Bremsbelagwechsel nach 42000 km ?

  • Servus gemeinde,

    der Freundliche VW Mann empfahl mir die Brembeläge in nächster Zeit zu tauschen.

    Habe sie mal vorne Fotografiert und mit neuen verglichen, sind meiner Meinung noch gut, gerade mal an mitten an der Schräge.

    Könnt ihr mir die verschleißgrenze nennen.

    Dann Euch noch einen guten Rutsch ins Jahr 2021 und bleibt gesund.

    PS Die Scheiben wollte er auch gleich wechseln, kosten um die 2.000,-

  • Servus,

    Screenshot mit "Fremdbild" gelöscht, bitte das Copyright fremden Materials beachten.

    Wenn du verraten würdest, um welches Fahrzeug es sich handelt, dann könnte man dir die Verschleißgrenze der Bremsscheiben raussuchen. Da aber verschiedene Motorisierungen unterschiedliche Bremsen haben, ist das so nicht möglich.

    Grüße

    Robert

  • Dann gilt für die Vorderachse:

    Verschleißgrenze Bremsscheiben 30 mm, Bremsbeläge 2 mm (Belagstärke im Neuzustand = 10,5 mm).


    Und für die Bremse hinten:

    Verschleißgrenze Bremsscheiben 26 mm, Bremsbeläge 2 mm (Belagstärke im Neuzustand = 10 mm).

    Bremsscheiben nach 42.000 km tauschen erscheint mir deutlich zu früh, wenn du "normal" fährst und die Scheiben unbeschädigt sind. Die Bremsbeläge halten bei vernünftiger Fahrweise um die 60.000 km oder mehr an der Vorderachse. Immer bitte alle Beläge anschauen, die auf der schlechter einsehbaren Innenseite verschleißen hier auch mal gerne etwas mehr.

    Grüße

    Robert

  • Moin,

    Nachbars Frau mit dem T2 im "nur Stadtbetrieb" so ca. alle 35tkm, beklagte er sich einmal. Aber das kommt wohl auch immer auf die Fahrweise an(und auch auf die Beläge, die man einbaut, wobei mein Nachbar auf Originalteile schwört).

    Immer bitte alle Beläge anschauen, die auf der schlechter einsehbaren Innenseite verschleißen hier auch mal gerne etwas mehr.

    Robert,

    Diesen Effekt hatte ich am Tiguan und Kia Sorento sehr(Kolben eine Seite, Sattel schwimmende Lagerung). Beim Touareg hat man Bremszylinder von beiden Seiten, wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe, somit sollte das doch eigentlich nicht so ausgeprägt sein.

    Gruß und guten Rutsch

    Silvio

  • Such dir ne freie Werkstatt. Hab rundherum ATE Creamic (bilden weniger bremsstaub) und ATE Scheiben. Bis jetzt sehr zufrieden. Die Felgen Verunreinigung durch die ATE Creamic Bremsbeläge wirkich deutlich weniger.

  • Interessant wäre ob die Ceramics auch Quietschen, oder ob das n Rezept wäre dies abzustellen.

    Servus,

    Quietschen tut es beim 7P ja in aller Regel "nur" an der Hinterachse und bevorzugt bei Rückwärtsfahrt. Es gibt da von VW spezielle Zwischenlage-Platten aus Blech, welche die lästiger Quietscherei abstellen. Funktioniert auch in den meisten Fällen.

    Grüße

    Robert

  • ..Man kann auch einfach auf die eingebaute Verschleißanzeige warten, wenn da die Lampe angeht ist noch Restbelag zum kurzen weiterfahren vorhanden. Das macht die "Schätzung" durch die Werkstatt an sich obsolet. im Zweifelsfall einfach nach der konkreten( gemessenen) Dicke von Scheiben und Belägen fragen, das wird im Regelfall nach "Augenschein" gemacht, der ist im mm Bereich aber nicht so präzise....

    Schönes Neues und viel Erfolg

    Achim

  • Das "Schätzen" nach Inaugenscheinnahme ist ein Unding. Bei mir hatte damals der TÜV die geringe Restbelagstärke moniert und als Hinweis in den Tüvbericht geschrieben. Hab dann gleich neue Beläge bestellt und drauf gewartet, dass die Verschleißsensoren ansprechen. Resultat waren 20000 weitere Kilometer, bis der Sensor angeschliffen war und da waren immer noch 2mm Restbelag drauf. Wenn ich mir das Bild anschaue, dann hast du da noch locker 10TKM drauf.

    Was die Kosten von 2000€ angeht, würde ich sagen Frechheit. Das Material kostet keine 500€ und die Arbeit ist kein Hexenwerk und mit ner Hebebühne in 1- 2 Stunden erledigt. Hab ich selbst schon gemacht. Ist beim Touareg einfacher als bei nem Golf.

    MfG

    Jens

  • Hallo Jens,

    nur weil dein TÜV-Prüfer sich verschätzt hat, ist das Schätzen an sich kein "Unding". Ich bin der Meinung, dass wir alle mal einen Fehler machen - und da kann auch soetwas passieren. Viel schlimmer wäre es wenn er sich in die andere Richtung verschätzt hätte und du ohne Bremswirkung rumgefahren wärst. Außderdem hast du ja genau richtig gehandelt: warten bis das Fahrzeug sich meldet...

    Die 2000€ sind bei Originalteilen beim Freundlichen (VW) leider normal. Natürlich kann man mit nicht oem-Teilen bei einer freien Werkstatt oder gar mit Selbstmontage eine deutliche Kostenersparnis erzielen. Bitte dabei den Tausch der Dehnschrauben nicht vergessen und die neuen Schrauben mit dem passenden Drehmoment anziehen...

    Gruß Peter

  • Ich bin der Meinung, dass wir alle mal einen Fehler machen - und da kann auch soetwas passieren.

    Wenn ich mir das Bild vom Threadersteller anschaue, dann ist das nicht nur verschätzen, sondern der Versuch Geld zu generieren. Wer bei der Restbelagstärke von verschlissenen Bremsen spricht, der hat entweder keine Ahnung, oder aber will ahnungslose Kunden betuppen und übern Tisch ziehen.

    Leider ist nicht jed4er technisch so versiert und glaubt das dann und ist ratz fatz 2000€ los.

  • Also ich bin jetzt auch nicht so der Fachmann, aber da frage ich mich doch wofür haben Bremsen eine Verschleißanzeige ?

    Mein Sohn fährt einen MB CLA 220 Diesel, als er bei MB zum Ölwechsel war -- die nennen es Service A oder B -- wurde Ihm auch gesagt die Bremsen hinten sollten wir gleich neu machen.

    Hätte auch fast geklappt, aber da er knapp 2 Wochen vorher beim Tüv gewesen war wegen einer neuen HU und den Prüfer gefragt hatte wie die Bremsen denn aussehen würden nun mal abgesehen von den Top Bremswerten, hatte dieser gesagt ; die sehen noch sehr gut aus, er solle ruhig so lange fahren bis die Verschleißanzeige was anderes meldet, und dann hätte er noch knapp 1000 km Zeit sich bei MB einen Termin zu holen.

    So viel zum Bremsentausch, ist sicherlich auch von Werkstatt zu Werkstatt anders würde ich aber immer hinterfragen

  • Kommt ja immer auf die individuelle Situation an. Ich um Beispiel würde lieber einen Bremswechsel vorziehen und beim Ölservice mitmachen lassen und dafür dann 1x weniger in die Werkstatt müssen. Andererseits würde ich auch nicht bei jedem Ölservice auf Verdacht die Bremsen machen lassen :)

    Gruß

    frank