gutes Verständnis von Motoren habe, ich bin aber halt kein Schrauber sondern Informatiker. Alle bisherigen defekte an dem Auto waren eher elektrischer natur, tachobeleuchtung, airbags, licht, uvw. das hab ich alles hinbekommen, aber mechanische dinge schrecken mich ab. War der erste Ventildeckel den ich abgenommen habe.

    Ferndiagnose ist ja immer haarig, hab schon extra videos gemacht damits ein bisschen deutlicher wird. Der qualm stinkt übel nach öl/diesel. Ich sag immer wie verbranntes Gummi.

    Ich bin gefühlt auch immer bei den PDEs, der Vorbesitzer hat mir versichert das eine PDE Brücke drin ist was leider nicht so ist. Also hat er da ggf. schon dran rumgefummelt. Wenn ich den selbstgebastelten Luftfilter sehe, weis ich über seine bastelqualitäten ja bescheid…

    Ich hab Youtube Videos gesehen wo jemand anstatt der Brücke die PDEs mit 2k Kleber einsetzt um Geld zu sparen…

    Also als nächstes PDEs ziehen? Gucken wie die und die dichtungen aussehen? Versuchen in die Brennräume zu schauen?

    Bin für jede anregung dankbar…

    MFG Lars

  • Hi,

    SSP sagt mir jetzt nix, finde ich auch nichts zu. [...]

    Servus Lars,

    SSP steht für Selbststudienprogramm. Näheres dazu und auch die Erklärungen zu anderen Kürzeln findest du im entsprechenden Thema in unseren FAQ.

    Da diese Dokumente aber, ebenso wie die Reparaturleitfäden, die du ebenfalls über erWin erhältst, urheberrechtlich geschützt sind, ist sowohl die Verbreitung als auch der Download von "speziellen" Seiten illegal und derlei dürfen wir deshalb auch keine Plattform bieten. Für kleines Geld kannst du mit einer Stunde Zugang bei erWin leicht alle für dein Fahrzeug relevanten Dokumente als PDF legal downloaden und speichern. Das macht durchaus Sinn, wenn man ab und an mal selber an seinem Fahrzeug schraubt.

    Grüße

    Robert

  • ...

    SSP sagt mir jetzt nix, finde ich auch nichts zu. Also ich denke schon das ich ein gutes Verständnis von Motoren habe, ich bin aber halt kein Schrauber sondern Informatiker....

    Hi, ein Informatiker der unter SSP 305 nichts findet? :D

    Schau mal bei Larry Page und Sergey Brin auf der Website :thumbup:

    BTW: Wenn du denkst dass du ein guter Informatiker bist und dich elektrisch gut auskennst, die Erfindung von Larry Page und Sergey Brin dir aber fremd ist .... uiiiiiuiiiiiuiiii dann möchte ich nicht darüber philosophieren was du unter "Gutem Verständnis von Motoren" verstehst. :/ in Kurz: ich sehe schwarz 8)

    Aber ich möchte auch helfen und spendiere den Link zu erWin Online :x3:

    Gruß Peter

  • Hi,

    nachdem ich aufgrund anderer Dinge den Karren jetzt eine Weile nicht angefasst habe bin ich heute mal wieder dabeigegangen. Ich habe jetzt die PDEs ausgebaut.

    Tja, was soll ich sagen, die unterste Rote Dichtung ist zumindest an 2en ziemlich hinüber und bröselig. Das kann ich nicht vom Ausbau gekommen sein da die Brösel sich am PDE hoch abgelagert haben.

    Was ich komisch finde, ich habe schon ganz viele Videos auf YT gecheckt, bei mir sind in den Bohrungen für die PDEs anscheinend Stahlhülsen eingesetzt… Ich dachte das wäre nur ein Loch ins Alu gefräst. War da schonmal einer dran?

  • Ich habe solche Hülsen als Reparatursatz im netz gefunden. Das sowas verbaut ist ist doch dann erstmal positiv zu sehen oder? Also neue Dichtungen auf die PDEs und alles wieder zusammen oder?

    Von Dichtpaste sehe ich jetzt nix, würde die Dichtungen abmachen und die Spitzen mal über nacht ins Ultraschallbad hängen bevor ichs mit dem Bosch Dichtungssatz wieder zusammenbaue. Jemand n Tipp was ich ins Ultraschallbad gebe? Benzin vielleicht?

    MFG Lars

  • Servus,

    um den Beitrag von Horsti etwas zu präzisieren: Grundsätzlich haben brennbare Flüssigkeiten eben aufgrund ihrer Entzündlichkeit in einem Ultraschallreinigungsgerät nichts verloren. Die Kombination von Wärmeeintrag (Stichworte Flammpunkt/Zündtemperatur des Mediums) samt Bildung explosionsfähiger Gemische, forciert durch die US-Wirkung, sind eine denkbar ungünstige Konstellation.

    Grüße

    Robert

  • Hi, sry hatts noch garnicht gelesen und vorhin einfach losgelegt. Also nein, ich hab kein Benzin reingetan sondern eine speziellen reiniger, irgendson bio zeug was man angeblich auch im Abfluss entsorgen kann, gut jetzt nachdem die PDEs drin warn nicht mehr…

    Egal, schöneres Thema. Der Karren läuft wieder ohne zu qualmen!

    Ich habe die PDEs von allen dichtungen befreit und danach an drähten aufgehängt nur mit den Spitzen eine Stunde im Ultraschall gehabt. Die waren danach auch blitzblank.

    Nebenbei habe ich mit einer pfeifenbürste einem Pinsel und Bremsenreiniger die Sitze gesäubert. Dabei immer wieder mit Druckluft ausgeblasen bis nur noch Metall gläntzte.

    Dann die Dichtungen aus dem Bosch Dichtungssatz aif die PDEs. Den kleinen nupsi oben hab ich so gelassen, der sah gut aus und ich hatte Sorge irgendwas zu verschlimmbessern da ich auch nicht den Hub der PDEs neu einstellen wollte.

    Ich hab die PDEs dann in der Original Reihenfolge wieder eingesetzt. Mit reindrücken wars nicht möglich, ich musste mit dem Holzhammer leicht nachhelfen.

    Dann alles festgeschraubt mit neuen Dehnschrauben und den Deckel wieder drauf.

    Dann hsb ich das Kraftstoffpumpenrelais überbrückt um bis zur Tandempumüe die Luft erstmal rauszukriegen. Dann gestartet und er kam im ersten Anlasserdurchlauf, auf jeden Fall unter 10s. Im ersten moment kam auch noch eine kleine Wolke, aber nach 2-3msl leicht gas geben war ich mir schon sicher, dass das jetzt anders ist. Dann erstmal wieder ausgemacht weil gerade kaum Kühlwasser drauf ist, aufgeräumt, 2 Bierchen getrunken, und nochmal gestartet. Qualmt nix mehr…

    Ich bin erstmal für heute zufrieden, morgen Öl bestellen für einen anständigen Ölwechsel da imo auch viel zu viel drauf ist, Kühlwasser voll machen und dann wird sich zeigen ob ich Erfolgreich war…

    MFG Lars

  • Vorgestern kam endlich das Motoröl an, eingefüllt und gestartet, sprang 1A an und qualmte nicht. Dann frohen mutes auf zur Probefahrt, nach 500m kam wieder dick weiß qualm. Direkt angehalten und wieder einschleppen lassen. Hab mich geärgert das Problem nicht gelöst zu haben, 2 Tage nix gemacht und heute morgen nochmal gestartet. Kam auch erst wieder kein qualm und sprang auch 1A an. Dann kam der Verdacht auf, das ggf. die Auspuffanlage mit Suppe vollsteht weil es ja bei der ersten Ausfahrt erst anfing als er warm wurde. Bin dann vorhin einmal los, es kam auch nochmal kurz etwas qualm und nach weiteren 500m war alles sauber. Hab jetzt ne längere Tour hinter mir und es sieht alles gut aus.

    Der Fehler war also eindeutig die untere Abdichtung der PDEs, sowohl der versottete Kupferring als auch die zerbröselte untere Dichtung. Hauptsächlich auffällig an Zylinder 2 und 4. Mir drängt sich der Verdacht auf, dass man nach der Revisionierung des Kopfes mit den PDE Buchsen die PDEs wieder mit alten dichtungen eingesetzt hat. Die Kopftevision ist nach der VW Reparaturhistorie erst ca. 40tkm her.

    Ich hoffe jetzt kann ich ihn noch eine Weile nutzen, mehr wie 1-2tkm im Jahr macht er eh nicht…

    Vielen Dank noch an alle die mir mit Tipps zur Seite standen…

    MFG